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Service 120 Tkm bzw. die Grenze der Toleranz

Volvo
Themenstarteram 4. November 2003 um 11:52

Gerade gut erholt aus einem 14-tägigem Urlaub in den Marken zurück will ich doch nochmal berichten, was ich hier schon einmal angedeutet hatte.

Mitte Oktober stand bei meinem Elch mit dem 120 Tkm Service der Steuerriemenwechsel an, und was dabei am Ende rauskam, hat mich nun leider völlig desillusioniert, was das Image von Volvo als langlebige und qualitativ hochwertige Autos angeht.

Zusätzlich zum normalen Service hatten sich bis zu diesem Werkstattaufenthalt noch folgende Fehler manifestiert und sollten beseitigt werden:

- das Poltern vom Fahrwerk vorn rechts hatte sich weiter verstärkt

- der elektrische Fahrersitz hatte, nachdem er manchmal nicht funktionierte, vor drei Wochen seine Funktion völlig eingestellt, so daß meine Frau das Auto nicht mehr fahren konnte

- der vordere linke Blinker funktionierte ab und zu nicht, Glühlampe hatte ich schon zweimal gewechselt, war aber nie defekt, trotzdem setzte der Blinker immer wieder aus

- vom vorderen rechten Rad hörte man bei geöffnetem Seitenfenster in Kurven ein geschwindigkeitsabhängiges metallisches Schleifen

- qualmende Standheizung

- die Seviceanzeige geht penetrant schon nach 7.500 km, statt nach 15.000 km an

Am Montag, den 13.Oktober, brachte ich das Auto zur Werkstatt. Gegen Mittag wurde ich vom Werkstattmeister zurückgerufen, der mir mitteilte, daß bei der Demontage zum Wechsel des Steuerriemens zusätzlich noch einige gravierende Schäden gefunden wurden, die unbedingt beseitigt werden müssen. Die Reparaturen zogen sich auf Grund ihres Umfangs bis zum 15.Oktober hin. Der Gesamtrechnungsbetrag für diesen Werkstattaufenthalt beläuft sich am Ende auf 1.968,00 € brutto. Dabei wurden zusätzlich zum 120 Tkm-Service folgende Schäden beseitigt:

- defekten Kurbelwellenschwingungsdämpfer austauschen

- defekte Wasserpumpe austauschen

- undichte Ölpumpe instandsetzen

- Ölwanne aus- und wieder einbauen

- Kühlsystem entleeren und neu auffüllen

- diverse dazu notwendige Kleinteile verbauen und Kleinarbeiten ausführen

- Softwareupdate des Steuergerätes für die Sitzverstellung

- Bremsen vorn komplett erneuern (Scheiben und Beläge)

Außer der Erneuerung der Bremsen erachte ich die weiteren Reparaturen nicht als normalen Verschleiß.

Weiterhin lag der Rechnung ein Kostenvoranschlag von 926,65 € bei, um mit dem Wechsel von Querlenkern und Spurhebel endlich das nervende Poltern der Vorderachse zu beseitigen. Das Aussetzen des linken vorderen Blinkers wurde nicht beseitigt, da der Fehler in der Werkstatt wahrscheinlich nicht auftrat. Also setzt er immer noch manchmal aus unerfindlichen Gründen aus.

Weiterhin hatte ich in diesem Jahr schon folgende Reparaturen an dem Auto:

- neues Einkleben der Antriebe wegen lauter Knarrgeräusche bei Lastwechseln

- RTI-Navi defekt, CD-ROM-Wechsler RTI ist kaputt und wird gewechselt (70% Kulanz von Volvo)

- zusätzlich zum 105 Tkm-Service Auswechseln eines Spurhebels Vorderachse

- 24. Juni: Schloßeinheit Fahrertür wird ausgetauscht, da diese sich nach dem Abschließen mit dem Sender der Zentralverriegelung immer selbst entriegelte (50% Kulanz von Volvo)

- 29. Juli: Domlager Vorderachse werden wegen lauter Poltergeräusche erneuert, Poltergeräusche waren danach nicht beseitigt, zusätzlich Wechsel eines ausgeschlagenen Spurstangenkopfes, Achsvermessung

Sollte ich die vorveranschlagte Reparatur der Vorderachse ausführen lassen, habe ich ca. 3.000 € an Reparaturen innerhalb eines reichlichen halben Jahres in dieses Fahrzeug investiert, zzgl. der Kosten der beiden Service. Hätte ich danach eventuell ein mangelfreies Fahrzeug, und wenn ja, für wie lange?

Für die, die es nicht wissen: V70 2,5D (Audi TDI) 4/2000, gekauft von privat im Februar diesen Jahres mit 93 Tkm, jetzt 125 Tkm.

Nach dem derzeitigen Stand der Dinge erwäge ich ernsthaft, dieses Fahrzeug so schnell wie möglich wieder loszuwerden, da ich aus den oben beschriebenen Erfahrungen die Unterhaltskosten als absurd und unkalkulierbar empfinde.

Gruß, dixi

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12 Antworten

Mein aufrichtiges Mitleid

 

Ich bin ja gerne Volvo-Fahrer (V70, Benzin, Automatik, Neuwagen 03/2003), doch vieles was hier zu lesen ist - durchaus auch von Volvo-Fans und nicht von "Nörglern" - gibt mir schon zu denken. Volvo hat/hatte den Ruf, nicht die "schicksten", dafür aber zuverlässige, sichere und gut verarbeitete Autos zu bauen. Wenn dem nicht mehr so ist, verliert Volvo seine Existenzberechtigung, denn dann kaufe ich japanische Minivans (sind eh günstiger). Meine persönliche Hoffnung ist ja, daß meiner keine Kinderkrankheiten mehr hat (Deiner dürfte ja aus dem ersten Produktionsjahr des V70II sein), doch die Fehler bei Dir sind ja eben keine Kinderkrankheiten sondern unmäßige und für ein Auto dieser Klasse und mit diesem Preis absolut unverständliche Abnützungserscheinungen.

Wenn Volvo nicht aufpaßt und es viele solcher "Problemautos" gibt, dann wird der Marktanteil zu Recht noch viel weiter hinunter gehen (in .at sind die Volvo-Verkäufe bei STEIGENDEN Markt gesunken).

lg

Dimple, der so Geschichten wie Deine eher vom Mitlesen in VAG-Foren kennt.

PS: Ich hatte einen absolut problemfreien Golf IV vor dem Volvo, bin also noch immer durchaus pro VAG eingestellt - nur um falsche Verdächtigungen hintanzuhalten

am 4. November 2003 um 15:33

Wasserpumpe sollte bei 120 Tkm gewechselt werden. Die Spannrollen nicht vergessen! Das Kühlmittel kann draufbleiben, muss aber aufgefüllt werden. Die Ölpumpenprobleme sind hingegen nicht "normal". Nach Kulanz fragen.

Der Motor sollte locker 500 000 km halten. Wenn der Zahnriemen inkl Wasserpumpe und Spannrollen regelmäßig gewechselt wird.

Poltern vom Fahrwerk. Da hat Volvo Probleme ohne Ende. -> Kulanz sollte möglich sein. Zumal die da schonmal dranwaren.

Da der V70 (II ?) erst 3,5 Jahre alt ist, würde ich _intersiv_ nach Kulanz fragen. Das Softwareupdate sollte kostenlos zu bekommen sein.

Bremsen vorne komplett bei 125 Tkm geht klar. Es sind aber noch die ersten Scheiben drauf?!

qualmende Standheizung: keinen Biodiesel tanken!!! Die Probleme mit dem Qualmen hat z.B. VW auch. Würde ich nichts dran machen, so lange sie läuft. Sonst damit zum Boschdienst.

MfG

Es ist wirklich schade, dass Volvo sich nicht mehr Mühe gibt. Die Volvos sind vom Konzept und Innenraum sehr gut. Aber leider nicht sehr haltbar. Die Zulassungszahlen sind schon seit Monaten im Sturzflug. Solangsam müsste Volvo mal aufwachen....

Re: Service 120 Tkm bzw. die Grenze der Toleranz

 

Zitat:

Original geschrieben von dixi

Gerade gut erholt aus einem 14-tägigem Urlaub in den Marken zurück will ich doch nochmal berichten, was ich hier schon einmal angedeutet hatte.

Mitte Oktober stand bei meinem Elch mit dem 120 Tkm Service der Steuerriemenwechsel an, und was dabei am Ende rauskam, hat mich nun leider völlig desillusioniert, was das Image von Volvo als langlebige und qualitativ hochwertige Autos angeht.

Zusätzlich zum normalen Service hatten sich bis zu diesem Werkstattaufenthalt noch folgende Fehler manifestiert und sollten beseitigt werden:

- das Poltern vom Fahrwerk vorn rechts hatte sich weiter verstärkt

- der elektrische Fahrersitz hatte, nachdem er manchmal nicht funktionierte, vor drei Wochen seine Funktion völlig eingestellt, so daß meine Frau das Auto nicht mehr fahren konnte

- der vordere linke Blinker funktionierte ab und zu nicht, Glühlampe hatte ich schon zweimal gewechselt, war aber nie defekt, trotzdem setzte der Blinker immer wieder aus

- vom vorderen rechten Rad hörte man bei geöffnetem Seitenfenster in Kurven ein geschwindigkeitsabhängiges metallisches Schleifen

- qualmende Standheizung

- die Seviceanzeige geht penetrant schon nach 7.500 km, statt nach 15.000 km an

Am Montag, den 13.Oktober, brachte ich das Auto zur Werkstatt. Gegen Mittag wurde ich vom Werkstattmeister zurückgerufen, der mir mitteilte, daß bei der Demontage zum Wechsel des Steuerriemens zusätzlich noch einige gravierende Schäden gefunden wurden, die unbedingt beseitigt werden müssen. Die Reparaturen zogen sich auf Grund ihres Umfangs bis zum 15.Oktober hin. Der Gesamtrechnungsbetrag für diesen Werkstattaufenthalt beläuft sich am Ende auf 1.968,00 € brutto. Dabei wurden zusätzlich zum 120 Tkm-Service folgende Schäden beseitigt:

- defekten Kurbelwellenschwingungsdämpfer austauschen

- defekte Wasserpumpe austauschen

- undichte Ölpumpe instandsetzen

- Ölwanne aus- und wieder einbauen

- Kühlsystem entleeren und neu auffüllen

- diverse dazu notwendige Kleinteile verbauen und Kleinarbeiten ausführen

- Softwareupdate des Steuergerätes für die Sitzverstellung

- Bremsen vorn komplett erneuern (Scheiben und Beläge)

Außer der Erneuerung der Bremsen erachte ich die weiteren Reparaturen nicht als normalen Verschleiß.

Weiterhin lag der Rechnung ein Kostenvoranschlag von 926,65 € bei, um mit dem Wechsel von Querlenkern und Spurhebel endlich das nervende Poltern der Vorderachse zu beseitigen. Das Aussetzen des linken vorderen Blinkers wurde nicht beseitigt, da der Fehler in der Werkstatt wahrscheinlich nicht auftrat. Also setzt er immer noch manchmal aus unerfindlichen Gründen aus.

Weiterhin hatte ich in diesem Jahr schon folgende Reparaturen an dem Auto:

- neues Einkleben der Antriebe wegen lauter Knarrgeräusche bei Lastwechseln

- RTI-Navi defekt, CD-ROM-Wechsler RTI ist kaputt und wird gewechselt (70% Kulanz von Volvo)

- zusätzlich zum 105 Tkm-Service Auswechseln eines Spurhebels Vorderachse

- 24. Juni: Schloßeinheit Fahrertür wird ausgetauscht, da diese sich nach dem Abschließen mit dem Sender der Zentralverriegelung immer selbst entriegelte (50% Kulanz von Volvo)

- 29. Juli: Domlager Vorderachse werden wegen lauter Poltergeräusche erneuert, Poltergeräusche waren danach nicht beseitigt, zusätzlich Wechsel eines ausgeschlagenen Spurstangenkopfes, Achsvermessung

Sollte ich die vorveranschlagte Reparatur der Vorderachse ausführen lassen, habe ich ca. 3.000 € an Reparaturen innerhalb eines reichlichen halben Jahres in dieses Fahrzeug investiert, zzgl. der Kosten der beiden Service. Hätte ich danach eventuell ein mangelfreies Fahrzeug, und wenn ja, für wie lange?

Für die, die es nicht wissen: V70 2,5D (Audi TDI) 4/2000, gekauft von privat im Februar diesen Jahres mit 93 Tkm, jetzt 125 Tkm.

Nach dem derzeitigen Stand der Dinge erwäge ich ernsthaft, dieses Fahrzeug so schnell wie möglich wieder loszuwerden, da ich aus den oben beschriebenen Erfahrungen die Unterhaltskosten als absurd und unkalkulierbar empfinde.

Gruß, dixi

Hallo,

Es tut mir sehr leid das sagen zu müssen, aber die Problemem kommen ja von einem VAG Motor. Dass der Audidiesel das Letzte ist, wissen wir ja schon lange. Im T4 hat dieses Aggregat ja auch nur Troubles gemacht. Richtig ist, dass Vovlo immerhin so einen Scheiss eingebaut hat. Trotzdem finde ich, dass man halt keinen Volvo mit Audi Motor kaufen sollte. Ich fuhr einmal wider Willen einen 460 und wunderte mich auch über den Renaultmotor. Das ist das Schicksal kleinerer Hersteller, dass die oft nicht selber entwicklen können, und Sachen zukaufen müssen, die nicht optimal sind. Der D5 ist hoffentlich besser.

Themenstarteram 5. November 2003 um 15:10

@ Dimple

Bei einigen Sachen handelt es sich ja wirklich um die Kinderkrankheiten der ersten Serie des V70 P26 und bei den Problemen mit dem polternden Fahrwerk könnte ich noch zu Volvos Gunsten sagen, dass ich nicht weiß, wie der Vorbesitzer das Auto fuhr. Nur ist es mir langsam zu blöd, nach 7 Werkstattaufenthalten in einem halben Jahr immer noch noch Argumenten zu suchen, um die Fehler zu rechtfertigen.

Ich habe mich diesbezüglich gestern auch per Brief sehr ausführlich an Volvo gewandt, da mail nach den Berichten hier ja nicht so zuverlässig beantwortet wird. Mal sehen, was dabei rauskommt. Nächsten Dienstag habe ich zumindest eine Probefahrt mit dem neuen Avensis Combi gebucht, der ist inzwischen genauso groß wie der V70 und läßt sich genauso ausstatten. Nur geht er eben zwischen den Sevices nicht kaputt.

@ MV97

Daß der Motor 500 Tkm halten sollte, dachte ich auch. Hält er ja sicher auch, wenn man immer mal eine grundlegende Reparatur durchführt.

Beim Fahrwerk wurde ja schon so Einiges gewechselt, nur habe ich den Eindruck, daß da einfach immer nur probiert wird, ohne die genaue Ursache zu kennen. Wenn das gesamte Fahrwerk im Frontbereich neu ist, poltert es vielleicht auch nicht mehr. Nur leider habe ich im Gegensatz zu den meisten Usern hier keine Garantie mehr und auch keine Lust, das komplette Fahrwerk erneueren zu lassen, nur weil vielleicht eine Buchse irgendwo ausgeschlagen ist.

Übrigens habe ich noch nie Biodiesel getankt, das Qualmen kannt men ja und es wurde durch softwareupdate behoben.

@Ineut

Daß der Motor von Audi ist, weiß ich natürlich, daß Audidiesel das Letzte sind, weiß ich nicht und habe es auch noch nie gehört. Habe mich aber zugegebenermaßen auch noch nie für Audi interessiert. Da das Aggreget aber in einem Volvo verbaut ist, ist mir Audi auch schnuppe und Volvo mein Ansprechpartner, der dafür verantwortlich ist, daß die Motoren länger als 120 Tkm halten.

Mag auch sein, daß man keinen Volvo mit Audimotor kaufen sollte, im Moment würde ich keinen Volvo, egal mit welchem Motor, kaufen.

Habe außerdem gestern noch feststellen müssen, daß nach dieser grandiosen Reparatur nun auch noch Öl aus dem Auto tropft, immer ein paar Tropfen auf den Stellplatz zu Hause. Dort war vorher nie Öl. Also nachher wieder in die Werkstatt, es k**** mich so an!!!!!!

Gruß, dixi

Hallo dixi,

das Du keine Garantie hast, bezweifle ich aber.

Wenn du den Wagen wg. polternder Achse in die Werkstatt bringst, musst du die Reparatur bezahlen, klar.

Ist der Fehler weiterhin da, ist es doch das Problem der Werkstatt, weil auch eine Reparatur der Gewährleistung unterliegt. Also, entweder Geld zurück oder nachbessern.

Wenn Du dann das ganze Fahrwerk ersetzt bekommen hast zum Preis einer Erstreparatur, ist es doch toll, vielleicht bauen die Dir ja ein ganz neues Auto ums Lenkrad herum.

Auch wenn es dir nicht wirklich hilft, aber heute habe ich mienen Elch zur inspektion gebracht und dann mal mit dem Meister über "den alten Audi-Diesel" im VOLVO gesprochen. Seine klare Aussage: für die Werkstatt ist der Motor eine Goldgrube. Zahnriemen, Spannrollen, Wasserpumpen, alles bekannte Sachen. Auch der von dir genannte Rest. Den von dir genannten Preis nannte er übrigens auch. Bremsen sind halt vom Fahrer abhängig, aber 120.000 sind schon eine lange Strecke.

Mit den Stabistreben fand er übrigens auch blöd. VOLVO ist da auf einem echten Holzweg.

Für mich bleibt als Fazit nur: Audi/VW: super Schein, geniales Image aber hnter dem Vohang tiefe Dunkelheit. Nach 3 Modellen aus dem Stall VW mag ich die nicht mehr. Audi hatte den Austausch der Wassrpumpe übrigens alle 120.000km vorgeschrieben.

Jürgen

Themenstarteram 6. November 2003 um 15:31

@Fausipzisch

War heute morgen nochmal in der Werkstatt, jedoch hauptsächlich wegen des Ölverlusts. Auf dem Voranschlag für die Lenkung/Achse geht es um die Spurhebel innen, die gewechselt werden sollen. Im Juni waren es Spurhebel außen, die gewechselt wurden. Bin erstmal nicht weiter drauf eingegangen, siehe weiter unten.

@JürgenS60D5

Hatte heute morgen einen ziemlichen Ölfleck unter dem Auto, deshalb zeitig vor dem Job nochmal in die Werkstatt, denn vor der Reparatur hatte das Auto nie geölt. Sie haben das Auto auf die Bühne genommen und da man vor Öl gar nicht sah, wo es wirklich herkam, haben sie erstmal schnell den Unterboden gereinigt und sind eine Runde gefahren. Danach wieder auf die Bühne. Es ist der Kurbelwellensimmerring, der bei der Reparatur auch erneuert wurde. Der Meister war ziemlich ungehalten und denkt, daß es nur ein Material- oder Fabrikationsfehler sein kann. Da sie mich aber mit dem Auto nicht mehr fahren lassen wollten und diese Woche auch keine Kapazität mehr haben, diese aufwändige Reparatur durchzuführen, habe ich jetzt erstmal bis Dienstag einen XC70 auf Werkstattkosten. Auch die Reparatur ist in dem Falle natürlch Garantie und kostet mich nichts.

Wie gesagt, mit meiner Werkstatt bin ich eigentlich zufrieden. Nur, daß ich überhaupt so oft dahin muß, nervt.

Ist bei dir nicht auch gerade der Steuerriemen dran, Jürgen? Wäre mal interessant, was das beim D5 so kostet.

Gruß, dixi

Beim neuen D5 ist der Zahnriemen bei 160.000km dran.

Ich musste auch erst "noch mal" ins Serviceheft schauen. Habe den Meister auch nochmals dazu befragt. Er sagte, dass es in seinem Autohaus 2 D5 mit Kilometerleistugnen um die 140.000gibt. Von daher noch keine Preisansage möglich. Die Wasserpumpe im D5 hält jedenfalls länger als im 2.5D.

Ach ja, ersagte noch etwas zum Verbrauch des 2.5D. Wieviel verbrauchst Du denn so?

Wie fährt sich denn der XC70 im Vergleich zum S80? Welche Maschine?

Jürgen

am 6. November 2003 um 16:18

jetzt muss ich den 2,5 VW-TDI mal in Schutz nehmen. Zahnriemenwechsel komplett kostet bei VW 500 bis 700 Euro. Wobei die Werkstatt bei Preisen über 500 Euro schon sehr gut verdient. Wenn man das bei 100 000 km (oder 7..10 Jahre) macht, gibt es (fast) keine Probleme.

Ich selbst habe schon einige TDI Transporter mit über 500 000 km und dem ersten Motor gesehen.

Die Probleme mit dem Dichtring sind sehr selten und kommen erst ab 300 000 km oder "unvernünftiger" Fahrweise. Beim Audi 100/A6 wird die Dichtung erst beim 2..3 ZR-Wechsel ausgetauscht. Der Tausch ist für "ungeübte" nicht ganz einfach und schnell ist das Ding beschädigt/falsch eingebaut.

Zitat:

mal mit dem Meister über "den alten Audi-Diesel" im VOLVO gesprochen. Seine klare Aussage: für die Werkstatt ist der Motor eine Goldgrube. Zahnriemen, Spannrollen, Wasserpumpen, alles bekannte Sachen

hier liegt das Problem bei der Werkstatt! Eine Schwachstelle am Motor zum Ausnehmen des Kunden zu missbrauchen ("Goldgrube") spricht nicht gerade für die Werkstatt.

Beim D5 ist die Belastung des ZR auf Grund des Commonrailsystems geringer. Aber wenn hier etwas kaputt geht wird es um ein vielfaches teurer: Injecktor 500..1000 Euro, Hochdruckpumpe (Späne) 5000..6000 Euro.

Der ZR-Wechsel beim 2,4D/D5 ist wesentlich einfacher. Das sollte für 200 Euro möglich sein.

MfG

Themenstarteram 7. November 2003 um 15:44

@Jürgen

Mein Verbrauch liegt über alle km bei 7,2 l (kein BC-Wert, Excel-Tabelle über alle Tankfüllungen, BC-Wert liegt immer so 0,5 l drunter).

Der XC ist mit seinem 193 PS Benziner, Schalter, sicher mit dem 140 PS Diesel schwer vergleichbar. Der Motor ist natürlich leiser, dafür bilde ich mir ein, das Getriebe, besonders das Verteilerdifferential, deutlich zu hören. Vielleicht auch nur, weil der Motor leiser ist. Beschleunigung ist wesentlich besser, man merkt aber den Einsatz des Turbos deutlich. Durch die höhere Konstruktion hat er mehr Seitenneigung und Einnicken beim Bremsen. Als Dieselfahrer habe ich die Verbrauchsanzeige des BC mit Grausen wieder weggedreht.......

@MV97

Die Durchsicht incl. Zahnriemenwechsel war mir ja auch mit 600.- € avisiert worden, insofern sind die Preise zu VAG gar nicht so verschieden.

Der Dichtring war ja vorher auch in Ordnung. Entweder hatte er wirklich einen Materialfehler, oder er ist falsch eingebaut worden.

Mir waren die Audi-Diesel bisher vom Hörensagen auch als langlebige Aggregate bekannt, höre also die vorgebrachten Kritiken so ziemlch das erste Mal. Vom D5 weiß ja heute auch noch keiner etwas über das Verhalten jenseits der 150 Tkm zu sagen. Ist ein toller Motor, aber eben noch zu jung, um die Langlebigkeit zu beurteilen.

Gruß, dixi

Zitat:

Original geschrieben von MV97

jetzt muss ich den 2,5 VW-TDI mal in Schutz nehmen. Zahnriemenwechsel komplett kostet bei VW 500 bis 700 Euro. Wobei die Werkstatt bei Preisen über 500 Euro schon sehr gut verdient. Wenn man das bei 100 000 km (oder 7..10 Jahre) macht, gibt es (fast) keine Probleme.

 

hier liegt das Problem bei der Werkstatt! Eine Schwachstelle am Motor zum Ausnehmen des Kunden zu missbrauchen ("Goldgrube") spricht nicht gerade für die Werkstatt.

Beim D5 ist die Belastung des ZR auf Grund des Commonrailsystems geringer. Aber wenn hier etwas kaputt geht wird es um ein vielfaches teurer: Injecktor 500..1000 Euro, Hochdruckpumpe (Späne) 5000..6000 Euro.

Der ZR-Wechsel beim 2,4D/D5 ist wesentlich einfacher. Das sollte für 200 Euro möglich sein.

MfG

mit Goldgrube war auch nicht gemeint, dass die Werkstatt hier den Fahrzeugeigentümer ausbeutet, weil sie Spass darauf hat, sondern weil schlicht und einfach der Motor in der Pflegehinsicht eine Katatrophe ist. (zumindest nach heutigen Massstäben) Es wurde sich lobend über den Rumpfmotor und den Verbrauch geäussert, auch die Leistungist ja OK. Nur das drumherunm passt nicht so recht. Und sorry, VW/Audi und preiswert, das habe ich ganz anders in Erinnerung. Wie bereits erwähnt sind die Preise zumindest ähnlich.

Bitte versteh mich nicht falsch, VW/Audi bauen keine schlechten Autos. Nur sind sie qualitativ meilenwert von dem entfernt, was man von ihnen denkt. Surf hier in den Foren, schau die TÜV-Reports an, achte mal genau auf die Zahlen von den leuten, die sich wieder ein bestimmtes Auto kaufen würden. Nicht alle Produkte schneiden da so gut ab, wie man immer denkt. und für schlecht gehaltene Produkte sind plötzlich gar nicht mehr so übel. Ist halt vieles auch Image.

Jürgen

Themenstarteram 8. November 2003 um 9:55

Zitat:

Original geschrieben von JürgenS60D5

Ist halt vieles auch Image.

Das gilt eben leider auch für Volvo

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