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Software-Updates leider meist nur auf Nachfrage

Mercedes E-Klasse W212
Themenstarteram 18. Mai 2011 um 18:33

Dass unsere Autos rollend Computer geworden sind, ist kein Geheimnis. Dass Software ständig weiterentwickelt werden muss - nicht zuletzt um enthaltene Bugs zu beseitigen, auch nicht. Wir kennen das von den Betriebssystemen unserer Bürorechner und deren Anwendungsprogramme als Selbstverständlichkeit. Ebenso wie die mehr oder weniger beruhigende Systemmeldung "Ihre Software ist auf dem aktuellen Stand".

Bei unseren Autos stellt sich das leider ganz anders dar. Ohne besondere Aufforderung werden nach meiner Erfahrung Updates (z.B. während turnusmäßiger Service-Werkstattaufenthalte), nur sporadisch, oder gar nicht aufgespielt. Und selbst auf gezielte Nachfrage geben sich manche Werkstätten ahnungslos: "Ist uns gar nicht bekannt, dass es dafür eine neue Version geben soll".

Beispiele hierfür sind die Comand-Software, die Motorsteuerung des E350 CGI, die G7 Automatiksteuerung, etc. pp., obwohl die verfügbaren Updates, (von denen Kunden oft nur durch Zufall erfahren), meist deutliche Leistungsverbesserungen bringen, bzw. Fehler beseitigen. Ob die Bordsoftware auf dem aktuellen Stand ist, kann ein Laie kaum feststellen, sondern er ist auf die Angaben seines :-) angewiesen, die aber oft nicht den Tatsachen entsprechen. Derlei Fälle werden hier im Forum immer wieder geschildert.

Auf die PC-Welt übertragen wäre ein solcher Zustand inakzeptabel und kein Softwarehersteller könnte sich so etwas auf die Dauer leisten. Ich möchte hier gerne einmal zur Diskussion stellen, welche Möglichkeiten ein MB-Kunde nach Eurer Einschätzung hat, den Software-After-Sales-Service zu erhalten, den er zu recht für seinen "rollenden Premium-Rechner" erwarten darf.

Gruß, Norman

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 18. Mai 2011 um 18:33

Dass unsere Autos rollend Computer geworden sind, ist kein Geheimnis. Dass Software ständig weiterentwickelt werden muss - nicht zuletzt um enthaltene Bugs zu beseitigen, auch nicht. Wir kennen das von den Betriebssystemen unserer Bürorechner und deren Anwendungsprogramme als Selbstverständlichkeit. Ebenso wie die mehr oder weniger beruhigende Systemmeldung "Ihre Software ist auf dem aktuellen Stand".

Bei unseren Autos stellt sich das leider ganz anders dar. Ohne besondere Aufforderung werden nach meiner Erfahrung Updates (z.B. während turnusmäßiger Service-Werkstattaufenthalte), nur sporadisch, oder gar nicht aufgespielt. Und selbst auf gezielte Nachfrage geben sich manche Werkstätten ahnungslos: "Ist uns gar nicht bekannt, dass es dafür eine neue Version geben soll".

Beispiele hierfür sind die Comand-Software, die Motorsteuerung des E350 CGI, die G7 Automatiksteuerung, etc. pp., obwohl die verfügbaren Updates, (von denen Kunden oft nur durch Zufall erfahren), meist deutliche Leistungsverbesserungen bringen, bzw. Fehler beseitigen. Ob die Bordsoftware auf dem aktuellen Stand ist, kann ein Laie kaum feststellen, sondern er ist auf die Angaben seines :-) angewiesen, die aber oft nicht den Tatsachen entsprechen. Derlei Fälle werden hier im Forum immer wieder geschildert.

Auf die PC-Welt übertragen wäre ein solcher Zustand inakzeptabel und kein Softwarehersteller könnte sich so etwas auf die Dauer leisten. Ich möchte hier gerne einmal zur Diskussion stellen, welche Möglichkeiten ein MB-Kunde nach Eurer Einschätzung hat, den Software-After-Sales-Service zu erhalten, den er zu recht für seinen "rollenden Premium-Rechner" erwarten darf.

Gruß, Norman

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12 Antworten
am 18. Mai 2011 um 18:49

Norman, ist leider richtig:(

Ich glaube, da kann man den Vertragswerkstätten nicht mal einen Vorwurf machen, sie sind vom Werk dazu angehalten, dies so zu Handhaben:( Eigentlich enttäuschend, bei einem "Premium" Produkt.

Ich habe bei meinem auch schon nachgefragt, ob es was gibt, was auch immer verneint wurde, bis auf einmal Comand...

Bei routinemäßigen Inspektionen werden meines Wissens durchzuführende Updates vom Werk dem Händler vorgegeben. Wenn das Werk nichts hinterlegt, wird routinemäßig nichts gemacht. Das ist mE auch ok. Mein Auto funktioniert gut und ich würde nicht wollen, dass im Juni bei der nächsten Inspektion irgendwelche Updates aufgespielt werden und möglicherweise eine "Verschlimmbesserung" eintritt.

Liegt allerdings ein Fehler vor, sollten alle Werkstätten auf dem selben Informationsstand sein, was zu tun ist. Das ist leider häufig nicht der Fall, was ich überhaupt nicht verstehe. Denn die Fehlermerkmale könnten einfach mit einer zentralen Datenbank abgeglichen werden, in der konkrete Handlungsempfehlungen hinterlegt sind. Ich hab mir bei der ein oder anderen Ratlosigkeit einer Werkstatt schon oft gedacht ich kann doch nicht der Erste sein, der dies bemängelt, wenn jährlich über eine Million Fahrzeuge verkauft werden.

Im Übrigen glaube ich, dass ein guter Service für die Zufriedenheit mit einer Marke ganz entscheidend ist. Dass ein Fehler auftritt kann ich verschmerzen, nur nicht wenn es am Anstand fehlt einen Fehler einzugestehen oder an der Kompetenz Ihn zu beseitigen.

am 18. Mai 2011 um 19:30

Zitat:

Original geschrieben von regloh999

Im Übrigen glaube ich, dass ein guter Service für die Zufriedenheit mit einer Marke ganz entscheidend ist.

Das ERSTE Auto verkauft der Verkäufer, die nächsten der Service:D

Ich kann in diesem Zusammenhang vielleicht meinen Fall schildern um die Problematik darzustellen.

Ich hatte bei meinem :) die altbekannte Schaltproblematik des 7G reklamiert. Beim Gespräch zeigte er mir die Datensammlung meines Fahrzeugs im Computer, da hieß es auf der entsprechenden Seite es läge kein Software Update für dieses Fahrzeug vor.

Da ich aber aus beruflichen Gründen engen Kontakt zu Daimler und dort zu Entwicklungsingenieuren habe und von dort her wusste, dass es zwei spezielle Updates für das Getriebe gibt - habe ich nachdrücklich darauf hingewiesen.

Lange Rede kurzer Sinn am Ende waren die beiden Updates aufgespielt und die Schwächen sind weg.

Für mich heißt dies in diesem Fall, der :) hatte keine wirkliche Chance und konnte mich nicht richtig beraten, weil ihm selbst keine Info vorlag. Die Updates waren in der entsprechenden Datei nicht hinterlegt. Also liegt es zumindest in diesem Fall an MB selbst.

am 19. Mai 2011 um 6:58

@clk-opa

Kannst Du uns die genauen Daten der Updates mitteilen?

Mit diesen können wir unserem Freundlichen auf den Zahn fühlen :-)

Zitat:

Original geschrieben von Nimbus 2000

@clk-opa

Kannst Du uns die genauen Daten der Updates mitteilen?

Mit diesen können wir unserem Freundlichen auf den Zahn fühlen :-)

Ich kann versuchen die von meinem :) zu bekommen - werde mal schauen - melde mich wieder

So gerade telefoniert und dann will ich mal versuchen das Ganze klar und verständlich zu erklären:

der Ablauf ist eigentlich folgender:

Der :) checkt den Computer und schaut nach - ist dort nichts hinterlegt, wird unter Zugrundelegung der Ergebnisse der Probefahrt und eventueller weiterer technischen Erkenntnisse des :) ein File erstellt, der dann zu MB mit der Bitte gesandt wird, für dieses definitiv erkannte Problem eine Lösung anzubieten. Dies wird dann bei MB sofort geprüft und der :) erhält eine Handlungsanweisung von MB - bei meinem Fall: Klemmen Sie das Fahrzeug an das Internet und es werden Updates aufgespielt etc.

Diese Updates sind individuell auf jedes Fahrzeug abgestimmt, weil durch Unterschiede in der Ausstattung, Baucharge usw. eine Verallgemeinerung nicht möglich ist und eher zu Schäden führen kann als das es hilft. Das Fahrzeug wird also nicht vom :) sondern direkt von MB softwaremäßig auf den neuesten Stand gebracht und damit ist der Fehler dann hoffentlich behoben und die Prozedur auch beendet.

Die Updates werden vor der allgemeinen Freigabe erst an einer gewissen Anzahl von Fahrzeugen getestet, treten dann keine Fehler auf, werden sie für alle freigegeben und der :) sieht sie auch im Computer. Auch dieses ist zeitintensiv und daher kommt es vor, dass der Computer keine Updates anzeigt, obwohl es sie schon gibt.

Als Fazit lässt sich ziehen: Es liegt von der Einsatzbereitschaft des :) ab, ob die Reklamation zum Erfolg führt. Das Ganze ist für ihn mit einem gewissen Mehraufwand verbunden und scheinbar sind nicht alle bereit den zu leisten. Ich kann mir auch vorstellen das wirklich manche es einfach nicht wissen. Dann solltet ihr denen genau den geschilderten Weg beschreiben, dann können sie eigentlich nicht mehr anders.

Ich hoffe ich konnte auf diesem Wege dem ein oder anderen hier helfen.

Themenstarteram 19. Mai 2011 um 9:00

@CLK-OPA

Danke für Deine gut nachvollziehbare Schilderung der Update-Prozedur. Mir fällt dabei auf, dass offenbar von jedem einzelnen Kunden zuerst ein Fehler erkannt und reklamiert worden sein muss, bevor es zu einem Update kommen kann. Kurz, ein Kunde, der nichts moniert, erhält auch keine Aktualisierung, weil er ja offenbar zufrieden ist.

Bei dieser Updatepolitik bleiben folglich viele Fahrzeuge in einem schlechteren Zustand, als sie es sein müssten. Im schlechtesten Falle kommt ein Kunde sogar nie über den Status eines "Beta-Testers" hinaus. Ich finde, dieses Verhalten widerspricht erheblich dem MB-Anspruch, in Sachen Qualität und Service beispielgebend zu sein.

Gruß, Norman

Ja das sieht wohl so aus, rein ökonomisch betrachtet nachvollziehbar - in wie weit dies allerdings mit dem propagierten Anspruch zu vereinbaren ist bleibt mal dahin gestellt.

Im Grunde sollte jeder Käufer eines gebrauchten MB den geschilderten Weg beschreiten, wenn er denn sichergehen will, dass sein Fahrzeug auf dem neuesten Stand ist.

Jeder Neuwagenkäufer sollte bei jedem eh notwendigen Werkstattbesuch darauf dringen, dass ein, ich nenn es mal "Softwareabgleich" gemacht wird. Das wird sicher nicht bei jedem :) eine leichte Sache.

Zitat:

Original geschrieben von norman44

@CLK-OPA

Danke für Deine gut nachvollziehbare Schilderung der Update-Prozedur. Mir fällt dabei auf, dass offenbar von jedem einzelnen Kunden zuerst ein Fehler erkannt und reklamiert worden sein muss, bevor es zu einem Update kommen kann. Kurz, ein Kunde, der nichts moniert, erhält auch keine Aktualisierung, weil er ja offenbar zufrieden ist.

 

Bei dieser Updatepolitik bleiben folglich viele Fahrzeuge in einem schlechteren Zustand, als sie es sein müssten. Im schlechtesten Falle kommt ein Kunde sogar nie über den Status eines "Beta-Testers" hinaus. Ich finde, dieses Verhalten widerspricht erheblich dem MB-Anspruch, in Sachen Qualität und Service beispielgebend zu sein.

 

Gruß, Norman

Das kann ich so nicht bestätigen.

Bei einem Werkstattaufenthalt bezüglich des Lenkhelfpumpenrückrufs wies mich meine Niederlassung selbstständig und ohne meine Reklamation darauf hin, dass es für mein Fahrzeug noch Comandupdates sowie ein neues Getriebeupdate gäbe und fragte an, ob diese Updates ebenfalls aufgespielt werden sollten, da das Fahrzeug ja sowieso in der Werkstatt stand.

 

Ich weiß nicht, ob der Service meiner NL eine löbliche Ausnahme ist, in jedem Fall kann ich das geschilderte Verhalten, dass es Updates nur auf Nachfrage gibt, nicht bestätigen.:)

am 19. Mai 2011 um 9:17

Bei meinem W211 wurden Updates beim Service aufgespielt.

Natürlich entzieht es sich meiner Kenntnis was und warum da

genau gemacht wurde. Die Updates wurden von mir nie in

Auftrag gegeben, da alles problemlos funktionierte. Es wurde

mir auch nur zufällig bei einem Gespräch mit dem Werkstatt-

meister mitgetreilt.

Da hier die Anfahrtsschwäche des 350er angesprochen wurde

habe ich die Frage: gibt es diesen Mangel auch beim 250 CDI

mit 5 Gang Automatik?

Vielen Dank

Alexander

Themenstarteram 19. Mai 2011 um 9:42

Zitat:

Original geschrieben von JWck

Das kann ich so nicht bestätigen.

Bei einem Werkstattaufenthalt bezüglich des Lenkhelfpumpenrückrufs wies mich meine Niederlassung selbstständig und ohne meine Reklamation darauf hin, dass es für mein Fahrzeug noch Comandupdates sowie ein neues Getriebeupdate gäbe und fragte an, ob diese Updates ebenfalls aufgespielt werden sollten, da das Fahrzeug ja sowieso in der Werkstatt stand.

Ich weiß nicht, ob der Service meiner NL eine löbliche Ausnahme ist, in jedem Fall kann ich das geschilderte Verhalten, dass es Updates nur auf Nachfrage gibt, nicht bestätigen.:)

Dann gehörst Du zu einem der Glücklichen unter der Sonne. Die Regel scheint das aber leider nicht zu sein. :(

Es hängt sicher entscheidend davon ab, an welchen :) man gerät. Dieser Rückruf hat mich natürlich auch erreicht. Aber erst auf heftiges Drängen wurde mir bei dieser Gelegenheit die Comand-Software (von deren Existenz ich durch MT wusste), upgedatet. Davon, dass es für mich auch ein Motor- und Getriebeupdate gab, habe ich leider zu spät, ebenfalls hier im Forum erfahren, und werde nun beim nächsten Service versuchen müssen, mir auch diese Updates "zu ernörgeln".

Gruß, Norman

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