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Stößiges Fahrwerk BMW E61 - Mähr oder bittere Realität?

BMW 5er E60
Themenstarteram 28. Dezember 2008 um 23:34

Hallo liebe Freunde des gepflegten Motor-Talks,

nach einer längeren Phase passiver Teilnahme habe ich mich nunmehr entschlossen, dem erlauchten Kreis der Motor-Talker anzuschließen, mit dem Ziel, einige Fragen loszuwerden, die mich im Hinblick auf den geplanten Fahzeugwechel brennend interessieren. Hintergrund ist das Familienwachstum, das den Erwerb eines Kombis unumgänglich macht.

Im Moment fahre ich einen BMW E39 (Limousine), Baujahr 1997, mit Sportfahrwerk. Mit dem Auto bin ich bis auf einige kleinere Macken rundum zufrieden. Inbsesondere finde ich die Fahrwerksabstimmung nahezu ideal. Der Wagen lässt sich zügig und gleichzeitig überaus komfortabel fahren - einfach toll und auch nach Jahren ein täglicher Genuss.

Verständlicherweise will ich mich beim Nachfolger nicht verschlechtern. Vor diesem Hintergrund stellt sich nun die Frage, ob der BMW E61 hinsichtlich meiner Anforderungen an den Federungskomfort für mich das richtige Auto wäre. Das, was ich diesbezüglich bislang in diversen Foren gelesen habe, verheisst leider nichts Gutes. Da ist häufig von zu hartem Federungsverhalten die Rede; einige Fahrer, die zuvor einen E39 (Limo) fuhren, behaupten nahezu unisono, dass der E61 diesem in keinster Weise das Wasser reichen könne.

Mir ist klar, dass Kombis regelmäßig straffer gefedert sind im Vergleich zu Limousinen, aber dass der Unterschied derart dramatisch sein soll, lässt meinen (offenbar verwöhnten) Popometer doch krampfhaft zusammenzucken, wenn ich mir vorstelle, in einem Oberklasse-Kombi unterwegs zu sein, der den Fahrkomfort einer Parkbank bietet.

Als Alternativen zum E61 fallen mir der S211 sowie der aktuelle A6 Avant ein.

Der S211 Avantgarde scheint nach den bisherigen Leseerfahrungen den besten Kompromiss zwischen komfortablen Fortkommen und (halbwegs) sportlichen Fahren zu bieten. Allerdings finde ich Mercedes doch etwas langweilig. Persönliche Erfahrungen mit der E-Klasse habe ich bislang lediglich aus der Kategorie "besoffen von der Weihnachtsfeier mit dem Taxi nach Hause". Allerdings bin ich häufig mit einer C-Klasse W204 Classic unterwegs und finde den fahrwerksseitig nicht besonders toll. Er federt deutlich straffer als mein oller E39, ohne auch nur annähernd so sportlich zu sein. Alles in allem kann ich mich nicht so recht für die E-Klasse erwärmen, würde die aber dem BMW E61 vorziehen, wenn die Berichte über seinen ungehobelten Fahrkomfort stimmen sollten.

Auch der A6 scheint von der harten Sorte zu sein. Persönlich bin ich vor einigen Jahren einen 3.2 FSI (Limo) gefahren und fand ihn für die Fahrzeugklasse etwas zu laut und viel zu hart, allerdings hatte er ein Sportfahrwerk. Vor kurzem hatte ich die Gelegenheit, in einem A6 2.7 TDI mit Normalfahrwerk mitzufahren und fand ihn wiederum zu straff. Zudem vermittelte der Wagen nicht das Gefühl, besonders leise unterwegs zu sein, obwohl das Triebwerk wirklich hervorragend gedämmt ist.

Deshalb nunmehr meine Frage, die ihr wahrscheinlich schon häfig gelesen und möglicherweise auch beantwortet habt: Welchen nehmen?

Das Herz sagt - BMW! Der Verstand tendiert aber zum Mercedes. Der Audi wäre wohl allenfalls mit Luftfederung eine ernsthafte Option.

Ich würde mich über jeden persönlichen Erfahrungsbericht freuen, insbesondere über Quervergleiche zwischen den erwähnten Modellen, auch und insbesondere mit dem E39 (jedenfalls den Modellen vor der letzten Überarbeitung - auch diese kamen mir schon straffer vor, als meine alte Kiste).

Im Voraus vielen Dank!

Beste Antwort im Thema

Im Endeffekt kann tatsächlich nur Probefahren helfen, denn die Fahrzeuge sind inzwischen nicht mehr so einfach zu vergleichen.

Meine Beobachtungen:

- E60/61 ist tatsächlich von der Grundeinstellung her eher hart gefedert

- E60/61 mit Sportfahrwerk ist mir zu hart, da scheppern die Gebissteile und die Rippen klötern

- E60/61 mit Runflats büssen einiges an Komfort ein

- E60/61 halte ich das Serienfahrwerk mit Standard 16 Zoll für sehr gelungen

- A6 ist von der Grundtendenz her schon eher wie ein E60/61 mit Sportfahrwerk gefedert

- A6 mit Sportfahrwerk geht hier auf unseren Strassen in der Gegend gar nicht, so unkomfortabel wie das ist

- A6 hat von Leistung/Verbrauch her nichts zu BMW vergleichbares, entweder schlapper oder mehr Verbrauch

- MB-E ist mir zu weich gefedert und die Sportvarianten fand ich unausgeglichen

- MB-E braucht gleich einen Tacken mehr Sprit

- der neue MB-C war mir zu hart und zu billig gemacht

- der neue MB-C bekommt erst 2009 das komfortabgestimmte Fahrwerk, bisher sind alle ausgelieferten C-Klassen mit dem selben Sportfahrwerk ausgeliefert worden ...

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Hallo,

da gibt's wirklich nur eine einzige Lösung: Probefahren!

Und nur eine Reifen/Fahrwerk/Motor-Kombination nehmen, die du gefahren bist.

Alles andere ist Unsinn.

Wenn ich mir einen neuen holen würde, würd ich M-Sportfahrwerk mit 18 Zoll NICHT-Runflats nehmen.

bin 3 jahre 550i e61 gefahren, mit m-paket und runflats. alles in allem war der komfort nahezu immer völlig ausreichend, manchmal war es allerdings zu hart - kurze stöße schlagen hinten schon ziemlich rein. an das fahrverhalten muss man sich auch gewöhnen: man hat ständig das gefühl, er würde gleich ausbrechen, besonders in schnell gefahrenen kurven. dem ist aber nicht so. ich hab mich schrittweise an den grenzbereich rangetastet - die gesamten 3 jahre lang - ohne ihn je zu erreichen. ich bin aber durchaus schnell unterwegs, verlange dem fahrzeug also auch mehr ab als der durchschnittsfahrer. ich denke also, dass man - abgesehen von grobem unfug - diesen grenzbereich als normalsterblicher nie erreicht.

das fahrwerk des jetzigen ist wohl mit einem ag-fahrzeug nicht zu vergleichen, er ist sehr viel härter als der 550er es war, allerdings schlägt nix durch, die abstimmung im allgemeinen kommt mir schon nach 9000km sehr viel besser vor als im vorgänger. meines erachtens ist das fahrwerk nicht zu toppen. es gibt kurven die man ganz entspannt - und ohne es zu merken! - mit 140 durchfahren kann wobei man mit dem 550er schon bei 90 angst hatte wegzufliegen.

nachdem ich das alles eben nochmal gelesen habe weiss ich nicht, obs dir hilft, aber besser als es nicht zu versuchen.

\cerb

Generell ist beim BMW die Fahrwerks Abstimmung seit 2003 etwas härter geworden, egal ob Limo oder Touri....

Das M1 Fahrwerk fand ich vom Komfort her auch am besten..... ( das Du im 97‘er drin hast )

 

G/P

Da ich aktueller Umsteiger bin vom A6 Avant auf den E61 kann ich dazu vielleicht was beitragen. Beide Fahrzeuge hatten/haben das jeweilige Sportfahrwerk aus dem M(Sport)-Paket und dem S-Line Paket. Bislang habe ich den BMW nur auf Winterreifen gefahren (225/50 - 17), die gleiche Größe hatte auch der Audi aufgezogen, und ich muss sagen, dass ich das BMW Fahrwerk deutlich komfortabler und trotzdem zugleich agiler finde. Gerade kurze Stösse und Unebenheiten sind beim Audi deutlich schneller und heftiger bis in den Innenraum durchgepoltert, so dass schlechte Strassen weder akustisch noch für den Rücken ein Vergnügen waren.

Beim Audi hätte ich beim nächsten Fahrzeug defintiv das Luftfahrwerk genommen, dass soll deutlich besser sein, auch bei sportlicher Abstimmung. Ach ja, die Winterreifen beim BMW sind auch Runflats.

Vielleicht hilft das weiter, zumindest bei der Frage ob Audi oder BMW.

Zitat:

Original geschrieben von nenry

Hallo,

 

da gibt's wirklich nur eine einzige Lösung: Probefahren!

Sehe ich genauso.

 

Du scheinst da ja recht spezielle Präferenzen zu haben. Ist zwar schon ne Zeit her, das ich den E39 zuletzt gefahren bin. Aber wenn ich lese, dass Du einen E39, der ohnehin straffer ausgelegt ist als eine E-Klasse, MIT SPORTFAHRWERK komfortabler findest, als die neue C-Klasse, die besonders für ihr gutes Fahrwerk gelobt wird und von Haus auf komfortabel ausgelegt ist, dann sind das Sachen die ich so aus eigener Erfahrung überhaupt nicht nachvollziehen kann. Bei mir ists genau andersrum. Also probefahren und persönlichen Eindruck vermitteln. Da kann Dir kein Forum der Welt helfen.

 

Achso: Wenn Du noch ein sportliches aber dennoch komfortables Fahrwerk ausprobieren willst, um einen Vergleich zu haben, dann fahr mal nen Mondeo Probe. Klasse Fahrwerk, muss ich sagen. Wenn man keine Markenbrille auf hat ;)

 

Gruß

Peter

 

 

 

Die BMW-Verantwortlichen glauben immer noch, dass ein richtiger BMW immer ein kerniges, sportlich-straffes Fahrwerk braucht.

Ich bin überzeugt, dass viele komfortorientierte Kunden aus verschiedensten Gründen mit einem BMW liebäugeln (Design, Image, Verarbeitung) aber gerne auf diese übertriebene sportliche Fahrwerksauslegung (siehe auch zahlreiche Beschwerden im X3-Forum) verzichten könnten.

Aber die Verkaufsstrategen in München kapieren das wohl nie mehr.

Wenn ein Käufer wirklich sportlich fahren möchte, hätte er ja immer die Option ein Sportfahrwerk zu ordern oder 17/18 Zoller zu montieren.

Ich fahre zur Zeit einen E60 mit Normalfahrwerk, 16 Zoll Normalbereifung (225/55x16), keine Runflats! und finde in dieser Kombination ist der Fahrkomfort in Ordnung. Auch ohne Sportfahrwerk hat der E60 schon eine hervorragende Kurvenlage.

Wenn Runflats montiert sind, verschlechtert sich der Fahrkomfort (Abrollkomfort) schon erheblich und ist meiner Ansicht nach für eine Limousine in der gehobenen Mittelklasse unterirdisch schlecht.

Im Endeffekt hilft nur eine Probefahrt mit der entsprechenden Bereifung und dann muß halt das Bauchgefühl entscheiden.

Rufus24

Ich habe das Serienfahrwerk und kürzlich Runflat gegen Nichtrunflat getauscht.

Der Fahrkomfort ist jetzt sehr viel besser, auf der AB kann man jetzt schnell fahren, ohne das der Wagen poltert und rumpelt. Da ich erst jetzt ohne diese Bollerreifen das Fahrwerk wirklich beurteilen kann, muss ich sagen, das ich ein Sportfahrwerk bzw. das M-Fahrwerk bzw. ein härteres Fahrwerk als das Serienfahrwerk besser finde. Das Serienfahrwerk ist auch nicht weich, aber bei hohen Geschwindigkeiten sind eben doch Wankbewegungen zu bemerken.

Wichtig:

Ich finde, die Härte muss aus dem Fahrwerk kommt und nicht aus den Reifen (RFT=Holzreifen).

Wichtig 2:

Ihr könnt euer Fahrwerk erst wirklich beurteilen, wenn ihr mal ohne RFT gefahren seid.

Deswegen würde ich beim nächsten mal das M-Fahrwerk nehmen, aber dazu 245er 18 Zoll NICHT-RFT's oder Mischbereifung. Damit hat man meines Erachtens die beste Kombination aus Härte/Sportfahrwerk und Komfort.

Alles IMHO.

BTW:

Wir sind eben mit unserem X3 in Urlaub gewesen: Der ist hart, aber ich fands, auch für lange Strecken, in Ordnung. Man hat zwar ein hartes Fahrwerk, aber eigentlich kein Poltern/Rumpeln-Gefühl wie beim 5er mit RFT's.

Im Endeffekt kann tatsächlich nur Probefahren helfen, denn die Fahrzeuge sind inzwischen nicht mehr so einfach zu vergleichen.

Meine Beobachtungen:

- E60/61 ist tatsächlich von der Grundeinstellung her eher hart gefedert

- E60/61 mit Sportfahrwerk ist mir zu hart, da scheppern die Gebissteile und die Rippen klötern

- E60/61 mit Runflats büssen einiges an Komfort ein

- E60/61 halte ich das Serienfahrwerk mit Standard 16 Zoll für sehr gelungen

- A6 ist von der Grundtendenz her schon eher wie ein E60/61 mit Sportfahrwerk gefedert

- A6 mit Sportfahrwerk geht hier auf unseren Strassen in der Gegend gar nicht, so unkomfortabel wie das ist

- A6 hat von Leistung/Verbrauch her nichts zu BMW vergleichbares, entweder schlapper oder mehr Verbrauch

- MB-E ist mir zu weich gefedert und die Sportvarianten fand ich unausgeglichen

- MB-E braucht gleich einen Tacken mehr Sprit

- der neue MB-C war mir zu hart und zu billig gemacht

- der neue MB-C bekommt erst 2009 das komfortabgestimmte Fahrwerk, bisher sind alle ausgelieferten C-Klassen mit dem selben Sportfahrwerk ausgeliefert worden ...

am 29. Dezember 2008 um 17:19

habe vor kurzem den Umstieg von einem 02/97 E39 535IA auf einen 11/06 E60 530IA hinter mich gebracht.

 

auf dem E39 hatte ich 235/45/17 er Bereifung, straffere Federn und Sportsitze,

aktuell habe ich auf dem E60 225/50/17 mit Serienfahrwerk und Seriensitzen

 

trotz mehr Gummi auf den Felgen, Standartfahrwerk und weicherer Sitze ist der E60 wirklich deutlich straffer,

nicht unangenehm aber die Fahrwerke sind in keinster Weise mit einander vergleichbar.

 

Der E39 war mir bis 120km/h bzw. zum Cruisen angenehmer,

fährt man aber sportlicher bzw. schneller ist das straffere Fahrwerk des E60 meines Erachtens deutlich besser kontrollierbar,

ich fühle mich hier auch bei hohen bis sehr hohen Geschwindigkeiten gut aufgehoben.

 

Von der Lautstärke her ist der E60 deutlich leiser, das liegt wohl aber auch an den 9 bzw. fast 10 Jahren die zwischen den Erstzulassungen liegen.

Wenn du aber ein "Supersoftfahrer" bist solltes Du NICHT zum E60 und schon garnicht zum E61 greiffen (der E61 ist nochmal ne Ecke straffer, wie es aber auch schon der E39 Kombi war)

 

Das mit dem soften Fahrwerk hat MB (E-Klasse mit Luftfederung) deutlich besser im Griff.

 

Den A6 Kombi kenne ich aus eigener Erfahrung leider nur mit S-Line Fahrwerk, 18" und RUNFlats das ist selbst mir zu hart.

 

 

Fazit auf Deine Ansprüche

wenn E61 dann nur mit 16" non Runflat, alles andere wird Dir zu hart sein

Denke Du wird um 3 oder 4 Probefahrten nicht herum kommen ;-)

Viel Spass beim Auto kaufen

 

 

Themenstarteram 30. Dezember 2008 um 20:19

Sehe ich genauso.

Du scheinst da ja recht spezielle Präferenzen zu haben. Ist zwar schon ne Zeit her, das ich den E39 zuletzt gefahren bin. Aber wenn ich lese, dass Du einen E39, der ohnehin straffer ausgelegt ist als eine E-Klasse, MIT SPORTFAHRWERK komfortabler findest, als die neue C-Klasse, die besonders für ihr gutes Fahrwerk gelobt wird und von Haus auf komfortabel ausgelegt ist, dann sind das Sachen die ich so aus eigener Erfahrung überhaupt nicht nachvollziehen kann. Bei mir ists genau andersrum. Also probefahren und persönlichen Eindruck vermitteln. Da kann Dir kein Forum der Welt helfen.

Achso: Wenn Du noch ein sportliches aber dennoch komfortables Fahrwerk ausprobieren willst, um einen Vergleich zu haben, dann fahr mal nen Mondeo Probe. Klasse Fahrwerk, muss ich sagen. Wenn man keine Markenbrille auf hat ;)

Gruß

Peter

Hallo Peter,

vielen Dank für die Antwort! Mir ist schon klar, dass ich eine vernünftige Entscheidung nur auf der Grundlage einer ausführlichen Probefahrt treffen kann. Dennoch glaube ich, aus fremden Erfahrungen gewisse Rückschlüsse auf die Qualitäten der von mir ins Auge gefassten Fahrzeuge ziehen kann.

Was unsere unterschiedlichen Eindrücke von der neuen C-Klasse angeht, liegt es sicher auch nicht zuletzt daran, dass jeder seine ganz subjektiven Vorstellungen davon hat, wie sich ein Fahrwerk anfühlen sollte. Im Übrigen könnte dein E39 neueren Baujahrs sein. Wie ich schon schrieb, fand ich die Modelle des E39 nach dem letzten Facelift auch mit Normalfahrwerk deutlisch straffer. Ich behaupte ja nicht, dass der W204 unkomfortabel wäre. Allerdings spricht sein Fahrwerk auf kurzen Fahrbahnunebenheiten weniger sensibel an, als das meines E39. Insbesondere die Hinterachse ist spürbar strammer ausgelegt. Das schlimmste Übel der neuen C-Klasse ist aus meiner Sicht allerdings das unangenehme Nachwippen der Hinterachse, das besonders auf der Autobahn dazu führt, dass man in permanenter vertikaler Bewegung ist. Der BMW liegt demgegenüber stets sehr ruhig.

Überhaupt scheint es mir, dass heutige Autos grundsätzlich deutlich straffer ausglegt sind. Vor diesem Hintergrund dürften auch die Lobeshymnen in der Motorpresse auf die Abstimmung der neuen C-Klasse zu erklären sein - andere sind da wohl noch trockener gefedert. Allerdings: In einem Vergleichstest der AMS schnitt die C-Klasse gerade gegenüber dem von dir erwähnten Mondeo schlechter ab. Bemängelt wurde gerade das unwillige Ansprechen der Federlemente auf kurze Unebenheiten.

Ein Mondeo stand bei mir bislang nicht auf dem Wunschzettel. Aber man sollte nie nie sagen;-).

Gruß

RASPI

Themenstarteram 30. Dezember 2008 um 20:44

Hallo liebe Motor-Talker!

Danke für die wirklich aufschlussreichen und teilweise sehr detailierten Antworten. Mir war von vornherein klar, dass ich um Probefahrten nicht herumkommen würde, allerdings weiss ich jetzt in etwa, was mich erwartet. Beim E61 dürfte für meine Anforderungen nur ein Normalfahrwerk mit Non-RFT-Reifen in 16" in Betracht kommen. Alles andere macht mir schon beim Lesen Angst. Überhaupt finde ich sehr bedauerlich, dass heutige Autos tendenziell immer straffer werden. Meines Erachtens besteht die hohe Kunst des Fahrwerksbaus nicht darin, ein Auto durch bedingungslose Härte möglichst schnell zu machen, sondern in der Fähigkeit, eine Synthese aus komfortabler und zugleich sportlicher Fortbewegung zu erzeugen. Das konnte BMW früher zweifellos wie kein anderer Hersteller. Heute glaubt man in München wohl, Audi in Sachen Fahrwerkshärte überbieten zu müssen. Dabei sollte man sich dort eher auf die früheren Kernkompetenzen konzentrieren, zumal manch neueres Audi-Modell inzwischen bessere Komfortnoten in der Fachpresse erhält, als das konkurrierende BMW-Pendant.

Aber was hilft´s? Ich werde im kommenden Jahr die nötigen Probefahrten machen und dann meine Entscheidung treffen. Anschließend werde ich ein paar Jahre durch die Gegend hoppeln und darauf warten, bis wieder eine weichere Welle die Fahrwerksingenieure in Süddeutschland ergreift.

Wünsche euch allen abschließend einen guten Rutsch ins neue Jahr! Bleibt gesund und unfallfrei auf all euren Wegen!

Grüße

RASPI

Zitat:

Original geschrieben von RASPI

Ein Mondeo stand bei mir bislang nicht auf dem Wunschzettel. Aber man sollte nie nie sagen;-).

Muss er auch nicht. Einfach nur mal probefahren ;) Fahrwerke können die von Ford auf jeden Fall - und ich finds schon bedauernswert, das da der ein oder andere Kandiat eine Klasse drüber nicht mithalten kann.

 

Ansonsten auch Dir das Beste fürs Neue Jahr!

Peter

 

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