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Verkauf von Unfallwagen

Themenstarteram 31. Januar 2017 um 17:59

Hallo!

Ich möchte gerne den verunfallten Wagen meiner Frau verkaufen, habe aber keine Lust auf Verhandlungen wie auf dem Basar und verschenken will ich ihn auch nicht. Hat jemand Erfahrung mit www.unfall-auto-24.de?

Wäre für Tips dankbar.

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16 Antworten
am 31. Januar 2017 um 19:08

Ebay Kleinanzeige und Festpreis. Ist doch total simpel.

1. Was heißt "verunfallt"?

--> Kratzer im Kotflügel?

--> Reparaturen notwendig (um weiter fahren zu können), aber Reparaturaufwand { Zeitwert?

--> wirtschaftlicher 'Totalschaden', aber bei polnischen/ukrainischen Lohnkosten lohnt die Instandsetzung?

--> Schrott?

2. Kannst DU einschätzen, was das Auto im Ist-Zustand wert ist???

@ HairyOtter:

2. wäre Voraussetzung dafür, dass ne Ebay-Kleinanzeige zum Festpreis Erfolg haben könnte ;)

1. Haftpflichtfall (zahlt gegnerische Haftpflichtversicherung), oder selber verschuldeter Unfall (Vollkaskofall - falls vorhanden)?

2. Fahrzeug verkehrssicher (= kann/darf weiter gefahren werden)?

mobile.de und mit den Beschädigungen reinstellen, ganz genau den Zustand beschreiben, viele Fotos rein, auch ggf. Dokumente (teils geschwärzt), unten das Wort FESTPREIS rein. Und dann liegt es doch an dir, eben genau NICHT zu verhandeln. Mit hohem Preis reingehen, pro Monat/Woche/zwei Wochen den Preis etwas senken.

So macht man sich die eigene Rückwärts-Auktion an einer Stelle, wo tausende Automaten der Händler die Sachen automatisch abgrasen. :-) Ein paar Anfragen muss man aber über sich ergehen lassen, aber das ist dann kein Verhandeln.

Wichtig für den Käufer:

* lenkbar? rollbar? fahrfähig?

* laufen Betriebsflüssigkeiten wie Sprit oder Öl aus?

* Löst die Lenkradsperre?

* Geht die Kupplung noch? Kann man eine Automatik in N schalten und dann rollen?

* Startet der Motor noch?

* Kann das Auto noch selbst fahren?

* Was braucht der Abholer alles? Ist der Wagen gut zugänglich, wo er aktuell steht?

Mach es dem Aufkäufer also so leicht wie möglich, den Zustand realistisch einzuschätzen. Dann geht der bei nem realistischen Preis auch flott weg.

Themenstarteram 1. Februar 2017 um 18:31

Vielen Dank für die Antwort! Ich habe damit schon einmal schlechte Erfahrungen gemacht. Die ersten Anrufe kamen schon bevor die Fotos online waren und man wurde penetrant belabert von solchen Typen, die immer die Visitenkarten ans Auto klemmen.

Na dann keine Telefonnummer rein. Dann ruft auch keiner an. :-) Nur E-Mail. Da kannst du dann auf Löschen drücken oder Textbausteine verwenden.

Und ja die "Was ist letzte Preis"-Typen hast du quasi immer. Aber die sind auch fast die einzigen Aufkäufer, je älter und stärker verunfallt der Wagen ist.

Insofern macht es schon einen großen Unterschied, was du da hast.

Darum schreibt man als Anfangsatz:

"Keine Händler, kein "was ist letzter Preis" Anrufe+ FESTPREIS!!!!

Hat bisher immer gezogen und vor Ort kann man mit Preis ja immer nochmal schauen.

Zitat:

@Grasoman schrieb am 1. Februar 2017 um 19:52:39 Uhr:

... die "Was ist letzte Preis"-Typen ... die sind auch fast die einzigen Aufkäufer, je älter und stärker verunfallt der Wagen ist.

wäre halt blöd, evtl. 90 % der potentiellen Käufer wegen eines Festpreis-Fetish von vornherein auszuschließen ;)

habe bewußt beim letzten Verkauf eines Van mit 1. Differentialschaden und 2. größeren Durchrostungen (bei noch 1/2 Jahr Rest-TÜV) einen überhöhten Preis verlangt ... und mich dann 40 % runterhandeln lassen ...

Überhöhter Preis? Da melde ich mich erst gar nicht.

Ich brauche für einen Kauf einen vertrauenswürdigen Verkäufer, einen Realisten - keinen Zocker.

Wenn ein unbedarfter Käufer einen überhöhten Preis bezahlt, wurde er vom Verkäufer abgezockt - ist für mich also keine vertrauenswürdige Person, wenn es um gebrauchte Ware geht.

Da lasse ich dann lieber die Finger ...

Umgekehrt genauso: Für sich einen realistischen Preisrahmen finden, und dann das Auto auch so anbieten - ohne viel "Luft nach unten".

Es herrscht hier allgemein eine Aversion gegen die "letzte-Preis-Typen".

Aber genau durch dieses Vorgehen mit überhöht angesetzten Verkaufspreisen unterstützt man doch solche Basarverhandlungen.

Die Aufkäufer nehmen das Auto doch für eine von zwei Sachen:

1) es wieder flott machen. Dann brauchen sie eine realistische Beschreibung was noch funktioniert, und was nicht. Um so besser diese ist, um so mehr Pseudo-Sicherheit gibt man dem Aufkäufer. Motor und Getriebe sollte dafür ok sein.

2) als Teilespender für andere Fahrzeuge: aber auch da müssen die Spenderteile noch ok sein. Wichtigste Teile dafür: Motor und Getriebe.

In beiden Fällen hat der Aufkäufer noch einiges an Arbeit zu tun, er hat noch den Transport an der Backe, und natürlich will er mit der ganzen Aktion auch bei unvorhergesehenen Mängeln/Defekten noch ein bisschen Profit machen. Also wird er sehr zurückhaltend kalkulieren.

Je ehrlicher die Beschreibung und die Bilder, und je realer der Preis, desto angenehmer der Verkauf.

Zitat:

@DerMeisterSpion schrieb am 1. Februar 2017 um 20:12:20 Uhr:

Darum schreibt man als Anfangsatz:

"Keine Händler, kein "was ist letzter Preis" Anrufe+ FESTPREIS!!!!

Hat bisher immer gezogen und vor Ort kann man mit Preis ja immer nochmal schauen.

DIe Zielgruppe so eines Autos sind aber nun mal "was-ist-letzte-Preis.Händler".

Kommt also drauf an was man will:

a.) das Auto möglichst schnell und möglichst teuer verkaufen

b.) Wenig oder möglichst gar keinen Kontakt und Scherereien mit potentiellen Aufkäufern

Wenn "b" bevorzugt wird kann man das schon so machen wie Du schreibst.

Soll das Auto schnell und gewinnbringend weg, dann wird man sich zwangsläufig mit der Zielgruppe befassen müssen.

Und die ist bei so einem Auto eben nicht Opa Günther, der an sonnigen Sonntagnachmittagen ein Auto für seinen Enkel sucht, sondern Vitalii, Sergej oder Nikodem. deren Job es ist möglichst billig Unfallautos in Hochlohnländern einzukaufen, damit diese irgendwo im Osten Europas mit grösstmöglicher Gewinnspanne wieder zu neuem Leben erwachen.

Wenn man diese 3/4 von vorne herei ausschliesst wirds halt schwerer mit dem Verkauf.

Jedes Auto hat seine besondere Klientel.

Moin,

Einen Unfallwagen zu verkaufen geht genauso wie einen heilen Wagen zu verkaufen.

Grundsätzlich bieten nahezu alle Börsen weniger als die lokalen Händler - Grund: die lokalen Händler sind deren Kunden, aber die Börsen bekommen nicht mehr vom Händler als du direkt.

Also - Wert des Autos in normalem Zeitzustand ermitteln, abschätzen (oder Mal eine günstig Bastelwerkstatt um eine Preisvorstellung bitten) was die Beschädigungen so kosten und mit Preisvorstellung online stellen. Wenn du keinen Nerv auf Terroranrufe hast - besorg dir ne Prepaidkarte und Pack sie als zweite SIM in dein Handy oder besorg dir für solche Zwecke für 5€ ein altes Handy vom Trödelmarkt, das kannst du dann ausschalten, wenn du keinen Nerv auf Anrufe hast (vielleicht hat ja auch noch ein Bekannter etwas älteres rumliegen, dass du du dir ein paar Tage leihen kannst). Dann ordentlichen Vertrag machen (vor Ort, bei/nach Besichtigung) nix online ausfüllen und fertig.

LG Kester

Über welchen Preisrahmen und Schaden reden wir hier überhaupt? Gibt's ein Gutachten?

Wenn du keine Verhandlungen willst könntest du auch zu einem Gutachter fahren und eine Restwertermittlung beauftragen. Dann bekommst du verbindliche Angebote ohne handeln, da kostet aber halt das Gutachten.

Bei großem Schaden auch mal die üblichen Schrotthändler und Co. abklappern. Hier machen auch einige ständig Werbung in diesen Werbezeitungen mit Unfallwagenankauf.

Ansonsten ist halt bei Unfallwagen "ey alta, was letzte Preis" die Klientel die da Interesse daran hat. Geht dann in Ostblock, billig fertig machen und hier als gut gepflegen unfallfreien Rentnerwagen weiterverkaufen :o :D

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