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Vier Fragen zu Volvos AWD
1. Wieviel Antriebskraft kann er maximal auf die Hinterräder verteilen?
2. Geht Topspeed verloren?
3. Wieviel verbraucht der D5 mehr mit AWD als ohne?
4. Sind die Inspektionen bei AWD teurer oder gibt es keinen generellen Preisaufschlag?
Alle Fragen beziehen sich auf den S/V60.
Vielen Dank!
Beste Antwort im Thema
Sinnloserweise gibt es die XC Modelle als D4 AWD und als D5 AWD mit Schaltgetriebe, die zivilen Varianten (S/V60, V70, S80) aber nur mit GT. Bei einem Sportkombi wie dem V60 imho eine vollkommen falsche Modellpolitik ....
Was würde so ein feuerroter V60 R-Design D5 AWD Heico oder Polestar mit 240PS und 480Nm mit Schaltgetriebe in deutschen Kundenkreisen wildern können. Aber nein, man packt eine GT rein (die gar nicht so schlecht ist), die mit der Charakteristik einer 7-Gang S-Tronic oder eine 8-Gang Sportautomatik Getriebes von BMW nicht ganz mithalten kann. Damit könnte Volvo dann wirklich mal auf Kundenfang bei den Deutschen gehen und würde wohl ähnliche Absatzzahlen erreichen wie mit dem XC60.
Besonders der zeigt, wozu Volvo eigentlich in der Lage ist. Knapp 100.000 Einheiten weltweit in 2011. Das nächst stärkere Modell ist der S60 mit knapp 70.000 Einheiten. Insgesamt gehören damit runde 215.000 der 449.000 Fahrzeuge zur 60er Reihe. Und da wäre sicherlich noch mehr drin ....
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14 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Gurkengraeber
1. Wieviel Antriebskraft kann er maximal auf die Hinterräder verteilen?
http://www.motor-talk.de/.../...ung-und-instant-traction-t1644315.html
Zitat:
Original geschrieben von Gurkengraeber
2. Geht Topspeed verloren?
ja, 5 km/h also dramaaatisch viel
Zitat:
Original geschrieben von Gurkengraeber
3. Wieviel verbraucht der D5 mehr mit AWD als ohne?
0,2l lt. VCG webseite; das ist de facto keine Messlatte, da deine Fahrweise wesentlich mehr den Verbrauch beieinflusst als AWD.
Zitat:
Original geschrieben von Gurkengraeber
4. Sind die Inspektionen bei AWD teurer oder gibt es keinen generellen Preisaufschlag?
solange keine spezielle Wartung des Allradsystems im Inspektionsumfang ist m.M. n. nein.
1.) Da scheiden sich die Geister. Viele Quellen reden von 65 bis 100%, was aber technisch nur möglich ist, wenn die Vorderachse in der Luft hängt. Realistisch ist in Normalsituationen eine 50:50 Verteilung des Drehmoments.
3.) Die Zwangsautomatik wird sicherlich mehr fressen. Gehe mal von gut einem bis 1,5l mehr gegenüber einem D5 FWD mit manuellem Getriebe aus.
3.) AWD mit GT kann sparsamer sein, als FWD MT, siehe diverse User hier bei Motor Talk. Die Fahrweise macht einen viel grösseren Unterschied aus.
3.) Bei vergleichbarer Fahrweise und Streckeprofil passt die Aussage von Benjamin recht gut.
Frank
Topspeed ist relativ: bei Tacho 236 (230 lt Hersteller) ist abgeregelt -
egal ob AWD oder FWD.
Zitat:
Original geschrieben von little-boy 22
Topspeed ist relativ: bei Tacho 236 (230 lt Hersteller) ist abgeregelt -
egal ob AWD oder FWD.
... die Frage des Topspeed war ja nicht mit einer Motorvariante verbunden. Der T6 AWD geht bis 250.
Mehrverbrauch habe ich bei den AWDs inkl. GT immer auch um 1 bis 1,5 Liter (vermutlich hauptsächlich wegen der GT) feststellen können.
Schönen Gruß
Jürgen
Zitat:
Original geschrieben von TomOldi
3.) AWD mit GT kann sparsamer sein, als FWD MT, siehe diverse User hier bei Motor Talk. Die Fahrweise macht einen viel grösseren Unterschied aus.
Ich hatte ja letztens ein Foto eines XC60 D3 AWD GT hochgeladen. Den habe ich bei gleicher Strecke, vergleichbarem Verkehr und Wetter und gleichen Fahrer inkl. Fahrweise auf 5,5l/100km gebracht. Ein XC60 DRIVe (also 2l Hubraum, kein Allrad und keine Automatik) brauchte auf der gleichen Strecke 5,6l. Man kann die AWDs selbst mit GT sparsam fahren. Aber gerade bei Stop&Go, beim Einparken, in Städten mit vielen Ampeln etc. ist der Handschalter sparsamer zu bewegen.
Hallo,
ich habe zwar noch den V70II D5 AWD mit GT 185 PS,
kann aber sagen dass die Inspektionen nicht teuerer sind als bei anderen.
Ich hatte vorher den gleichen, nur FWD, deshalb kann ich das ganz gut beurteilen.
Bzgl. Verbrauch kann ich sagen, dass er kaum höher ist als ohne AWD,
weil bei normalen Straßenverhältnissen und Fahrweise sowieso mindestens 90% die Vorderachse angetrieben wird.
Der einzige Unterschied (natürlich bei gleicher Fahrweise, ist das Mehrgewicht von ca. knapp 100 Kilo, das macht aber nur minimal etwas aus (oder man fährt immer nur allein, dann spart man auch Gewicht, smilie). ich habe meinen im Schnitt so um die 8 l/100 gefahren.
Für ein Auto mit dem rel. großen Gewicht, Allrad und Automatik ist das meiner Meinung nach nicht viel.
Wie hier schon mehrfach geschrieben, macht die Fahrweise den Unterschied aus.
Gruß Clausen
Zitat:
Original geschrieben von clausen
Wie hier schon mehrfach geschrieben, macht die Fahrweise den Unterschied aus.
... ich will das noch mal konkretisieren: Beim AWD allein wird es keinen großen Unterschied geben. Aber AWD bekommt man nicht mit Schaltgetriebe, nur mit GT. Und die verursacht bei gleicher Fahrweise einen spürbaren Mehrverbrauch.
Schönen Gruß
Jürgen
Zitat:
Original geschrieben von gseum
Zitat:
Original geschrieben von clausen
Wie hier schon mehrfach geschrieben, macht die Fahrweise den Unterschied aus.
... ich will das noch mal konkretisieren: Beim AWD allein wird es keinen großen Unterschied geben. Aber AWD bekommt man nicht mit Schaltgetriebe, nur mit GT. Und die verursacht bei gleicher Fahrweise einen spürbaren Mehrverbrauch.
Schönen Gruß
Jürgen
Befasst habe ich mit dieser Aussage noch nie, jetzt wo Du das schreibst hat es mich schon erstaunt... Kurz auf dem CarConf nachgeschaut und den XC70D4 AWD wahlweise mit 0.- Aufpreis für Schaltgetriebe und 3100.- für GT gefunden.
Als Übergangslösung fuhr ich vor dem XC einen V70, kein AWD. Dieser, beide 2.4d, verbrauchte rund 0.5 Liter Diesel weniger (bei anderer Aerodynamik, wohl leichter, und schmaler bereift) Ich bin mit dem Verbrauch vom XC70 AWD 'zufrieden'.
Sinnloserweise gibt es die XC Modelle als D4 AWD und als D5 AWD mit Schaltgetriebe, die zivilen Varianten (S/V60, V70, S80) aber nur mit GT. Bei einem Sportkombi wie dem V60 imho eine vollkommen falsche Modellpolitik ....
Was würde so ein feuerroter V60 R-Design D5 AWD Heico oder Polestar mit 240PS und 480Nm mit Schaltgetriebe in deutschen Kundenkreisen wildern können. Aber nein, man packt eine GT rein (die gar nicht so schlecht ist), die mit der Charakteristik einer 7-Gang S-Tronic oder eine 8-Gang Sportautomatik Getriebes von BMW nicht ganz mithalten kann. Damit könnte Volvo dann wirklich mal auf Kundenfang bei den Deutschen gehen und würde wohl ähnliche Absatzzahlen erreichen wie mit dem XC60.
Besonders der zeigt, wozu Volvo eigentlich in der Lage ist. Knapp 100.000 Einheiten weltweit in 2011. Das nächst stärkere Modell ist der S60 mit knapp 70.000 Einheiten. Insgesamt gehören damit runde 215.000 der 449.000 Fahrzeuge zur 60er Reihe. Und da wäre sicherlich noch mehr drin ....
Besser hätte man die etwas kuriose Modellpolitik nicht auf den Punkt bringen können.
Dickes DANKE
Aber wie so vieles bei Volvo haben wir dies wohl auch den Amerikanern zu verdanken.
Es lebe das Schaltgetriebe!
Der Witz ist ja, dass auch die Amis stellenweise nach Schaltgetrieben schreien. In einem "Altwagen-Bericht" über einen 850 T5-R wird bewundert, dass ein europäischer Schaltwagen den Weg in die USA gefunden hat, wo dort doch nur die 4-Gang Automatik angeboten wurde.
Den aktuellen BMW M5 gibt es in den USA mit Schaltgetriebe, ebenso wie den letzten (mit V10). Irgendwie verschläft VCNA (Volvo Cars North America) einige Trends. Der V60 wird da drüben schmerzlich vermisst (obwohl sich der S60 sehr gut verkauft) und auch auf den Dieselzug springen sie so langsam auf. Die Verkaufszahlen von VWs 2.0 TDI sind recht passabel. Mit dem D5 und gerade mit D3 und D4, welche so dieseluntypisch ruhig laufen, könnte Volvo auch "drüben" gutes Geld verdienen.
Naja, mal sehen, vielleicht bringt der Herr Jacoby auch in diese Denkweise mal frischen Wind.
Mit ein paar kleinen Änderungen
- kleiner Benziner in XC60 und XC70 (T4 FWD)
- mittlerer Benziner mit Allrad in allen größeren Modellen (bei Ford geht die Kombi aus 2.0 Ecoboost, PowerShift und Allrad)
- Schaltgetriebe in allen Varianten (auch beim T6)
- eine etwas zivilere Preispolitik in D, A u.a.
- aufmerksames Modellangebot in verschiedenen Ländern
- mehr alternative Kraftstoffe (z.B. Autogas ab Werk)
- Diesel auch in Amerika
- D4 AWD im S60
- T4 im C70
- mehr Präsenz in den Medien
könnte Volvo schon heute die 600.000 Einheiten erreichen. Die meisten Dinge, besonders Modellangebot und Motor-Getriebe-Kombinationen, können fast ohne Aufwand sicherlich einige 10.000 Fahrzeuge an den Mann oder die Frau bringen. Mir ist da die Dornröschen-Taktik (schlafen bis der Trend vorbei ist) unverständlich und zeugt von zu langen Wintern in Schweden.
Einen neuen S60 würde ich mir ebenfalls nicht kaufen...einfach weils kein Schaltgetriebe für meine gewünschte Motorisierung gibt. Diese "Krankheit" haben aber leider viele Hersteller....wünsche mir einen neuen echten S60R mit 5Zylindern, 350-400PS und mit Schaltgetriebe und RWD oder AWD oder solchen AWD, wie sie der Dodge Charger hat: Normalerweise RWD, bei nassem Untergrund AWD und vielleicht nur 12m Wendekreis. dazu ein "Nein-Kreuz" bei der ganzen Elektronik, die das Gewicht und Anfälligkeit erhöht und die man nicht will.
Dazu den Charakter und das Understatement, den Volvo ausstrahlt. Dann würde ich sogar einen Wechsel in Betracht ziehen.
Wenn man schon so viel Geld ausgibt, dann will man wenigstens selber wählen können.
Betreffend Verbrauch: Zumindest bei der Testfahrt vor über 1 Jahr hatte ich beim alten S60 T5 mit 260PS gegen S60R einen Mehrverbrauch von einem halben Liter (und ich habe viele getestet). Der T5 mit 250PS verbrauchte vor allem auf der Autobahn 0.5l mehr wegen des fehlenden 6-ten Ganges. Die 6-Gang-Automatik des R war dann gegenüber dem Schalter vom Verbrauch her in der Messungenauigkeit und die 5-Gang-Automatik verbrauchte ca. 1l mehr bei jeweils fast gleichem Streckenprofil (50% Autobahn, 30% Landstrasse, 20% Stadtverkehr).
Alle Verbräuche aber nur nach BC und wir wissen, wie ungenau der bei Turbomotoren ist.
Unter Last und durchdrücken war dann der Verbrauch bei ALLEN gleich hoch bzw. es gehen auch problemlos über 20l durch, aber da muss man das Fahrzeug dann schon quälen.
Da kommt es also aufs Einsatzgebiet drauf an.
Der Verbrauch sollte aber beim Topmodell immer nur eine untergeordnete Rolle spielen. Wichtiger sind da vor allem die Wartungskosten.