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Vorwurf arglistige Täuschung

VW
Themenstarteram 15. April 2024 um 12:32

Hallo.

Ich habe mir ein Fahrzeug gekauft (VW Golf Kombi , Bj 2007, ca 260.000 km) ohne TÜV. Bin mit dem Fahrzeug zum TÜV gefahren und habe ohne Mängel TÜV bekommen. (Bin mit gelben Kennzeichen gefahren, zum TÜV und weitere Tage bis zum auslaufen der Kennzeichen. Ca 2 Wochen später habe ich das Fahrzeug auf meinen Mann angemeldet. Habe aber genau 2 Tage später mein eigentliches Traumauto gefunden. Und habe beschlossen den besagten Golf wieder zu verkaufen (um mir mein Traumauto zu kaufen). Bin ab anmelden weitere 3 Tage mit dem Auto gefahren - ohne Probleme & habe ihn in Evay gestellt, weil ich ihn verkaufen wollte. Am 3ten Tag nach dem Anmelden kam ein junger Herr mit seiner Mutter, schaute sich das Fahrzeug an und kaufte den Wagen. (Nein ich hatte keine Gewinnbringungsabsicht - ich habe tatsächlich 150€ drauf gezahlt). Habe mir natürlich absolut nichts dabei gedacht, da das Auto frisch TÜV hatte und ich ja problemlos damit unterwegs war. Die Käufer haben sich das Fahrzeug angesehen, sind Probe gefahren, wir haben einen Privaten Kaufvertrag unterschrieben.

Jetzt der Schock!!! 7 Tage nach verkauf des Autos, bekomme ich eine bitterböse E-Mail, ich hätte verschwiegen, dass die Steuerkette defekt wäre, das hätte ich gewusst. Hat mir sofort mit dem Anwalt und der Polizei gedroht. Habe mehrmals gefragt was er den jetzt von mir erwartet - da ich definitiv nichts von dem Schaden wusste, das Auto hat keine Geräusche gemacht, ist rund gelaufen (meiner Meinung nach, bin ja nicht vom Fach) in der Zeit habe ich mit einer Werkstatt telefoniert und mit meiner Rechtschutzversicherung und Anwalt.

Die Werkstatt hat mir mitgeteilt, dass man einen Sterkettenschaden hören hätte müssen, wohl auch als Leihe und dass beim Überspringen der Kette oder bei Reisen dieser, ein Motorschaden vorliegen würde und das Auto somit nicht mehr zu starten wäre. Und wir hier von einem Austauschmotor sprechen.

Die Rechtschutz und der Anwalt haben mir geraten, auf einen Anwalt zu verweisen und nicht die mittlerweile von Käufer geforderten 250€ zu bezahlen.

Der Käufer muss wohl in der Werkstatt gewesen sein & muss ein Gutachten erstellt haben lassen. Und möchte nun 250€ von mir, für eine neue steuerkette. Da ich aber mit der Werkstatt gesprochen habe, habe ich dies abgelehn, da bei gerissener oder übersprungener Steuerkette ja ein Motorschaden vorliegt und ich mir auch als Leie sicher bin, dass ich für 250€ keinen neuen Motor bekommen kann.

Daraufhin, hat der Käufer mir per E-Mail gedroht, ich würde ihn kennen lernen, soll mir schon mal Gedanken machen, dass mein Säugling ohne Mutter aufwächst weil ich im Knast lande. Usw.

Jetzt warte ich seit 4 Wochen!!! Auf einen Brief vom Anwalt oder der Polizei und kann schon nicht mehr schlafen vor Sorge. Der Anwalt mit dem ich gesprochen habe von der Versicherung meinte zwar, dass da sehr warscheinlich nichts kommt, weil ich in den Motor nicht einsehen kann und als Leie auch nicht muss und die Realtität des Streitwertes (Kaufpreis 1600€) und der Verlangten 250€ in Realität zu einem Motorschaden schon recht seltsam erscheint.

Hat jemand Erfahrungen gemacht, ich habe definitiv nichts verschwiegen, wenn tatsächlich die Steuerkette in den 7 Tagen übersprungen wäre, hatte er bei mir kein Problem… und Gewinnabsicht lag wie gesagt auch keine vor, da ich drauf gezahlt habe…

Danke schonmal.

5 Antworten

Heute leider oft der Versuch, mit angeblichen Mängeln den Kaufpreis nachträglich zu drücken. Gibt für dich zwei Möglichkeiten - einfach abhaken oder ab zur Polizei und Anzeige wegen versuchter Nötigung und Bedrohung erstatten.

Ab zur Polizei und Anzeige erstatten.

Die Frage ist auch was für ein Vertrag gemacht wurde, hoffentlich eine Privatverkauf mit Ausschluss der Gewährleistung, so wie es ihn der ADAC anbietet.

Wenn ja beruhigt zurücklegen, dann kann da nicht mehr viel kommen.

Zitat:

@Pusteblume1409 schrieb am 15. April 2024 um 14:32:32 Uhr:

Daraufhin, hat der Käufer mir per E-Mail gedroht, ich würde ihn kennen lernen, soll mir schon mal Gedanken machen, dass mein Säugling ohne Mutter aufwächst weil ich im Knast lande. Usw.

Da würde ich gar nicht groß Federlesen machen und ihn meinerseits anzeigen. Das Gute ist ja, dass du die Drohungen schwarz auf weiß hast. Häufig kann sich der Angezeigte in solchen Fällen nämlich nicht mehr dran erinnern was genau er gesagt haben soll.

am 27. April 2024 um 7:30

Deine Werkstatt hat recht. Die Steuerkette kündigt sich akustisch an. Der will nur den Preis nachträglich drücken. Da er so dumm war, dir schriftlich zu drohen, würde ich ihn wegen Nötigung und Drohung anzeigen. Überlass die Angelegenheit deinem Anwalt. Der Käufer soll diese Masche mal bei einem Juristen versuchen.

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