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Warnen vor Radarfallen?
Hallo,
nachdem ich heute auf dem Heimweg auf der Gegenspur ein Polizeifahrzeug in einem Feldweg gesehen habe und etwa 500m danach ein Zivilfahrzeug (übrigens entgegen der Fahrtrichtung in einer Haltestelle geparkt) stand, aus dem gelasert wurde, habe ich die entgegenkommenden Fahrzeuge mittels Lichthupe vor der Geschwindigkeitskontrolle gewarnt.
Die meisten bedanken sich und wissen auch, was auf sie zukommt.
Es war eigentlich auch eine absolut unkritische Stelle. Leichte abschüssige Kurve, Tempolimit 100, rundum nur Felder.. Ein Schelm, wer böses hierbei denkt.
Dabei bin ich dann allerdings ein wenig ins Grübeln geraten. Das Warnen mittels Lichthupe wird ja normalerweise mit 10 Euro geahndet. Zwar nicht aufgrund der Warnung ansich, dann aber eben wegen einer missbräuchlichen Verwendung der Lichthupe...
Ich persönlich bin eigentlich immer froh, wenn ich vor Radarfallen gewarnt werde, auch wenn ich in 99% aller Fälle sowieso vorschriftsmässig unterwegs bin. Meiner Meinung nach herrscht untern den Autofahrern doch eine gewisse Verbundenheit gegenüber Geschwindigkeitskontrollen.
Warum wehrt sich die Polizei so gegenüber Blitzerwarnungen? Im Radio werden sie doch auch gesendet. Wo ist also der Unterschied, zwischen einer Radiowarnung und der visuellen Warnung von anderen Autofahrern? Auch im Radio wird der genaue Standpunkt der Kontrolle durchgegeben. Ziel ist es doch, dass sich die Fahrer ans Tempolimit halten und nicht möglichst viele in die Falle tappen zu lassen?
Mich hätten eure Meinungen dazu interessiert. Warnt ihr entgegenkommende Autofahrer vor Radarfallen, oder findet ihr das Unsinn und würdet die "warnenden" auch bestrafen? Seid ihr schon aufgrund einer Warnung von einem Bussgeld verschont geblieben?
Gruß Jürgen
Beste Antwort im Thema
Was ist eigentlich so schlimm daran, in der Baustelle rechts zu fahren, wenn man sich nicht traut, zu überholen?
"Ich komm´ nicht vorbei, also schafft das keiner" ?
Furchtbar, wenn das Lebensziel das größtmögliche Fahrzeug ist, und man es dann nicht fahren kann...
Gruß,
M.
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310 Antworten
Naja, wenn man gewarnt wird, geht der Abschreckungseffekt verloren ("Ich fahr mal nicht so schnell, weil ich nicht weiß, ob irgendwo ein Blitzer steht"). Immerhin soll die Polizei ja mit den Radarfallen nicht abzocken, sondern dem Tempolimit Geltung verschaffen.
Interessant ist, dass ich als ich bei der Bundeswehr in olivgrünen Fahrzeugen immer vom Gegenverkehr gewarnt wurde, jetzt mit meinem Polo nie.
Letztes Jahr war in Bayern die Debatte, die Blitzermeldungen im Radio zu verbieten, ist aber gescheitert. Die staatlichen Radiosender wie Bayern 1-5 bringen gar keine Informationen über Blitzer.
Vor zwei Wochen hab ich von einem Blitzer im Radio gehört. Hätte ich mich später dran erinnert, hätte ich mir 25€ sparen können...
Re: Warnen vor Radarfallen?
Zitat:
Original geschrieben von Designs
Warnt ihr entgegenkommende Autofahrer vor Radarfallen, oder findet ihr das Unsinn und würdet die "warnenden" auch bestrafen?
Je nachdem wie ich Lust habe. Mal ja, mal nein.
JA,
denn ich freue mich auch, wenn ich ein Augenzwinkern bekomme!
Zitat:
Original geschrieben von dragon46
Letztes Jahr war in Bayern die Debatte, die Blitzermeldungen im Radio zu verbieten, ist aber gescheitert. Die staatlichen Radiosender wie Bayern 1-5 bringen gar keine Informationen über Blitzer.
Die Radiosender sind - zumindest beim Verkehrsfunk - oft dermaßen lange hinterher... da hör ich eine Stunde lang von "Matratzen auf der Fahrbahn" (sowas ähnliches wars) fahr da vorbei, nix zu sehen (wo auch immer es hin ist - vielleicht hats einer eingesammelt?) und darf mich noch eine weitere Stunde lang ärgern, dass jede Unterbrechung meiner Musik mir nur diese eine Meldung sagen will...
Vielleicht dürfen die deswegen noch vor Blitzern warnen, zumal sie das statistisch gesehen normalerweise nicht 2Min bevor derjenige daran vorbeifährt tun...
MfG, HeRo
...der Blitzer nie erkennt (oder nie an einem vorbeigefahren ist auf den 15000km)...
Mir ist auch aufgefallen, daß nur private Radiosender vor Blitzern warnen.
hallo,
noch einfacher ist es ein schild zu schreiben mit "VORSICHT RADAR" (in grossen buchstaben) und es unweit der kontrollstelle aufzustellen. nach einer weile fahren die wegelagerer vorbei und sammeln es ein.
Es muss halt so sein, dass die Autofahrer die Blitzer NICHT kennen, damit sie überall damit rechnen müssen und (theoretisch) überall das Tempolimit einhalten.
Wenn bekannt ist, dass am Ortseingang Hintertupfingen geblitzt wird, dann fahren dort alle langsam --- aber eben nur dort...
Einige Radiosender bringen noch Blitzermeldungen. ZT sind die Infos sogar von der Polizei --- aber dann natürlich nicht alle Blitzer
Wenn ich einen Blitzer entdecke, dann versuche ich auch, entgegenkommende Fahrzeuge zu warnen. Lichthupe ist aber eben nicht ohne.
Re: Warnen vor Radarfallen?
Zitat:
Original geschrieben von Designs
Warnt ihr entgegenkommende Autofahrer vor Radarfallen, oder findet ihr das Unsinn und würdet die "warnenden" auch bestrafen? Seid ihr schon aufgrund einer Warnung von einem Bussgeld verschont geblieben?
Ich warne definitiv NICHT.
Es hat auch einen ganz einfach grund.
1. fahre ich immer vorschriftsmäßig und kann mir so eine sache bei meinem beruf nicht erlauben.
2. sind die geblitzen die erwischt wurden für mich bzw. meine kollegen alles kunden im bezug auf punkteabbau und nachschulung und davon kann man gut leben
Gruss
Maik
Re: Warnen vor Radarfallen?
Zitat:
Original geschrieben von Designs
Warnt ihr entgegenkommende Autofahrer vor Radarfallen,
Hi Jürgen!
Na wo warst denn schon wieder unterwegs wo sie mit der Laserpistole stehen?
Ich warne eigentlich schon die "Normalfahrer".
Sollte mir aber in so einer Situation jemand entgegenkommen, wo man schon sieht, daß er ERHEBLICH zu schnell unterwegs ist, lass ich ihn reinlaufen. Denn sojemand soll bestraft werden.
Hab letztens einen Bericht im Fernsehen gesehen, wo expliziet Leute rausgezogen worden sind, die gewarnt haben.
Die Polizei hat sich dafür extra auf die Lauer gelegt.
Es gibt keinen Eintrag in der STVZO, der das Warnen verbietet. Ich darf ja auch vor einer gefährlichen Situation warnen, wie Unfal oder Hindernis auf der Strasse. und ich möchte den sehen, der dafür eine Strafe verhängt.
Kann mich des Eindrucks aber nicht erwähren, daß die Polizei sich um ihre Einnahmen betrogen fühlt, denn eigentlich bewirkt ja das Warnen das Gleiche, wie das Blitzen, nämlich das langsamer Fahren. Nur eben ohne Bußgeld.
Gruß Marc
Wenn man nicht selber warnt kann man nicht erwarten gewarnt zu werden.
Wer also gerne mal 25 euro spart, sollte auch andere warnen.
Zu der Sache mit der Lichthupe: Die Lichthupe wird doch immer zu falschen Sachen verwendet, oder nicht? Zum Beispiel gibt man Lichthupe wenn man signalisieren will das man jemanden in eine Lucke reinfahren lässt.
Die Lichthupe hat meiner Meinung nach keinen warnenden Charakter!
Einen offensichtlichen Schnellfahrer würde ich nicht warnen.
Es ist nicht nur die Polizei, die an den Meßstellen verdient, sondern oft kommunale Behörden.
Zitat:
Original geschrieben von Fresena
Es ist nicht nur die Polizei, die an den Meßstellen verdient, sondern oft kommunale Behörden.
Das spielt aber doch keine Rolle, eine Geschwindigkeitsmessung soll ja keine Einnahmequelle sein.
Zitat:
Zu der Sache mit der Lichthupe: Die Lichthupe wird doch immer zu falschen Sachen verwendet, oder nicht? Zum Beispiel gibt man Lichthupe wenn man signalisieren will das man jemanden in eine Lucke reinfahren lässt.
Die Lichthupe hat meiner Meinung nach keinen warnenden Charakter!
Grundlegend sollte sie eigentlich schon dem Warnzweck vor Gefahren dienen, aber solange es nicht zur Nötigung benutzt wird beschwert sich eigentlich keiner - ausser es geht plötzlich um die Warnung vor Blitzern.
Wobei man das theoretisch gesehen auch als "Gefahr" für den Autofahrer sehen könnte
Blitzermeldungen habe ich bis jetzt auch nur auf privaten Radiosendern gehört. Antenne Bayern hat ja seit Anfang dieses Jahres auch Blitzermeldungen mit ins Programm genommen - ich find´s gut!
Gruß Jürgen
"radio 7" und "big FM" bringen auch zu jeder halben stunde die Blitzer! Nützlich ist es schon, und da die Leute dann merken wie viel so allgemein geblitzt wird fahren sie vielleicht auch langsamer!
Ich denke schon.
Leider werden Radarmeßstellen oft an hinterlistigen Stellen aufgebaut, Gefälle oder breite Ausfallstraßen mit starker Geschwindigkeitsbegrenzung. Das kommt mir dann doch nach Einnahmequelle vor.