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Wechsel Nockenwelle LC4

Themenstarteram 29. April 2007 um 10:05

Hallo zusammen,

kann mir jemand zum thema nockenwellenwechsel nützliche tipps geben? ich würde das gerne in eigenregie durchführen, nur weiß ich noch nicht wie, wg. position steuerkette und Kolbenstellung. Hat jemand ne anleitung dafür?

Gruß ralfralf98

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14 Antworten

Ich habe mir für solche Arbeiten eine Reperaturanleitung gekauft, da steht alles genau beschrieben.

Die 25 € würde ich an Deiner stelle Investieren, wenn Du einen Fehler machst kommt dich das wesentlich teurer zu stehen und mit der Reparaturanleitung kannst du alles mögliche am Motorrad (richtiges Werkzeug und etwas handwerkliches Geschick vorausgesetzt) selber machen.

Ich habe aus dem Bucheli Verlag den Band 5272 "Reparaturanleitung KTM LC4-Modelle". Das Buch hat mir viel geholfen beim Instandsetzen meines Motors.

Wenn Du dir das Geld sparen willst such etwas im Internet, da gibt es auch jede Menge Anleitungen, nur ich habe gerne ein Buch in der Hand und nicht lauter schlecht gescannte selbst gedruckte Zettel.

Themenstarteram 7. Mai 2007 um 8:11

hat sich mittlerweile erledigt, ich hab schon ne anleitung gefunden (original ktm-werkstatthandbuch). danke trotzdem!

am 7. Mai 2007 um 9:12

Huhu,

welche Nockenwelle soll's denn werden?

Tante-Erna

Themenstarteram 7. Mai 2007 um 9:34

Nur ein wechsel der rallynockenwelle zurück auf original. ich bin in letzter zeit öfter im gelände unterwegs, da fehlt mit der rallynockewelle einfach der schub von unten raus.

am 7. Mai 2007 um 11:05

Je nachdem welchen Gaser du fährst, hätte ich wahrscheinlich eine Lösung für dich, wie du die MSP3-Nocke davon überzeugen kannst auch unten rum die Hunde loszulassen ...

Ich fahre die Nocke ebenfalls und habe den FCR41 entsprechend umgebaut -> Qualm in allen Lebenslagen!

Tante-Erna

Themenstarteram 7. Mai 2007 um 14:50

das wäre natürlich auch ne feine sache, vor allem weniger arbeitsaufwand. dazu mal die eckdaten der umbauten, damit dein tipp auch richtig ankommt: fcr41 mit powerblade, hauptdüse irgendwas zwischen 192 - 196, leerlaufdüse 45, supermotoluftfiltereinsatz, luftfilter komplett ohne deckel, kopfbearbeitung, rallynockenwelle, 32mm-Auslassventile und die akra komplett mit tuning-db-eater. wenn du dazu jetzt noch den passenden tipp hast, wie ich den vergaser bedüsen soll, wär ich dir echt dankbar. das problem ist halt momentan, daß die kiste erst ab einer gewissen drehzahl anzieht, vorher verschluckt sie sich eher und stottert leicht. außerdem liegt der spritverbrauch bei ca. 8l/100km, was bei 8,5 liter tankinhalt schon an der schmerzgrenze liegt.

gruß ralfralf98

am 7. Mai 2007 um 16:24

Na,

das ist doch mal 'ne Aufgabe.

Das Setup wie du es momentan am Start hast ist unter 4000U/min quasi unfahrbahr - jedes Rausbeschleunigen aus der Kurve wird zum Abenteur - bei Teillast (z.B. konstant 120km/h) ruckelts und deshalb hast du die Monsterhauptdüse verbaut. Ich tippe mal, daß du als Nadel die OBEKR oder die OBEKS verbaut hast und damit die Fuhre überhaupt fahrbar ist hängt die auf Position 1.v.o. - korrekt?

Wenn du jetzt sagst: "ja, genau das ist mein Mofa" habe ich doch mal 'ne gute Nachricht für dich: Das kriegen wir hin!

Tante-Erna

Themenstarteram 7. Mai 2007 um 16:32

exakt getroffen, mein gutster.

den nadeltyp kann ich dir nicht genau sagen, da müsste ich mal nachschlagen. aber die position stimmt, oberste stellung! ohne tuning-db-eater läuft sie recht gut, auch unterhalb der 4000 touren, aber ist auch brutal laut, daher würd ich das teil gerne drin lassen, reicht immer noch von der lautstärke. ausserdem würd ich gern den tuningluftfilterkastendeckel wieder montieren, damit das ansauggeräusch etwas leiser wird. nur geht dann "untertourig" gar nix mehr.

also, was meinstn?

am 7. Mai 2007 um 18:41

OK,

gehen wir es an.

Du hast durch die Kopfbearbeitung und die vergrößerten Auslaßventile ja quasi einen selbstgebauten high-flow-Kopf und deshalb dürfte eine 1 zu 1 Kopie meines Setups bei schon ziemlich gut funktionieren.

Erst mal zur Ursache deines Problems. Beim Beschleunigen überfettet der Motor maßlos - die Beschleunigerpumpe ist hier der böse Bube. Das ruckeln bei Teilast ist Magerruckeln auf Grund der zu tief hängenden Nadel. Das ruckeln verschwindet kurzzeitig, wenn du einen kurzen Gasstoß gibst, weil dann die Beschleunigerpumpe wieder für ein paar Sekunden Sprit einspritzt. Durch die viel zu große Hauptdüse kannst du diesen Effekt bei einigermaßen geöffnetem Gashahn wieder etwas kompensieren aber das Ergebnis ist alles andere als zufriedenstellend

Der FCR41 hat eigentlich keine einstellbare Beschleunigerpumpe aber da läßt sich relativ einfach eine sehr wirksame Maßnahme einbauen. Auf den angehängten Bild von meinem Vergaser erkennst du einen roten Kreis mit einer Schraube. Diese Schraube muß eingebaut werden um die Förderzeit und damit die Fördermenge der B-pumpe einstellbar zu machen. Das schwarze Plastikelement ist der Betätigungsmechanismus der B-pumpe und dort wo im Bild die Schraube durchgeht ist der "natürliche" Anschlag für den Pumpenhub. In diesen Anschlag bohrst du ein 3,2er Loch und drehst ein M4 Gewinde rein. Dann eine M4-Edelstahlschraube (ca. 30 bis 40mm), das ganz mit einer Druckfeder versehen, damit die sich nicht nach 100m schon wieder rausvibriert hat und das Plastikcover des Gasers an dieser Stelle mit dem Dremel so aufschleifen, daß die Schraube nicht mehr im Weg ist. Nach vielen Versuchen bin zu dem Ergebnis gekommen, daß die MSP3-Nocke am besten funktiomiert, wenn man die B-pumpe komplett stilllegt (also Schraube so weit reindrehen, daß sich das Plastikelement gar nicht mehr bewegt).

zum restlichen Setup bei Akra komplett und komplett offenem Lufikasten:

- 175er HD

- OBEKR 3.v.o.

- Gemischschraube 2 Umdrehungen raus

Ich empfehle dir wärmstens die Factory-Einstellschraube. Je nach Wetterlage drehe ich im Handumdrehen eine 1/4tel Umdrehung dazu oder weg.

Du wirst von dem Ergebnis begeitert sein und dein Mofa nicht wieder erkennen. Die Anleitung war ziemlich kurz aber bevor ich jetzt Eulen nach Athen trage und einem handwerklich talentierten Bastler alle Details erkläre warte ich erst mal ab was du meinst. Das Bild dürfte schon einiges erklären. Ansonsten mußt du eben nochmal nachfragen.

Tante-Erna

PS: Für die Prpfstandsfetischisten unter uns: Wie bitteschön nimmt man solche dynamischen Abstimmungen von Lastwechseln am Prüfstand vor???

Themenstarteram 7. Mai 2007 um 19:07

ich denke, das was ausführlich genug! werd mich erstmal der düse und der nadel annehmen, mal schauen, ob das schon besserung bringt. die einspritzzeit der pumpe wurde eh schon reduziert, vielleicht gehts auch so. vielen dank erstmal, ich hoffe ich kann mich mit nem grinsen im gesicht nach änderung zurückmelden.

gruß ralfralf98

am 7. Mai 2007 um 19:27

Zitat:

Original geschrieben von ralfralf98

die einspritzzeit der pumpe wurde eh schon reduziert, vielleicht gehts auch so.

... klingt nach einem "Sommer-Eingriff" mach doch bitte mal ein Bild davon, würde mich interessieren wie die das gelöst haben.

Ich befürchte allerdings, daß das nicht reichen wird. Du kannst die B-pumpe ja probeweise auch mal nur provisorisch blockieren und das dann testen.

Tante-Erna

Themenstarteram 8. Mai 2007 um 14:59

Würd ich dir gern machen, das foto von dem umbau (den der sommer gemacht hat). nur mangelts mir an ner digicam. sollt ich demnächst mal zugriff haben, reich ich´s noch nach.

Tatsächlich wurde die Einspritzzeit von ca 2s auf 1,2s (angabe sommer) reduziert, was aber untenrum immer noch zum überfetten führt. grade mit der hauptdüse.

ich nehm mir deinen ratschlag zu herzen, und werd die pumpe mal provisorisch blockieren. sollte das zum gewünschten effekt führen, bau ich die anschlagschraube auch noch rein.

Gruß ralfralf98

am 8. Mai 2007 um 19:41

Huhu Tante Erna

Ich bin auch wieder da!

Das beschriebene Problem hatte ich auch!

Beschleunigerpumpe bah, bei normalen aufdrehen gings gut ab , bei volle pulle ausser Ansauggeräusch nix gewesen, wie nen turboloch. Das Bild von der Sommeridee würde ich auch gerne sehen. Die wollen für ihre idee ganz schön kohle haben. Gruß an alle KTM Liebhaber

am 8. Mai 2007 um 19:46

Okay nich ganz so aber fast!

Ihr habt mich auf ne idee gebracht! Das Problem des vergasers beseitigen und einfach mal auf Einspritzung umbauen. In meiner Ehemaligen Wahlheimat fahren einige Teams mit Einspritzung. Hat wahrscheinlich nur einen HAKEN, der TÜV is bestimmt nicht amused. Wenn ich ne Lösung habe werde ich es hier niederschreiben. Gruß an alle

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