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Welche Inbusschraube VA Antriebswelle?

VW Passat B5/3BG
Themenstarteram 8. März 2015 um 16:16

Hallo,

weiß jemand, welche Innensechskantschraube an der Antriebswelle bei einem 3BG BJ2003, Motor AKN verbaut ist? Also die Schraube, die man von außen sehen würde, wenn kein Rad davor wäre...

Habe gelesen, dass es M14 oder M16 gibt...

Welche Schlüsselweite hat die Schraube?

Beste Antwort im Thema

So, es ist vollbracht. Nachdem das Wetter gestern ja wenig einladend war, blieb es heute immerhin trocken, wenn auch kalt.

Also, lange Ungerbuchs an und zwei paar Socken übergestreift und los.

Da es schon einige gute Anleitungen gibt, will ich nur ein paar Besonderheiten erwähnen. Alles Gesagte gilt für die TT5 mit Kennbuchstaben FHV.

 

  • Die M10-Vielzahnschrauben saßen unverschämt fest. Dazu kam, dass man im Radkasten irgendwie keine gescheite Handhabe hat um Kraft aufzubauen. Aber mit doppelter Verlängerung und Kardangelenk und Gewalt ;-) gings dann doch.
  • Zum Festziehen ist hier eine zweite Person hilfreich, die, nachdem man die Welle jeweils in Position gedreht hat, feste auf die Bremse tritt. Dann lässt sich jeweils eine Schraube gut anziehen. Hat man keine Hilfe, muss man halt nach jeder (oder jeder zweiten) Schraube ins Auto, Getriebesperre lösen, Welle drehen und dann die Sperre wieder setzen (beim Handschalter hilft der eingelegte Gang).
  • Ich habe das Auto immer nur einseitig angehoben u.a. um das Rad blockieren zu können.
  • Zum Anheben war der Bordwagenheber die beste Wahl, weil der Rangierheber soviel Platz gebraucht hat, dass ich den Bock nicht mehr gescheit unterstellen konnte. Das habe ich aber erst bei der zweiten Seite gemerkt und umgesetzt.
  • Die 17er-M14Schraube ließ sich relativ gut lösen, auf der Fahrerseite knarrte es etwas beunruhigend aber dann gings auch dort. Aber...
  • ...die 180° nach den 190Nm haben es in sich. Trotz 1m-Verlängerung musste ich ganz schön ochsen. Der Proxxon-Knochen hat es aber ausgehalten, obwohl ich mir zwischenzeitlich schon Sorgen gemacht hatte.
  • Die neuen Schrauben sind ein paar Millimeter kürzer als die alten. Ich werde da bei Gelegenheit nochmal beim VW-Teilemann nachfragen, hoffe aber, dass das so seine Richtigkeit hat.
  • Beide Gelenkwellen gingen so raus, ohne dass weiteres demontiert werden musste (von dem Abschirmdeckel auf der Beifahrerseite mal abgesehen) und zwar bei gerade stehenden Rädern!
  • Auf den Bildern zeigt der Zoll^HGliedermassstab den Verlauf, wie ich die Gelenkwelle auf der Beifahrerseite positioniert hatte, um sie rauszufädeln. Auf der Fahrerseite ging es noch einfacher, da war das eine Sache von einer Minute.

    • Versuche mit Links und Rechts eingeschlagenen Rädern brachten nichts.
    • Anheben des Querlenkers brachte nichts. Im Gegenteil, mir schien sich der Abstand zwischen Getriebe und Radlagergehäuse noch zu verringern als ich den Wagenheber hochpumpte.
    • Erfreulicherweise liessen sich die Gelenkwellen getriebeseitg problemlos aus dem Flansch rausnehmen und so positionieren, dass sich genügend Rangierraum zum Ausfädeln aus der Radnabe ergab. Das ging im Golf III nicht.
    • Den ABS-Sensor habe ich in Ruhe gelassen. Der saß einerseits eh fest und andererseits scheint er auch garnicht so gefährdet zu sein (siehe Bilder). Es sei denn, er geht erst mit Verzögerung kaputt.
    • Das Tauschen der Manschette war recht einfach, ich habe das Gelenk runtergeschlagen (nicht mit dem Schraubentrick), was dank Schraubstock ruckzuck erledigt war.
    • Der Sicherungsring (also das Widerlager für die Anlaufscheibe) ist etwas störrisch. Spätestens ab hier zur Sicherheit eine Schutzbrille nutzen. Nachdem er endlich aus der Nut raus war, habe ich ihn mit einem Engländer runtergeschoben (und nachher den neuen wieder draufgeschoben).
    • Ein bischen unsicher war ich mir mit der Fettfüllung. Da ich das Gelenk nicht zerlegen wollte um es komplett zu reinigen, konnte ich nicht alles altes Fett entfernen. So musste ich ein bischen schätzen. Auf jeden Fall ist das Ding arg voll, wenn man da knapp 80g Fett reindrückt.
    • Die Manschetten hätten wohl noch einige Zeit gehalten. Geschätzt ging der Riss (siehe Bilder) ungefähr bis zur Hälfte. Aber jetzt habe ich hoffentlich wieder Ruhe für die nächsten Jahre und 60Mm.

    Nun noch ein paar Impressionen, sind leider nicht alle so scharf geworden, wie ich es mir gewünscht hätte.

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Hallo,

Das ist ne 16er

http://www.partscats.info/.../?...

Gruß

Andy

am 8. März 2015 um 16:53

Das müsste ein 17er Inbus sein, kannst ja mal den Kopf einer Radschraube reinstecken ;)

Themenstarteram 8. März 2015 um 18:03

Zitat:

@jaiby schrieb am 8. März 2015 um 17:53:52 Uhr:

Das müsste ein 17er Inbus sein, kannst ja mal den Kopf einer Radschraube reinstecken ;)

Danke euch beiden. Auto ist zur Zeit unterwegs, und ich will vorher schonmal Werkzeug besorgen...

17er Inbus kann ich bestätigen.

Für die Schrauben am getriebeseitgen Antriebswellengelenk brauchst du einen 10er Vielzahn (nur für den Fall, dass du die Welle ausbauen willst).

Themenstarteram 9. März 2015 um 14:39

Zitat:

(nur für den Fall, dass du die Welle ausbauen willst)

...hoffentlich nicht. Wollte nur die äußere Manschette wechseln.

Bin gespannt, wie massiv sich die 17'er Inbusschraube wehrt. Ersten Versuch gibt's mit 2 abgesägten Radschrauben (mit 2 Schweißelektroden verheiratet) + Schlagschrauber.

Wenn das nix wird, dann besorge ich eine 17mm Außen-6-Kant Nuss für die 3/4" Ratsche...

20150308-180422
20150308-181849

Vergiss es. Da brauchst du ne 1/2" Ratsche+ Verlängerung. Den 17er bekommst eh nur für 1/2".

Wenn du glück hast bekommst du die Welle aus dem Radlager. Und dann musst du von der eingebauten Welle das Achsgelenk abbekommen. Es gibt hier ein paar Künstler, die haben das geschafft.

Meine Erfahrung war, die Welle geht nicht raus ohne einen Querlenker auszubauen und selbst wenn es ohne gegangen wäre, hätte ich das Gelenk niemals abbekommen. Das Ging bei mir nur mit Abzieher+roher Gewalt.

Viel Erfolg!

Und ganz wichtig: Die Nabenschraube (ist zu erneuern) ist mit 190NM+180° anzuziehen. Ich hab das nciht geschafft und bin dafür in ne Werke. Der hats mit guter Ratsche und 1,5m Verlängerungsrohr geschafft.

Und ich kann dir bestätigen, dass das Radlager innerhalb kürzester Zeit Geräusche macht und ersetzt werden muss, falls du die Anzugswerte nicht einhälst.

Ich war auch beim ersten Manschettenwechsel der Meinung, das ist übertrieben und dazu hatte ich schon während meiner Ausbildung gelernt: nach fest kommt ab.

Das gilt nicht bei dieser Schraube.

Zitat:

@A. aus Finnland schrieb am 9. März 2015 um 18:26:16 Uhr:

Und ich kann dir bestätigen, dass das Radlager innerhalb kürzester Zeit Geräusche macht und ersetzt werden muss, falls du die Anzugswerte nicht einhälst.

Ich war auch beim ersten Manschettenwechsel der Meinung, das ist übertrieben und dazu hatte ich schon während meiner Ausbildung gelernt: nach fest kommt ab.

Das gilt nicht bei dieser Schraube.

Genau das wollte ich sagen.

Ich selbst hab nur die 190NM+ ca. 45° geschafft. Dann fahr ich zu Werke 1 und dieser Trottel von Azubi sagt mir "ah, des passt schon so" (na klar, deshalb steht ja auch 180° im Rep-Leitfaden). Bin dann noch 70km gefahren zu ner anderen Werke, die haben sie mir für n 5er in die Kaffeekasse dann angezogen :)

Themenstarteram 10. März 2015 um 7:01

Danke für die Infos. 190Nm +180Grad wusste ich. Daher auch der Gedanke an die 3/4Zoll Ratsche (nein, nicht 3/8)...

Aber erst mal schauen, ob es auch mit 1/2Zoll funktioniert.

Das geht auch mit ner Halbzollknarre aus gutem Hause .... vielleicht aber nicht mit dem China-Industrieschrott aus Blei-Vanadium.

Oh, das war mein Fehler mit den 3/8, sorry.

3/4 geht natürlich, 1/2 Zoll hat bei mir gereicht.

Themenstarteram 10. März 2015 um 19:39

So, bin einen Schritt weiter.

Die 17'er Inbusschraube war relativ harmlos raus zu bekommen: 1/2"-Ratsche + Verlängerung reichten.

Das Gelenk aus der Radnabe auch, wenn die Lenkung am Anschlag steht. Aber dann baumelt das Gelenk in der Mulde der Radnabe, und ist nicht raus zu bekommen. Da fehlen nur wenige Millimeter...

Danach hatte ich versucht, Querlenker, Zugstrebe, wasauchimmer, zu lösen, um mehr Bewegungsfreiheit zum Gelenk raustüddeln zu haben. Der ganze Rotz sitzt aber bombenfest!

Einzige Chance (außer Werkstatt) wäre noch, die komplette Antriebswelle auszubauen, also auch noch am Getriebe abzuschrauben.

Bekommt man die Gelenkwelle dann einfach raus, ohne Querlenker+Co abschrauben zu müssen?

Mit welckem Moment werden die Vielzahnmuttern am Getriebe angezogen?

Danke euch.

Toni

Welle am Getriebe abschrauben hilft dir nichts, damit bekommst du die Welle nicht aus dem Radlagergehäuse raus. Du musst was am Querlenker machen und zwar entweder die böse schraube oben am Radlagergehäuse raus und dann die beiden oberen querlenker vom Radlagergehäuse raus... Ooooder dem hinteren unteren querlenker aus dem Radlagergehäuse raus, dafür brauchst du definitiv einen Entsprechenden Ausdrücker. (probier es erst garnicht durch drauf schlagen auf das Gelenk von oben... Ich hab mir das damit geschrottet).

Also das kann ich nicht bestätigen!

Zumindest bei meinem Bj. 2002 Variant AVF Automatik lassen sich auf beiden Seiten die Antriebswellen problemlos herausnehmen, wenn man sie getriebeseitig abschraubt (keine grosse Sache mit zwei langen Verlängerungen auf der Knarre), ohne irgendeine Querlenkerverbindung zu lösen.

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