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Wohnwagen "abspecken" oder hilft die Stützlast beim zulässigen Gesamtgewicht?
Kennt sich jemand mit den aktuellen Regelungen zu Gewichten bei Wohnwagen und Zugfahrzeug aus? Wir haben uns heute wiegen lassen und haben wohl ein bischen Übergewicht:
Hier erstmal ein paar Fakten:
Wohnwagen+Zugfahrzeug: 3320 Kg
Wohnwagen alleine (abgekoppelt) 1420 Kg
Wohnwagen alleine (angekoppelt) 1320Kg
zulässige Ges.Masse d. Kombi: 3980 Kg
Leergwicht Zugfahrzeug: 1625 Kg
techn. z. Gesamtmasse Fahrzeug: 2080 Kg
Stützlast lt. KFZ-Schein: 88 Kg
Zulässiges Gesamtgewicht Wohnwagen (7.1) 1300 Kg
Wenn man den Wohnwagen alleine betrachtet, hätte ich 120 Kg zu viel. Ich meine gehört zu haben... dass in bestimmten Situtationen die Stützlast abgezogen werden kann, in diesem Fall hätte ich "nur" 20 Kg (32 Kg) zu viel.
Weiß es jemand genau? Wieviel Kg muss unser Wohnwagen jetzt abspecken?
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120 Antworten
@educatdcc hier einige Details, aber das Thema kommt mit schöner Regelmäßigkeit alle paar Wochen neu, obwohl es darüber schon X Threads gibt.
https://www.autobild.de/.../...hnwagen-alles-ueber-zuladung-36903.html
Im Ergebnis auf der Waage darf nichts überladen sein, weder der Wohnwagen allein, der PKW allein und auch nicht beide zusammen als Gespanngewicht. Auch die Stützlast nicht, da gilt der niedrigere eingetragene Wert.
Jetzt mag etwas mehr in Deutschland noch bezahlbar sein und nur ganz wenig mehr wird evtl. toleriert. Aber im Ausland wird das teuer und mit etwas Pech ist die Urlaubsfahrt vorbei und das Gespann bzw. der WoWa bleibt stehen.
Wenn es passt 100kg in den PKW laden (oder noch einmal durchforsten, was wirklich mit muss) aber bedenken, die Stützlast gehört zur PKW Beladung.
Evtl. kann der WoWa auch noch aufgelastet werden, diese Info kann der Hersteller verbindlich geben.
Teuer wird es zwar nicht in D, aber du darfst erst weiterfahren, nachdem du entsprechend ausgeladen hast. Da steht dann evtl. ein großer Container an der Raststätte bereit, um das teure Zubehör zu entsorgen...
Und bitte auch bedenken: beim Fahrzeug nicht nur auf das Gesamtgewicht gucken (da hättest du noch 80 kg Luft), sondern auch auf Achslasten achten.
So wie ich das sehe, mußt du irgendwie 120 kg aus dem WW loswerden. 80 kg könntest du theoretisch ins/aufs Auto packen (Einschränkung s. o.) und 40 kg mußt du anderweitig entsorgen. Vllt. reicht es, das Wasser aus den Tanks zu lassen. Ansonsten mal konsequent alle Schränke und den Gaskasten durchforsten und ausmisten. Im Zweifel muss dann das Reserverad zuhause bleiben.
Zitat:
@PIPD black schrieb am 10. August 2021 um 08:05:01 Uhr:
Und bitte auch bedenken: beim Fahrzeug nicht nur auf das Gesamtgewicht gucken (da hättest du noch 80 kg Luft), sondern auch auf Achslasten achten.
So wie ich das sehe, mußt du irgendwie 120 kg aus dem WW loswerden.
So sehe ich es auch.
Danke für eure Antworten.
Dann werde ich mal anfangen Gewicht einzusparen... "unnötige Sachen" hatten wir eigentlich nicht dabei.
Spontan fallen mir nur Sachen wie ALUgasflasche kaufen, Reserverad rauschmeißen, Kaffeemaschine (3 KG?) ins Zugfahrzeug ein. Frischwassertank war leer. Geschirr ist aus Melamin, sonstige Küchenutensilien sind auf das nötigste beschränkt.
Ich muss aber dazu sagen, dass das o.g. Gewicht inkl. 3 Fahrrädern (2x Ebike) und Klamotten unserer Tochter war. Im Kofferraum hatte ich noch ein großes Zelt, sowie Feldbetten und 2 Kisten mit Getränken.
Ich denke, wenn meine Frau und ich alleine fahren, sparen wir im Auto 30 Kg und im Wohnwagen ca. 40 Kg.
Zitat:
@educatdcc schrieb am 10. August 2021 um 00:59:16 Uhr:
Kennt sich jemand mit den aktuellen Regelungen zu Gewichten bei Wohnwagen und Zugfahrzeug aus? Wir haben uns heute wiegen lassen und haben wohl ein bischen Übergewicht:
…
Wenn man den Wohnwagen alleine betrachtet, hätte ich 120 Kg zu viel. Ich meine gehört zu haben... dass in bestimmten Situtationen die Stützlast abgezogen werden kann, in diesem Fall hätte ich "nur" 20 Kg (32 Kg) zu viel.
Weiß es jemand genau? Wieviel Kg muss unser Wohnwagen jetzt abspecken?
Das zulässige Gesamtgewicht des abgekoppelten Wohnwagens darf nicht überschritten werden.
Du mußt also die Zuladung um 120 kg verringern.
Wenn du es genau nachlesen möchtest, dann benutze den folgenden Link, am Ende gibt es drei Beispiele:
Wenn du E-Bike hast, Batterien in den Autofußraum
Für die Ansprüche (drei Fahrräder incl. zwei E-Bikes) ist der Wohnwagen nicht geeignet.
Also müssen die Fahrräder woanders hin, z. B. aufs Auto, was mit E-Bikes nicht so leicht ist und das Auto benötigt zudem eine entsprechende zulässige Dachlast.
Kann man den Wohnwagen nicht auflasten? Eine E-Mail mit Fahrgestellnummer und Daten des Typenschilds der Achse führen bestimmt zu einer verbindlichen Auskunft.
Bei unserem mussten nur die Reifen getauscht werden und es konnte von 1100 auf 1350kg aufgelastet werden.
Zitat:
@Oetteken schrieb am 10. August 2021 um 11:13:34 Uhr:
Für die Ansprüche (drei Fahrräder plus zwei E-Bikes) ist der Wohnwagen nicht geeignet.
Also müssen die Fahrräder woanders hin, z. B. aufs Auto, was mit E-Bikes nicht so leicht ist und das Auto benötigt zudem eine entsprechende zulässige Dachlast.
Sorry, vielleicht habe ich mich schlecht ausgedrückt. Es waren INSGESAMT 3 Fahrräder, davon waren 2 E-Bikes. Akkus ins Zugfahrzeug ist eine gute Idee :)
Sorry, der Fehler lag bei mir, habe das editiert, hatte das so gemeint, wie du schreibst.
Die Akkus sind eher nicht die Lösung deines Problems, wobei ich die ohnehin beim Transport abnehmen würde.
120 kg sind schon eine Hausnummer, die du mit Reserverad, Alugas und Akkus nicht lösen wirst.
Ich habe mich schon vor Jahren entschlossen nur noch Zugfahrzeuge zu kaufen in die ich Fahrräder einladen kann. Zur Not gehen da auch Klappräder
Fahrräder auf der Deichsel sind immer schlecht, a) wegen dem Gewicht und b) auch beim engen Rangieren, oder in engen Kurven.
Normale Fahrräder, (keine e-Bikes) samt Träger sind schnell mal 50 Kilo, volle Wassertanks auch zwischen 40 und 50 Kilo, wenn es kleine Tanks sind. Reserverad nochmal 30 Kilo. Beim Gas sollte es auch bei einer Flasche bleiben, Nachschub gibt es überall, macht nochmal 20 kg
Also man könnte schon gut 100 und mehr kg sparen, wenn man ein entsprechendes Zugfahrzeug hat in das man z.B. Fahrräder, Grill, Liegen, Tisch, evtl Reservegas usw verstauen kann
Zitat:
@Oetteken schrieb am 10. August 2021 um 13:04:13 Uhr:
120 kg sind schon eine Hausnummer, die du mit Reserverad, Alugas und Akkus nicht lösen wirst.
Ich halte das schon für realistisch, dass er dann auf die 1.300 kg kommt.
Wir hatten ja ein ähnliches Problem. Unser WW wog leer ca. 1.150 kg, mit Bettzeug, Gasbuddel, gefülltem Kühlschrank und ein bisschen Kleinzeug waren die 1.300 kg dann auch voll.
Was man nicht vergessen darf: die Alugas-Flaschen bekommst du im Ausland nicht so gut getauscht. Aber da vermietet dir der CP dann vllt. eine kleine 5-kg-Flasche bei Bedarf. Zumindest erging es uns so in DK.