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Wohnwagen lackieren..

Themenstarteram 22. November 2010 um 16:46

Moin an die Campergemeinde.

Ich wollte meinen Wohnwagen übern Winter lackieren. Erstmal alle Leisten ab, Fenster raus und neu abdichten. Dann wollte ich ihn neu lackieren. Warscheinlich einfarbig weiß. Die Oberfläche ist ja dieses Wabenmuster (Hammerschlag?), daher wollte ich das mit ner Rolle machen. Hat da schon jemand Erfahrung und was sollte man beachten?

Gruß Thomas

Beste Antwort im Thema

Hallo Thomas,

 

in meiner früheren beruflichen Tätigkeit hatte ich u. a. mit Beschichtungen auf bereits mit Polyesterpulver beschichteten Oberflächen zu tun.

 

Wenn Du das selbst machen willst, und es möglichst einfach gehen soll, dann empfehle ich Dir die folgenden Produkte von Standox:

a) Vorbehandlung mit Multimix Haftpromoter

b) Beschichtung mit Multimix

Die entsprechenden Hilfsmittel kannst Du auch von Standox beziehen.

 

Es ist sinnvoll sich von einem Standox-Fachmann direkt beraten zu lassen.

 

Liebe Grüße

Herbert

 

PS: Der Winter ist für Beschichtungen im Freien die denkbar ungünstigste Zeit (Taupunkt).

Wenn Du keine beheizte Räumlichkeit hast, dann würde ich das nicht im Winter in Angriff nehmen.

Für gute Ergebnisse benötigst Du auch eine staubarme oder besser staubfreie Umgebung.

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Hallo Thomas,

 

in meiner früheren beruflichen Tätigkeit hatte ich u. a. mit Beschichtungen auf bereits mit Polyesterpulver beschichteten Oberflächen zu tun.

 

Wenn Du das selbst machen willst, und es möglichst einfach gehen soll, dann empfehle ich Dir die folgenden Produkte von Standox:

a) Vorbehandlung mit Multimix Haftpromoter

b) Beschichtung mit Multimix

Die entsprechenden Hilfsmittel kannst Du auch von Standox beziehen.

 

Es ist sinnvoll sich von einem Standox-Fachmann direkt beraten zu lassen.

 

Liebe Grüße

Herbert

 

PS: Der Winter ist für Beschichtungen im Freien die denkbar ungünstigste Zeit (Taupunkt).

Wenn Du keine beheizte Räumlichkeit hast, dann würde ich das nicht im Winter in Angriff nehmen.

Für gute Ergebnisse benötigst Du auch eine staubarme oder besser staubfreie Umgebung.

Themenstarteram 22. November 2010 um 17:36

danke für den Tip. Ich habe aber nur im Winter Zeit. Ich habe ne große LKW-Garage gemietet mit Heizung und Elektrik. Sollte Temeraturtechnisch also machbar sein. Ich denke mal, wenn da ein oder zwei Staubeinschlüsse sind, fällt das nicht so auf bei der Oberfläche. Wollte alles anschleifen (aber nicht abschleifen) und dann reinigen, grundieren und dann weiß rollen. Werde mir deine Links mal anschauen.

Kann man da auch Baumarktlacke nehmen oder sollte es Autolack sein? (doofe Frage oder)

Hallo Thomas,

Du hast doch geschrieben, daß Dein WoWa kein Glattblech hat.

Wie willst Du das Blech dann anschleifen?

Der Multimix-Haftpromotor ist eine Flüssigkeit, die Dir das schleifen und damit viel Dreck und Arbeit erspart.

Bei den relativ geringen Mengen, die Du für den WoWa benötigst, würde ich nicht an der Qualität der Produkte sparen.

Du hast sonst viel mehr Arbeit und das Ergebnis ist vermutlich kein gutes.

Die Leute, die sich im Baumarkt den 10 Liter-Eimer Farbe für 10 € kaufen tun sich damit auch keinen Gefallen.

Deckt nicht, läßt sich schlecht verarbeiten, hält nicht lange und sieht bescheiden aus.

Aber ich kann Dir nur Tips geben.

Was Du dann machst ist allein Deine Entscheidung.

Liebe Grüße

Herbert

Ich habe für den Gaskasten bereits Standox Standofleet benutzt - ein 2K-MS Lack. Kann ich uneingeschränkt weiterempfehlen. Im Mai kommt dann auch noch der Rest des Wohnwagens dran. Werde aber die Fenster drinnen lassen und passen abkleben. Das wäre mir zu viel Arbeit und außerdem glaube ich nicht das ich die Fenster mit ihren fast 40Jahren wieder gut rein bekommen würde.

Trag aber den Lack nicht zu dick auf - nicht umsonst ist schon entschieden, dass Nachlackieren bei Unfallschäden am Wohnwagen (Hagelschaden / Dach) keine anerkannte Reparaturmethode ist. Durch Spannungen hält Lack wohl bei Temperaturwechsel nicht so gut und die Zuladung verringert sich)

Zitat:

Original geschrieben von Bommel

... nicht umsonst ist schon entschieden, dass Nachlackieren bei Unfallschäden am Wohnwagen (Hagelschaden / Dach) keine anerkannte Reparaturmethode ist...

Hallo Bommel,

das ist mir bisher so nicht bekannt.

Könntest Du dazu mehr Informationen geben oder hast Du evtl. sogar einen Link zur diesbezüglichen Rechtsprechung?

Liebe Grüße

Herbert

Habe ich von der Rechtsberatung des DCC (Deutscher Campingclub).

Meinen leichten Hagelschaden am Dach wollte damals die Kasko-Versicherung mit "Spachteln und Lackieren" abrechnen.

Habe mich dann an die Rechtsberatung des DCC als Mitglied gewandt. Ohne auch nur von mir die versicherungsgesellschaft genannt bekommen zu haben, habe ich von dort erfahren, um welche es sich handeln müsse :D

Der DCC - Gutachter hat (zumindest zum damaligen Zeitpunkt (vor 5 Jahren)) diese "Reparaturmethode" nicht anerkannt und auch in mehreren Rechtsstreitigkeiten bereits erreicht, dass auf "Komplettaustausch" abgerechnet wird (begründung siehe oben).

Mit meiner Kasko habe ich dann einen Vergleich geschlossen, weil der Schaden auch kaum sichtbar war und ich bei reparatur den Wowa zum hersteller gebracht hätte - nicht lohnend...

Themenstarteram 23. November 2010 um 16:23

Vielen Dank für die Tips. Werde wohl das Standoxzeugs benutzen. Es kommt ja nicht so auf jede Mark an. Ich will aber auch kein neuen WoWa draus machen :D. Er ist ja nun schon 22 Jahre alt. Er soll nur noch mal einfarbig schick gemacht werden. Da ich ihn ja wie gesagt, eh neu abdichten will, kann ich auch gleich lackieren. Und einigernmaßen vernünftig und sauber soll es trotz alledem werden. Ich mag keine halben Sachen. Zwecks Versicherung brauche ich mir keine Gedanken machen. Hab eh nur ne Haftpflichtversicherung. Er soll ja auch nur noch 2 - 3 Jahre durchhalten, dann wirds wohl mal n Neuer.

Gruß Thomas

Hallo Thomas,

 

sende Dir noch einen PDF-File.

Bitte beachte die dort angegebenen Hinweise:

a) Multimix Haft-Promoter wahlweise mit Pinsel oder fusselfreiem Tuch auf Kunststoffuntergrund aufbringen. 5 Minuten einwirken lassen (auf leichten Farbumschlag achten)

b) Innerhalb von 2 Stunden mit Multimix Decklack 2K Acryl 100 oder 2K PUR fertig lackieren (Spritzen, Rollen, Streichen ist möglich)

 

Wir haben zum auftragen des Haft-Promotors fusselfreie Tücher von DuPont benutzt. Ist IMO einfacher als mit Pinsel.

Den Lack würde ich mit der Rolle auftragen.

 

Es empfiehlt sich auch, an einer nicht so auffälligen Stelle, einen Versuch zu machen.

 

Liebe Grüße

Herbert

Themenstarteram 14. März 2011 um 7:05

Zitat:

Original geschrieben von Oetteken

Hallo Thomas,

sende Dir noch einen PDF-File.

Bitte beachte die dort angegebenen Hinweise:

a) Multimix Haft-Promoter wahlweise mit Pinsel oder fusselfreiem Tuch auf Kunststoffuntergrund aufbringen. 5 Minuten einwirken lassen (auf leichten Farbumschlag achten)

b) Innerhalb von 2 Stunden mit Multimix Decklack 2K Acryl 100 oder 2K PUR fertig lackieren (Spritzen, Rollen, Streichen ist möglich)

Wir haben zum auftragen des Haft-Promotors fusselfreie Tücher von DuPont benutzt. Ist IMO einfacher als mit Pinsel.

Den Lack würde ich mit der Rolle auftragen.

Es empfiehlt sich auch, an einer nicht so auffälligen Stelle, einen Versuch zu machen.

Liebe Grüße

Herbert

Hallo,

hat leider mit der Garage nicht geklappt. Egal. Hatte sowieso keine Zeit. Aber jetzt im Frühjahr soll es losgehen. Ich habe schon wie wild im Internet gesucht, habe ich finde nix, wo ich die Standoxprodukte kaufen kann. Wo bekomme ich die denn, beim Autolackierer? Und wieviel Farbe brauche ich so ca für unseren 5m-Wohnwagen?

Gruß Thomas

Hallo!

Bitte bitte nicht rollern....

Ich habe schon oft solche Wohnwagen gesehen. Das sieht dermaßen dilletantisch aus.

Hier ein paar Tipps.

1. Anschleifen geht nur mit einem Softpad oder Schleifschwamm. Alle Fläschen nass anschleifen.

2. Hol Dir aus dem Baumarkt eine elektrische Lackierpistole oder miete Dir einen Kompresseor mit Lackierpistole. Das bietet auch fast jeder Baumarkt an.

3. Dann schau mal im www unter Voss-Chemie. Die bieten Lacke bzw. Gelcoats für Boote an. Dieses Lacke sind auch nicht teurer als andere, haben aber den genialen Vorteil das sie eine sehr wiederstandsfähige Oberfläche bieten. Genau das richtige für einen Wowa, wo immer mal Äste langschrammen können. Die Grundierung die Sie anbieten solltest Du in jedem Fall nehmen. Alles sind Zweikomponenten-Lacke.

Ich habe eine Wohnmobildach damit lackiert mit sehr schönem Ergebnis.

Viel Spaß

Grüße aus Berlin

Jan

Zitat:

Original geschrieben von Tomcraft1972

Hallo,

 

hat leider mit der Garage nicht geklappt. Egal. Hatte sowieso keine Zeit. Aber jetzt im Frühjahr soll es losgehen. Ich habe schon wie wild im Internet gesucht, habe ich finde nix, wo ich die Standoxprodukte kaufen kann. Wo bekomme ich die denn, beim Autolackierer? Und wieviel Farbe brauche ich so ca für unseren 5m-Wohnwagen?

 

Gruß Thomas

Hallo Thomas,

 

schau mal hier.

 

Ich hatte das Material seinerzeit abgeholt bei:

 

Standox GmbH

Logistikcenter Rhein-Ruhr

Neuenhofstr. 89

47055 Duisburg

Tel. 0203 / 60 87 60

Fax 0203 / 93 57 702

Standox-Rhein-Ruhr@deu.standox.com

 

Wenn Du mit denen telefonierst, dann laß Dir den entsprechenden Vertriebsmitarbeiter nennen, der wird Dich beraten.

So ca. 5 Liter sollten reichen, aber der tatsächliche Materialverbrauch ergibt sich aus der zu behandelnden Fläche, multipliziert mit dem von Standox angegebenen Quadratmeterverbrauch.

 

Liebe Grüße

Herbert

Themenstarteram 14. März 2011 um 15:00

danke dir...

Gruß Thomas

Hallo Thomas,

wenn die Lackierung abgeschlossen ist, berichte doch mal.

Liebe Grüße

Herbert

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