Thorsten Schäfer-Gümbel: PSA soll konkrete Pläne für Opel vorlegen
"Aus schönen Worten müssen endlich auch gute Taten werden"
SPD-Politiker Thorsten Schäfer-Gümbel übt scharfe Kritik am neuen Opel-Eigentümer PSA. Besonders den Teilverkauf des Entwicklungszentrums sieht er kritisch.
Rüsselsheim - Hessens SPD-Landeschef Thorsten Schäfer-Gümbel hat den französischen PSA-Konzern aufgefordert, seine Pläne und konkreten Investitionen für den Autobauer Opel offenzulegen. "Aus schönen Worten müssen endlich auch gute Taten werden", sagte der hessische Oppositionsführer am Dienstag nach einem Treffen mit Vertrauensleuten der IG Metall bei Opel in Rüsselsheim.
In der Belegschaft herrsche insbesondere wegen des geplanten Teilverkaufs des Entwicklungszentrums inklusive 2.000 Mitarbeitern an den Industrie-Dienstleister Segula "Zorn, Wut und Enttäuschung", sagte Schäfer-Gümbel. Es gebe von Unternehmensseite kaum Informationen und bisher auch kein überzeugendes Konzept. Vertreter des Betriebsrats wie auch die Gewerkschaft äußerten sich nach dem Treffen nicht.
Der Politiker meldete Zweifel an der wirtschaftlichen Tragfähigkeit der von PSA angestrebten Lösung an. Segula sei kein sehr großes Unternehmen und agiere in vielen Teilgesellschaften. Im Fall eines Scheiterns könne es trotz der bei Opel ausverhandelten Jobgarantie sehr schnell zu Ende sein mit Sozialplänen für die Belegschaft. Er könne der IG Metall daher nur raten, bei den Verhandlungen auf einem Rückkehrrecht für die Ingenieure zu Opel zu bestehen.
Im Unternehmen habe er eine "unzureichende Mitbestimmungskultur" wahrgenommen, erklärte der SPD-Kandidat für das Amt des hessischen Ministerpräsidenten. "Offensichtlich versucht man, französische Unternehmenskultur in Rüsselsheim durchzusetzen. Die gelebte Sozialpartnerschaft in Deutschland ist in Frankreich eben nicht existent. Das wird am Ende nicht gut für das Unternehmen enden." PSA-Chef Carlos Tavares solle seinen "autoritären Kurs" beenden.
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Quelle: dpa
Manches muss man nicht verstehen. Niemand hat einen sicheren Job (bis auf Beamte), wenn also das Unternehmen sich die Arbeitnehmer nicht leisten kann müssen Stellen abgebaut.
Ich hoffe dieser Schäfer-Gümbel lässt auch selber gute Taten folgen und fährt einen Opel als Dienstwagen.😉
Wenn Herr Schäfer-Gümbel das fordert wird PSA das natürlich machen, sofort oder sogar rückwirkend 😎
Die personelle Leere in der Spitzenpolitik ist beängstigend, gerade in Zeiten des Wahlkampfes -und der findet in Hessen gerade statt- gibt es Wortmeldungen, die an Inkompetenz nicht mehr zu unterbieten sind.
GM hat Opel verkauft weil Opel eine Zombie war, die Verkaufszahlen am Boden, keine technische Innovation, nix, nada de nada. Jeder Arbeitsplatz, der bei Opel nach einer erfolgreichen Restrukturierung erhalten bleibt, ist ein Geschenk.
Oder weil GM, Opel immer wieder Stolpersteine gestellt hat. Bis Opel schwarze Zahlen schreiben kann (Unter den Fittichen von PSA), können noch Jahre vergehen. Man muss sich erst mal unter dem neuen Management einfinden.
Opel schreibt bereits wieder schwarze Zahlen, und verdient pro Auto sogar wieder Geld, statt latent draufzuzahlen.
Siehe HIER
Gruß,
Josl
"Es gebe bislang kein überzeugendes Konzept".... na und. PSA ist der Besitzer und nicht die SPD. PSA kann gefälligst machen was sie wollen. Zwar halte ich es für einen grossen Gewinn für Opel, aber hätte man vor dem Verkauf gehandelt und nicht nur politisiert, dann müsste man jetzt nicht solche haltlosen Forderungen stellen.
Der Beamte Thorsten Schäfer-Gümbel kann den Opel-Arbeitern sicher auch plausibel erklären, warum er 35.000 netto/Monat erhält (Diäten, Spesen, Zuwendungen der Partei, Firmen-Honorare, Berufshilfezuschüsse wie Firmenwohnungen/Strom/Handy/Nahrung/Geschäftsauto usw.), unkündbar ist und später lt. Hochrechnung eine Rente von 14.000 € geniest.
Und sicherlich kann er auch erklären, warum er und seine Partei, sowie natürlich alle anderen Parteien schon immer ein Verbot für Opels im mehrere tausend Autos umfassenden Fuhrpark festgelegt haben.
Für tausende Beamten sind Produkte von Benz/BMW/VAG vertraglich "vorgeschrieben", da mit anderen Produkten der politische u. völkische Respekt nicht gewährt ist.
Vermutlich wird sich PSA sogar in alter sozialistischer Manier verpflichten, den Plan des SPD-ZK überzuerfüllen.
Frei nach dem Motto: Die Partei, die Partei, die hat immer Recht!
😆
Thorsten Schäfer Gümbel!
Die Personifizierung des Untergangs der SPD.
Schon wieder darf er in Hessen antreten, weil die Sozis keine bessere Alternative im
Angebot haben, als... Thorsten Schäfer Gümbel.
Und, oh wie kreativ, jetzt versucht er , sich mit Engagement in Wirtschaftsfragen in Szene zu setzen. Ein Sozi 😆 will Carlos Tavares die Welt erklären 😆😆😆
Oh Mann ist das schlecht.
Man könnte meinen, die Sozis wollen wirklich konsequent mit allen Mitteln ein Wahlerfolg verhindern 😆😆
Eben ... weil in wenigen Wochen ... Wahlen sind. Empathische Worthülsen sind kleine Stimmenfänger.
OPEL hat nur dann eine Chance, wenn es leise zurückentwickelt wird. Wenn früher Entwicklungsarbeiten für GM stattfand, wird es heute nicht mehr benötigt. Trotz der vielen Ingenieure konnten keine modernen Antriebsstränge entwickelt werden. Auch das rächt sich heute. Vieles kann heute eh bei PSA erfolgen; OPEL kann heute auf PSA-Modelle umformiert werden. Die PSA-Antriebsstrangpalette kann übernommen werden.
Wenn dagegen laut politisch von Gewerkschaften und Politikern herumgetönt wird , hilft es nur "negative Stimmung" zu verbreiten und schafft damit nur ... ein Verliererimage. Und DAS ist für eine Automarke nicht gut ... überhaupt nicht gut.
Sogenannte "Hausbesuche" sind halt die übliche Pflicht von Politiker-Beamten. Kommen mit ihren schwarzen gepanzerten 5,30-Meter-Schiffen kurz vorbei, hauen ein paar Sprüche vom Podest u. sind so schnell wieder weg, wie sie gekommen sind.
Bei Opel warn ja schon mehrere dieser Gattung, Roland Koch, Gerhard Schröder & Co.
Politiker erhalten ja weder "Lob/Anerkennung noch Prämie" o. dgl., wenn sie sich erfolgreich für eine Firma einsetzen würden.
Opel selber ist ja in den vergangenen Jahren inzw. so weit runtergebaut, dass die Firma nicht mehr systemrelevant ist.
Bei Opel/BRD wird in absehbarer Zeit das Licht vollends ausgehen. Bei Schäfer-Gümbel & Co. hingegen wird es im Büro bis zur Rente weiterbrennen.
Vertraue nie jemanden dessen Hals dicker als der Kopf ist.
Es ist zwar Wahlkrampf in Hessen aber der Herr Gümpel sollte sich auch mal fragen, ob er er gerne lieber 2000 Mitarbeiter in einer Auffanggesellschaft sieht oder 20.000 Mitarbeiter, die direkt nach H4 geschoben werden, weil der Laden einfach pleite geht.
Dem französischen Management von PSA Untätigkeit vorzuwerfen, ist an Unkenntnis jedenfalls kaum noch zu überbieten.
ja genau...🙄
Prost, und weiter mit der Thekendiskussion.
Ist ein gutes Thema nach ein paar Maß im Oktober. Das richtige Niveau hast Du schon getroffen.