Aurus Senat: Wladimir Putins Staatskarosse geht in Serie
"Ein Luxusauto, das wir auch verkaufen können"
Wladimir Putin darf sie seit Mai sein Eigen nennen. Nun geht die Luxus-Limousine Senat vom russischen Autohersteller Aurus auch für den "Normalbürger" an den Start.
Moskau - Frühere Herrscher des roten Riesenreichs schielten heimlich neidisch gen Westen: Während ein US-Präsident im Lincoln Continental oder Cadillac vorfuhr, mussten sich seine sowjetischen Amtskollegen Breschnew oder Gorbatschow mit einem ZIL begnügen. Die Staatskarosse hatte zwar gewaltige Ausmaße, war aber ein barockes Relikt aus den 50er-Jahren mit stets veralteter Technik. Jetzt rollt der Aurus Senat an - Wladimir Putins Limousine. Aber nicht nur: Der Aurus Senat soll in Serie gehen.
Vladimir Putins Limousine
Zum ersten Mal tauchte die 6,63 Meter lange und gut zwei Meter breite Limousine bei Putins Amtseinführung im vergangenen Mai auf. Ein neuer Rolls Royce oder doch ein Bentley? Auch wegen mancher Ähnlichkeit zu britischen Ikonen von Macht und Reichtum waren die Spekulationen der Augenzeugen verständlich. Bis dann das Geheimnis gelüftet wurde. Eine neu gegründete russische Autofirma hat das Luxusmobil entwickelt und geht jetzt an den Start.Den Aurus Senat gibt es in zwei Versionen: Ein langes Modell mit 6,63 Metern, 4,30 Meter Radstand und bis zu sieben Plätzen und eine um einen Meter kürzere Ausgabe (5,63 Meter). Eine Rundum-Panzerung, die vor Schüssen und Explosionen schützen soll, ist dem Edelmodell vorbehalten.
Gemeinsam haben die "Senatoren" einen 4,4 Liter-Achtyzlinder-Motor, der 598 PS an alle vier Räder schickt. An Bord ist als zusätzliche Unterstützung ein rund 102 PS starker Elektromotor. Das Meiste an moderner Technik wurde in Russland entwickelt, auch die Neungang-Automatik oder das elektronisch geregelte Fahrwerk.
Bei den komplett vorhandenen Assistenzsystemen halfen etablierte Zulieferer, die auch Mercedes oder BMW versorgen. Auch wenn die Russen noch keinen Blick in den Innenraum zulassen, versprechen die Gestaltungsoptionen Luxus und Überfluss pur. Holz, Leder und was sonst noch edel und teuer ist, können bestellt werden. Das alles für einen Preis, der sicher im hohen sechsstelligen Euro-Bereich liegen wird, aber noch ein Staatsgeheimnis ist.
Von Kommandanten und Ehrengardisten
Industrie- und Handelsminister Denis Manturov klang fast euphorisch, als er auf der Moskauer Autoausstellung das Premieren-Tuch vom Aurus Senat zog: „Zum ersten Mal in der russischen Geschichte haben wir hier ein Luxusauto, das wir auch verkaufen können“. Damit spielte er auf die Vergangenheit an, in der die ZIL-Limousine nur den höchsten Staatsdienern vorbehalten war.
Doch auch in der neuen Zeit wird sich Zahl der Kunden in Grenzen halten. Was aber auch für einen Bentley oder Maybach gilt. Die West-Premiere des Aurus ist im nächsten Frühjahr auf dem Genfer Salon. Als nächstes Ziel plant de ehrgeizige Firma die Entwicklung eines SUV und eines großen Vans. Wie russische Medien berichten, könnte das SUV auf den Namen „Komendant“ und der Mehrsitzer auf „Kortezh“ (Ehrengarde) hören. Zunächst will das Unternehmen 5.000 Autos pro Jahr in Russland bauen.
Quelle: Sp-x
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Verkaufen wollen ja, aber auch können?
Sieht aus wie ne billige China-Hinterhof-Kopie. Vorne Rolls-Royce, von der Seite Bentley, von hinten....
Sieht aus wie ein Facelift vom Geely GE 😆
Au Weia, nun muß sich RR sicher fürchten, dieser neue AURUS sieht auf
den ersten Blick, irgendwie einem älteren RR ähnlich............
Ob da Jemand etwas kopiert hat ???....................!!!
Im ersten Moment als ich nur das Bild sah habe ich gedacht, RR hat einen Nachfolger für den Silver Shadow gemacht.
Formal gefällt er mir.
Ich bin aber auch nicht die Zielgruppe.
Ja, endlich ein Nachfolger für den Lancia Stola S 85 😆
Ob sich das wirklich lohnt?
Nach der Abkapselungspolitik des Westens setzen die Russen zwar wieder vermehrt auf eigene Produkte, aber die Typen, die sich dieses Auto leisten können, heißen entweder Wladimir Putin oder sind die besten Handelspartner der westlichen Welt.
Wieso sollte dann jemand zu diesem Auto greifen, wenn er für wahrscheinlich gleiches Geld einen Bentley, Mercedes-Maybach oder Rolls-Royce kaufen kann?
Wenn das Ding teuer genug ist, dann wird es auch gekauft. Schliesslich gehts dabei ja nur drum, zu zeigen, dass man Kohle ohne Ende hat 😉
Ausserdem sieht der Wagen nun nicht schlecht aus, technisch liest es sich auch ganz vernünftig und der Innenraum wird sicher auch ausreichend luxuriös werden.
Die Modellbezeichnung "Auris" entfällt ja demnächst, jetzt also "Aurus". Keine Ahnung, ob so ein Auto Chancen am Markt hat, vor allem außerhalb Russlands. Bin da eher skeptisch.
Wenn die Russen nur für ´nen Sechser pfiffig wären, hätten sie die Maybach-Blaupausen bei MB erworben bzw. "erlangt" und dieses Ding in vielleicht noch etwas überkandidelterer Form als Stalinowitsch Imperator (Kurzversion) oder Diktator (Langversion) auf den Markt gebracht.
Wollte und will ja doch keiner haben.
Weil er mit dem Erwerb dieses Fahrzeuges auch eine Aussage trifft! Auf diese legt der Präsident zunehmend Wert.
All diese Dinge laufen bei Putin unter "Patriotismus". Da ist es vielleicht für manchen Oligarchen besser, nicht abseits zu stehen. Mit der rein westlichen Brille lässt sich das nicht schlüssig erklären.
Ich finde ihn ganz nett. Welche Zielgruppe wird es sein? Promis? Ich kann mir schon vorstellen, dass er sich einigermaßen verkauft, kommt aber auch auf den Preis an. Bin gespannt.
j.
Eigentlich überflüssig, über solch ein "Fahrzeug" irgendwelche Diskussionen abzugeben - für mich erfüllt bzw. muß es einfach den Zweck erfüllen, dass "im Fall der Fälle" DER Insasse auch noch einigermaßen lebend daraus aussteigen kann.......!
Nicht mehr und nicht weniger !
Das man dabei natürlich noch von entsprechenden Luxus umgeben ist, sollte in diesen Kreisen Normalität sein.
Ich hatte übrigens mal als Kind so mitte der 60ziger bei einem Ostseeurlaub mit meinen Eltern ein sehr einprägsames "Erlebnis" gehabt. Jedenfalls hatten wir zu seinerzeit einen wirklich tollen Wartburg 311 Camping gehabt - vielleicht kennen ihn noch einige von Euch.
Es war auf Usedom und mein Vater parkte neben einem Tschaika, weil da einfach ein freier Platz war.
Natürlich hatte dieser Tschaika ein "IA-Kennzeichen" - also damaliges Ostberlin.
Jedenfalls lief ich als Kind um diese Kiste herum, guckte rein, war irgendwie begeistert.
Der (bedienstete) Fahrer stand natürlich auch da und passte auf.
Und mein Vater - warum auch immer - erzählte die ganze Zeit, dass unser Wartburg doch so viel besser wäre, was natürlich dem Chaffeur so garnicht passte.....!
Das mal als kleine OT-Geschichte aus meiner Kindheit.
Ostberlin hatte als Kennbuchstaben in der DDR Bezirkseinteilung lediglich den Buchstaben "I". Die Kennung "IA" fand vornehmlich bei Ministerien und bei Fahrzeugen des MfS Verwendung, hatte aber nichts mit dem Bezirk zu tun. . .
Als Chrysler 300 Fan finde ich es super, dass nun nach dem Lancia Thema eine weitere Inkarnation vollzogen würde. 😊
Sogar mit E-Motor!! *cool*
2011:
https://www.auto-motor-und-sport.de/.../
Mir fehlen bei dem MT-Artikel Innenraumbilder.