Umweltministerin Schulze sieht Autoindustrie in der Verantwortung
"Es kann nicht alles über Fahrverbote gehen"
Umweltministerin Schulze fordert von der Autoindustrie mehr Engagement im Kampf gegen Fahrverbote. Im Sinne des Verursacher-Prinzips stehe sie in der Verantwortung.
Berlin - Im Streit um Diesel-Fahrverbote fordert die neue Bundesumweltministerin Svenja Schulze von der Autoindustrie mehr Verantwortung. "Als Umweltministerin bin ich für saubere Luft und für das Verursacherprinzip. Und die Verursacher sind nicht die Autofahrer, die in gutem Glauben Autos gekauft haben, von denen sie dachten, sie wären umweltfreundlich", sagte die SPD-Politikerin der "Neuen Westfälischen" (Donnerstag).
Jetzt würden Autofahrer mit völlig anderen Abgaswerten konfrontiert: "Die Industrie steht hier in der Verantwortung. Es kann nicht alles über Fahrverbote gehen." Mit Blick auf den Klimaschutz sprach sich die ehemalige Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen für einen Ausgleich zwischen Erhalt der Wirtschaftskraft und sozialem Zusammenhalt aus: "Die einst grüne Frage der Umweltpolitik ist längst eine rote geworden", meinte sie.
Quelle: dpa
Dann sollte sie mal zu Ihrem Kollegen in der Justiz gehen,
ob da was machbar ist.
Denn die moralische Verantwortung erzeugt bei
börsendotierten Unternehmen nur schallendes Gelächter.
Kann auch gar nicht anders sein, ein CEO eines börsennotierten Unternehmens, der aus moralischen Gründen ohne Rechtsgrundlage die Hardwareumrüstung kostenlos durchführen lässt, wird sich nicht nur den Zorn seiner Aktionäre zuziehen sondern sich durchaus mit dem Untreuevorwurf auseinandersetzen müssen.
Natürlich ist der Autofahrer der Verursacher, wer denn sonst.
Ausser VW hielten sich alle Hersteller an die damals gültige Euro 5 Abgasnorm.
Und das soll jetzt nachträglich nicht mehr gelten bzw. Die Aufrüstung von den Herstellern freiwillig bezahlt werden weil irgendwelche fehlgeleiteten, scheinheiligen Umweltaktivisten (DUH) Panik machen?
Da würd ich auch Nein sagen, wenn das meine Firma wäre.
Wo macht die DUH in Panik? Panisch sind nur die hier verbreiteten Reaktionen auf das Urteil.
Ich bin wirklich nicht mit allem einverstanden, was die DUH macht, aber von Panik erzeugen kann keine Rede sein.
Vielmehr haben sowohl Bundespolitik wie auch die Kommunen geschlafen, und das über lange Zeit. Sie wachen jetzt erst auf, weil sie mal Druck bekommen. Insofern war das echt mal nötig.
Wer ein Auto hat, das nur bei +20° und Uroma-Fahrstil (Beschleunigung von 0-50 in 26 Sekunden u.v.m. laut NEFZ) sauber ist darf dann in bestimmten Gegenden eben auch nur den Schönwetter-Sonntagsfahrer spielen.
Bei anderen Temparaturen, Gegenden oder anderem Fahrstil ---> Pech gehabt, mit Abgaswerten über den Prüfstandswerten bekommt man die Stadtluft eben real nicht sauberer = das High-Tech-Produkt wohl oder eher übel stehenlassen (freiwillig oder per Fahrverbot).
Oder eben nachrüsten . . . aber will ja auch keiner so richtig (dafür bezahlen jedenfalls nicht).
Schöne saubere neue Welt . . . auf'm Prüfstand (bzw. darauf basierenden Rechenmodellen) zumindest . . . nur blöd, daß die Realität nicht mitspielt, obwohl's doch so bauernschlau-blauäugig berechnet wurde . . .
(ok, ich red mir leicht, hab 'nen Benziner ohne Direkteinspritzung ;-) )
Außer VW hielten sich alle an die Euro 5 Norm 😆
Das ist ja lieb! Denkst du das Wirklich, fast alle haben es so betrieben, da ist VW teils noch harmlos im
Gegensatz zu Fiat, Renault etc....
Hab's endlich satt...täglich gleiche Meldungen..."Die Verursacher sollten zahlen bla bla bla", dabei wird sowieso nichts passieren und wir EU5 Besitzer haben sowieso die Ar***karte gezogen.
Ganz einfach: alle EU5 Besitzer sollen noch ihre Autos 3-4 Jahre fahren und dann vom Verursacher finanzielle Unterstützung für EU6d-Temp Fahrzeuge bekommen.
Ja Klasse, die Bösen sind immer die anderen...
Ich hoffe, dass die Worte der Umweltministerin mehr sind, als nur heiße Luft. Es ist zu befürchten, dass sie sich alleine nicht durchsetzen kann....
Nein! Wenn ich einen hätte und mich täglich den Anfeindungen aussetzen müsste, genauso wie der permanenten Diskussion, dann fahr mit deinem Euro 5 überland und Kauf dir einen alten Golf II Diesel mit H-Kennzeichen, natürlich nur für die Stadt, denn der hat zwar nicht mal die Euro 1, aber darf in die Stadt, er stinkt, aber ist billig, braucht wenig und Gesetzeskonform
Und führt das ganze bla bla ad absurdum 😆 außerdem können die Ökos die Kiste zerkratzen, ist egal und wenn sie anzünden, holt man sich einen neuen. Seit doch einfach kreativer.
Verursacherprinzip würde bedeuten, dass man die EU bzw. derem Mitgliedsstaaten zur Rechenschaft zieht. Denn die sind allein für das Problem verantwortlich, weil sie einerseits die Grenzwerte für die Städte so festgelegt haben, andererseits die Abgasnorm ohne Grenzwerte für den RDE oder zumindest WLTP beschlossen haben, mit allen Ausnahmen (Motorschutz etc.) die noch heute zulässig sind.
Dass beides so nicht gut gehen kann, hätten die Verantwortlichen wissen müssen.
Hätten wir hier die Abgasnorm wie in den USA gehabt, dann hätten entweder die Hersteller diese einhalten müssen oder man hätte sie zur Verantwortung ziehen können. Da selbst die VWs nach dem Update aber der Euro 5 Norm entsprechen, kann man die Hersteller nicht haftbar machen.
Meiner Meinung nach müsste dann die EU bzw. die EU-Staaten dafür aufkommen, denn die haben es verbockt.
Die Politik ist mitschuldig, schließlich hat sie den Betrug jahrelang geduldet.
Die DUH setzt nur Verbraucherrechte durch.
Die DUH setzt geltendes Recht durch. Irgendeiner muss das ja machen, wenn der Staat versagt. Interessanterweise läuft gerade eine Rufmordkampagne gegen die DUH. Wer die wohl initiiert hat? Auf jeden Fall fallen viele drauf rein. Nicht die DUH ist die Böse in diesem Spiel.