Opel: Warnstreiks in sämtlichen deutschen Werken
"Peace" statt "Pace" bei Opel
Wie bei vielen anderen deutschen Herstellern stehen nun auch bei Opel die Bänder still. Allerdings geht es für die Opelaner um mehr als nur sechs Prozent Lohnerhöhung.
Rüsselsheim - Mit Warnstreiks in allen deutschen Opel-Werken hat die IG Metall deutliche Signale an die neue Konzernmutter PSA gesendet. Ohne die Unterstützung der Belegschaft könne eine Umstrukturierung des Autobauers nicht gelingen, sagte der Erste Vorsitzende der Gewerkschaft, Jörg Hofmann, am Mittwoch vor rund 6.000 Demonstranten am Stammwerk in Rüsselsheim.
Das Sanierungsprogramm "Pace" (Tempo) müsse eigentlich "Peace" (Frieden) heißen, sagte Hofmann. Die IG Metall sei zum Kampf bereit, wenn auf die Arbeitsplätze bei Opel zugegriffen werden solle. Noch arbeiten rund 38.000 Menschen für das Unternehmen, rund die Hälfte davon an den deutschen Standorten Rüsselsheim, Kaiserslautern und Eisenach.
Der französische PSA-Konzern hatte den deutschen Autobauer im August vom US-Hersteller General Motors übernommen und einen harten Sanierungskurs angekündigt. Seit Jahresbeginn sind Tausende Opelaner von Kurzarbeit betroffen. Nach den Worten des Gesamtbetriebsratsvorsitzenden Wolfgang Schäfer-Klug verschafft das Luft für "bretterharte" Detailverhandlungen zur Umstrukturierung der einzelnen Abteilungen, die am Montag begonnen hätten. Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) und SPD-Chef Thorsten Schäfer-Gümbel versicherten den Beschäftigten ihre Unterstützung im Kampf um die Arbeitsplätze.Wegen der Sorgen um die Zukunft des Unternehmens traten die eigentlichen Tarifforderungen der IG Metall nach sechs Prozent mehr Geld und individuellen Teilzeitprogrammen mit teilweisem Lohnausgleich in den Hintergrund.
Quelle: dpa
Jo, zeigt den Franzmännern dass sie den Laden besser gleich dicht gemacht hätten sollen.
Zitat: "Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) und SPD-Chef Thorsten Schäfer-Gümbel versicherten den Beschäftigten ihre Unterstützung im Kampf um die Arbeitsplätze."😆
Man kann auch auf das falsche Pferd wetten....
Es ist unbegreiflich wie sich manche Gewerkschaften aufspielen. Statt konstruktivem Miteinander wird in uneinsichtiger Manier ein Konfrontationskurs gefahren, völlig in Verkennung oder besser Leugnung der wirtschaftlichen Situation bei Opel. Das ist absolut kontraproduktiv und Standort-schädigend. Ich behaupte an der Stelle, das Werk Bochum könnte heute noch produzieren, wenn man auf beiden Seiten vernünftig miteinander verhandelt hätte.
Ich würde alle die streiken als OPEL- Verräter entlassen - basta.
Können sich ja dann in Frankreich bewerben.
Die Gewerkschaftsbosse denken doch nur an Ihre Millionengehälter sonst an nichts.
Selten so laut gelacht..."Millionengehälter" 😆
Sie verdienen nicht schlecht, das stimmt, aber Ackern auch den ganzen Tag. Also 35 Std die Woche ist nicht. Wenn ich die Position mal mit einem in der freien Wirtschaft vergleiche, ist die Summe die ein Gewerschaftsboss(so nennt die Bild die Vorstandsvorsitzenden von Gewerkschaften) verdient, bescheiden.
Hier hast du mal ein Beitrag, wie viel Berthold Huber verdient hat: Artikel 2010
Und wenn Gewerkschaftler in Aufsichtsräten sitzen, müssen die die Erlöse an die Hans-Böckler-Stiftung abtreten.
Verhemmt muss ich wahrnehmen, dass Forenmitglieder & SocialMedia-Nutzer Gewerkschaften schlecht reden, aber schaut doch mal über den Tellerrand.
Der einfache Arbeitnehmer in der Metall&Elektroindustrie, Metallindustrie usw hat alleine keine Chance, kein Anspruch auf 30 Tage Urlaub, kein Anspruch auf Entgelterhöhung(auch wenn der meistens niedrig ausfällt, was wirklich schade ist), kein Anspruch auf 35 Std. Wochen usw...
Versucht mal als einfacher Arbeitnehmer bei einem großen OEM, ohne Gewerkschaft, an eine Entgelterhöhung zu kommen. Keine Chance, der Arbeitgeber bietet doch nur Entgelterhöhungen an, weil er Angst hat, dass seine Beschäftigten Mitglieder einer Gewerkschaft werden.
Klar haben Gewerkschaften auch mal sch***e gebaut(Lustreisen usw.), aber grundsätzlich kann der einfache Arbeitnehmer froh darüber sein, dass es die gibt.
Als Mitarbeiter würde ich erstmal auf die Umstrukturierung und positive Entwicklung warten. Das ist doch kontraproduktiv, solange die noch ein dickes Minus erwirtschaften...
Oje dann dauerts wohl noch etwas mit Lieferung...
das ist ja Unsinn. Die ständige negative Presse sorgt dafür das keine Fahrzeuge gekauft werden. Wenn keine Fahrzeuge verkauft werden gibt es Überkapazität. Nach einer gewissen Zeit muss dann gehandelt werden . Bochum kann nicht direkt was dafür, aber hatte die schlechtesten Karten. Sowie die Politik Ihren Anteil an Dieselskandal hat, haben die Medien, über unfaire Berichterstattung, auch Ihren Schadensbeitrag geleistet. Es wird viel gelogen, angenommen und behauptet. Ob es stimmt ist zweitrangig.
Die Gewerkschaftsbosse denken doch nur an Ihre Millionengehälter sonst an nichts.
Selten so laut gelacht..."Millionengehälter" 😆
Sie verdienen nicht schlecht, das stimmt, aber Ackern auch den ganzen Tag. Also 35 Std die Woche ist nicht. Wenn ich die Position mal mit einem in der freien Wirtschaft vergleiche, ist die Summe die ein Gewerschaftsboss(so nennt die Bild die Vorstandsvorsitzenden von Gewerkschaften) verdient, bescheiden.
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Bluedo, die Gewerkschaftler die ich kenne können doch nichts. Nichts Wissenschaftliches, nichts
Technisches. Nur proleten. - Und genau desshalb haben sie die Posten bekommen.
Und die Vergleiche.......in der freien Wirtschaft mehr verdienen......... ist Nonsens.
Keiner würde die einstellen. - Keiner.
LG nichts für ungut.
Dass Auric's Gehalt auch nicht im Entferntesten aus dem Automotive Bereich generiert wird, glaube ich auf's Wort, denn aus dem trivialen Kommentar erkennt man dass kein Gehalt (im Sinne von Verständnis des Themas) dahinter steckt ...
Wer denkt das Opel ohne deutliche Reduzierung von Personal und einzelnen Werken profitabel werden kann ist einfach ein Träumer. Wenn die deutschen streiken, haben die anderen Werke die nicht streiken vielleicht eine Chance 😉
Du hast leider einen Denkfehler so wie du es haben willst setzt du eine Spirale nach unten in Gang.
Weswegen es gut ist das sie für höhere Löhne streiken.
Oh ein neoliberaler Gewerkschaftsfeind.
Schade das man die Leibeigenschaft abgeschafft hat nicht?
Das streite ich nicht ab, Gewerkschaften machen durchaus Sinn und sind notwendig. Jedoch habe ich keinerlei Verständnis dafür, dass völlig ohne Augenmaß der Streik in Unternehmen ausgerufen wird die eh schon mit dem Rücken zur Wand stehen. Die können ja die 6% Lohnerhöhung durchdrücken und Opel dann in 4-5 Jahren abwickeln. Ein Schwachsinn ohne Gleichen.