Nicht korrekte Emissionstests bei Suzuki, Mazda und Yamaha
Abgas-Skandal auf Japanisch
Japans Autohersteller müssen sich ebenfalls mit einem Abgas-Skandal auseinandersetzen. Nach Mitsubishi, Nissan und Subaru wurden nun auch Suzuki, Mazda und Yamaha fündig.
Tokio – Auch Japan hat seinen Abgas-Skandal. Nachdem Mitsubishi schon 2016 zugeben musste, bei Abgastests betrogen zu haben, strengte die Regierung Untersuchungen an. Die Hersteller von Autos, Nutzfahrzeugen und Motorrädern sollten ihre Abgas-Testverfahren nach ähnlichen Fehlern durchsuchen. Fündig wurde man zunächst bei Subaru und Nissan. Und nun auch bei Mazda, Suzuki und Yamaha.
Untersucht wurden Vorgänge rückwirkend bis 2012. Befund: Alle drei Unternehmen hätten Abgastests als bestanden deklariert, obwohl diese unter ungültigen Bedingungen durchgeführt worden seien. So heißt es in einer Erklärung der japanischen Regierung.
Suzuki-Geschäftsführer Toshihiro Suzuki akzeptierte die Vorwürfe in einer Pressekonferenz, bat um Entschuldigung und kündigte Maßnahmen an, die eine „Wiederholung ausschließen“ sollen. Bei Suzuki sind nach eigenen Angaben seit 2012 rund 12.800 Autos auf Emissionen und Verbrauch getestet worden. Bei rund der Hälfte seien die Untersuchungen fehlerhaft gewesen. Auswirkungen auf das tatsächliche Emissionsverhalten der Serienmodelle gebe es aber nicht. Daher sei kein Rückruf geplant.
Mazda: Falsche Messwerte berücksichtigt
Bei Mazda sollen dagegen lediglich vier Prozent der untersuchten Messungen fehlerhaft gewesen sein, bei Yamaha zwei Prozent. Mazda erklärte, am 9. Juli 2018 zu Untersuchungen aufgefordert worden zu sein. Es seien Messungen nach dem japanischen Zyklus JC08 sowie nach dem WLTP-Zyklus untersucht worden. Die Prüfungen betrafen Abgasmessungen aus den Jahren 2014 bis 2018.
Das Ergebnis: Mazda habe keine gefälschten Testdaten ausfindig gemacht. In 72 von 1.472 Fällen habe es jedoch Messfehler gegeben, die nicht sachgemäß behandelt worden seien: Die fehlerhaften Daten flossen in die letztlichen Messergebnisse ein. Es gebe keine Auswirkungen auf die veröffentlichten Emissionsdaten. Alle Fälle beträfen den japanischen JC08-Zyklus.
Mazda will nun seine Testprozeduren überarbeiten. Bei Messfehlern sollen Messwerte künftig automatisch ungültig werden, außerdem sollen die Kontrollen verbessert werden.
Bereits im Juli musste Nissan zugeben, bei vergleichbaren Tests in 19 Fällen nicht korrekte Verfahren angewendet zu haben. Die vielen Fehler schadeten dem Ansehen der japanischen Industrie, so die Regierung. Diese sei eigentlich bekannt für hohe Qualität und effiziente Produktion.
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Was ist mit Toyota?
Jo dann nenn ich es halt "Messfehler die in die Ergebnisse eingegangen sind". Mensch VW.. da könnt ihr von Mazda noch was lernen!!!
Klingt ja eher so als wäre das hier aus Faulheit der Mitarbeiter passiert..
kein vergleich zum "deutschen abgas-skandal"
Wie bitte, die moralisch und ethisch den deutschen Herstellern meilenweit überragenden japanischen Hersteller besche*ßen ebenfalls? Unerhört! Wenn man den üblichen japanophilen Propagandisten auf MT Glauben schenken darf, muss das hier Fake News sein! 😆
"In 72 von 1.472 Fällen habe es jedoch Messfehler gegeben, die nicht sachgemäß behandelt worden seien: Die fehlerhaften Daten flossen in die letztlichen Messergebnisse ein. Es gebe keine Auswirkungen auf die veröffentlichten Emissionsdaten."
Klar, das ist ja fast dasselbe wie jahrelanger vorsätzlich begangener Betrug.
Und das wars??? 🙄
Billige japanische Verbeugung wie damals bei Toyota mit den Pedalen/Fußmatten?
Lassen sie die Vögel da gegen Trinkgeld oder gar für lau aus der Nummer?
DAS wäre ein Skandal. Sollen die auch finanziell bluten.
"Die vielen Fehler schadeten dem Ansehen der japanischen Industrie, so die Regierung. Diese sei eigentlich bekannt für hohe Qualität und effiziente Produktion."
Hört, hört!
Und das bei 72 Fällen (Mazda) und 19 Fällen (Nissan).
Da kann das Verkehrsministerium hier sich mal ne Scheibe von abschneiden.
Stimmt, da wurde wahrscheinlich bei falscher Lufttemperatur Gemessen. Die Abgaswerte haben sich angeblich dadurch nicht verändert. Anders als beim Deutschen Abgasskandal, wo man 10x über den Grenzwert lag.
Bei Mitsubishi war 2016 der Reifendruck überhöht um den Spritverbrauch beim Test etwas zu Verringern. Die Probleme in Japan sind wirklich nur Peanuts gegenüber den Problemen der Deutschen Hersteller.
Oh die deutschen bescheißen, die japaner bescheißen, die Europäer, die Amerikaner bescheißen bescheißen. Was kaufe ich jetzt nur. Haben Afrikaner eine eigene Automobilindustrie?
Ich behaupte nicht nur das Verkehrsministerium....
Und VW hat einfach nur ausversehen die falsche Software benutzt..... Interessant wie Leute immer versuchen alles zu relativieren
sowie 6400 bei Suzuki.
eigenartig find ich den artikel irgendwie schon.
warum wurde bei suzuki bis 2012 zurückgegangen, bei Mazda nur bis 2014?
Interessant wäre auch die Unterschiede zwischen dem europäischen Testzyklus und dem japanischen.
komisch fand ich auch die Zeile, dass die hersteller selbst ihre Ergebnisse untersuchen sollten.
Naja, unter Strich hätte man sich diesen Artikel auch sparen können.
Das ist nunmal unsere Welt.
Da hat man eine Bank ausgeraubt.
Wie gut, dass ich heute nur ein Paket Kaugummis geklaut habe. Im Vergleich zu den Bankräubern Peanuts und damit alles in Ordnung.
Danke, Gewissen 😊
Diebstahl ist eben (nicht) gleich Diebstahl.