Apollo Intensa Emozione (IE): Daten und Preis zum Supersportler
Apollo Zwei ready for Take-Off
Der Gumpert Apollo war einer der bemerkenswertesten Sportwagen der Nuller-Jahre. Dann kam die Insolvenz. Nun geht es mit ähnlichem Namen und neuen Emotionen weiter.
Denkendorf – Der nächste deutsche Supersportler kommt mit klingendem italienischem Namen: Intensa Emozione heißt die Flunder aus der Sportwagen-Schmiede Apollo. Die erste intensive Emotion die das Auto auslöst ist: Verwunderung. Eigentlich hatte das Unternehmen um Roland Gumpert als nächstes den in Genf vorgestellten Arrow bringen wollen.
Eine technische Verwandtschaft zum Show-Car von 2016 ist nicht gegeben: Den Intensa Emozione, kurz IE, sollen die Ingenieure auf einem „leeren Papier“ entwickelt haben. Der Arrow auf dem Apollo-Messestand basierte dagegen auf dem ersten Sportwagen des Marken-Vorläufers. 2005 war Apollo noch die Typenbezeichnung des einzigen in der Gumpert-Sportwagenmanufaktur gefertigten Modells. 2012 kam die Insolvenz, nun geht es mit anderem Markennamen und dem Kapital der chinesischen Investment-Gruppe TVL weiter. Der ehemalige Audi Sport-Leiter Roland Gumpert bleibt Chef der Entwicklung und Mastermind hinter den Konzepten.
Der Apolo könnte an der Decke fahren
Wer in den 80er Jahren hauptberuflich mit Audis Gruppe B- Quattros zu tun hatte, hat keine Angst vor ausladendem Spoiler-Werk. Der gewaltige Flügel des Apollo IE ist über eine Strebe mit der Dachkante verbunden. Sieht gewöhnungsbedürftig aus, macht aerodynamisch aber offenbar Sinn: Bei 300 km/h drücken den Supersportler 1.350 Kilogramm nach unten. Damit könnte er bei diesem Speed theoretisch an der Decke fahren. Das Gesamtgewicht liegt lediglich bei 1.250 Kilo. Das Chassis sowie sämtliche Anbauteile sind aus Carbon.
Der schwerste Brocken wird das Aggregat: Apollo verzichtet auf Hybrid-Spielereien, wollte nicht einmal einen Turbolader. Ein 6.3-Liter V12 sorgt für 780 PS und ein Drehmoment von 760 Nm. Erst bei 9.000 Umdrehungen läuft der Sauger in den Drehzahl-Begrenzer. Der Fahrer kann aus den Motor-Mappings Sport, Track und Wet wählen, womit sich das Ansprechverhalten ändert. Daneben kann bei der Traktionskontrolle aus 12 Stufen gewählt werden.
Fertig für die Strecke, keine Zulassung für die Straße
Geschaltet wird per Paddle am Lenkrad. Wandler-Automat? Doppelkupplungsgetriebe? Bitte! Wie ein echter Rennwagen kommt der Apollo IE mit sequenziellem Getriebe, in diesem Fall einer 6-Gang-Variante von Hewland. Zum Anfahren und stehen bleiben muss der Fahrer wie bei einem Handschalter die Kupplung benutzen, ansonsten kann darf das dritte Pedal ignoriert werden.Vom Vorgänger-Unternehmen Gumpert war man kleine Stückzahlen gewohnt. Dabei scheint es unter den neuen Geschäftsverhältnissen zu bleiben: Gerade einmal 10 Einheiten des Apollo IE sind geplant. Allesamt ohne Straßenzulassung. Dieses Auto soll ausschließlich auf der Rennstrecke intensive Emotionen hervorrufen. Entsprechend kommt der Apollo serienmäßig mit Carbon-Keramik-Bremsscheiben von Brembo, einem Bilstein-Fahrwerk sowie Michelin Rennslicks. Also ready für den Track-Day. Optional sind anstelle der stark taillierten Seriensitze klassische Rennschalensitze erhältlich, wie man sie aus dem Inneren von GT- oder Tourenwagen kennt.
Der nächste Apollo kommt 2019
Für den IE verlangt Apollo ab 2,6 Millionen Euro. Mit dem Autoschlüssel hält man die Eintrittskarte in einen exklusiven Club in Händen: Das Unternehmen organisiert für die betuchte Kundschaft Fahr-Events auf namhaften Rennstrecken dieser Welt, darunter auch ein internes Kräftemessen beim Rundenzeiten-Fahren.Für das Werk selbst ist wohl vornehmlich die Performance auf einer Rennstrecke interessant: Der Nürburgring-Nordschleife. Dort hielt der Vorgänger Gumpert Apollo jahrelang den Rekord für Straßenzugelassene Autos. Die 7:11,57 Minuten wären heutzutage um knappe 24 Sekunden zu langsam, um den Porsche 911 GT2 RS zu entthronen. Selbst wenn der Speed des IE passt, fehlt ihm immer noch die Straßenzulassung.
Gut möglich, dass Apollo den Arrow als Straßen-Variante des IE bringt. 2019 soll das Modell kommen, dann hoffentlich wirklich. Enttäuschung ist nämlich garantiert die letzte intensive Emotion, die Apollo bei potenziellen Kunden auslösen möchte.
Scharfes Teil!
Na na na na na na na na Batmaaaaaaan! 😊
Ich frag mich bei so was immer, wer da reininvestiert und wo die Marge für den Investor liegen soll, vor dem Hintergrund, dass diese "unabhängigen" Supersport- und Manufakturläden alle irgendwann pleite gehen, sei es Gumpert, sei es Wiesmann...
Dann lege ich noch 200.000 € drauf und kaufe mir einen Bugatti Chiron. Ob nun 2,6 oder 2,8 Mio. Das juckt einen Multimillionär herzlich wenig. Da gibt es schließlich 1500 PS, fast doppelt so viel Leistung.
Von daher wird es der Gumbert Apollo Emanzione schwer haben. Ich würde mal sagen.................. für den Preis fast unverkäuflich.
Vielleicht ist die Zielgruppe für die 10 Fahrzeuge ja statt des Multimillionärs eher der autoverrückte Milliardär. Und der stellt seinen Gumbert Apollo Emanzione dann direkt neben seinen Bugatti Chiron. 😆😆😆 Wer weiß?
Bei der riesen Frittentheke hab ich doch glatt gedacht, das ist voll eine geile Dreiääär BeEmWeh... Nee, bin ganz ehrlich, hab nicht so viel übrigen für dererlei Supersportwagen. Landen halt bei irgendeinem Millionär in der Ausstellungshalle und das war es dann auch schon. Technik? Kann ich nicht beurteilen. Optik? Nicht so wirklich mein Fall. Mal fahren? Aber sicher doch. Gerne... 😜
So viel Arbeit, Geld, Schweiss und Nerven in ein Projekt mit zu wenig Leistung und OHNE Strassenzulassung. - Was geht da in den Köpfen der Beteiligten vor.-
Schade.
hätte ich millionen übrig, um mir ein fahrzeug ausschließlich für die rennstrecke zu leisten, wäre das sicher ein älterer f1oder ähnliches mit historie und keine seelenlose plaste-schüssel mit stealthoptik.
Sorry aber man kann jetzt schon was besseres haben als einen Bugatti Chiron. Und das einzige Fahrzeug was ein ähnlich scharfes Design hat ist der Lycan Hypersport. Da bin ich also nicht deiner Meinung. Und vergleich doch mal das Gewicht 😉 braucht man gar nicht überlegen was der bessere Supersportler ist.
Geile Karre! Endlich mal wieder ein Sauger! Aber IE iss halt "ein wenig" vorbelastet 😆
http://knowyourmeme.com/photos/697062-internet-explorer
Wenn man nach dem Gewicht geht, steht der Chiron trotz des hohen Gewichts immer nocht besser im Futter.
Chiron 1,33 KG/PS
Emanzione 1,60 KG/PS
Ein Milliardär interessiert sich nicht um eine Sekunde Zeitvorsprung des besseren Kurvenräubers auf dem Nürnburg Ring. Er fährt einmal etwas über 350 km/h auf der Autobahn, hat das Höschen feucht gemacht und danach verschwindet der Wagen für immer in seiner Privatsammlung. Who care´s ?
Ne ne für den Preis viel zu häßlich. Dann lieber den 3-Sitzer von Mclaren.
Also als der Wagen bei Shmee vorgestellt wurde, stand der da auf normalen Michelin Pilot Sport Cup 2. Und das sind zwar sehr sportliche Straßenreifen, aber weit entfernt von Slickreifen.
Ist der Motor eigentlich von Ferrari? Den ihrer V12 liefert doch ähnliche Werte ab?
Interessant ist auch die Idee mit den Rückkameras in den Seitenspiegeln, die zusätzlich die Rücksicht deutlich verbessern und das Bild neben dem Tacho anzeigen.
https://www.youtube.com/watch?v=tvKpLVaBnMo
Wieviele Käufer würden den Unterschied im Fahrbetrieb merken...? 😆
Wie zur Hölle kommt man zum Vergleich zwischen dem Apollo und einem Bugatti Chiron? Als würde man einen GT86 mit einem Sharan vergleichen... FXX K oder P1 GTR wäre der sinnigere Vergleich, oder sehe ich das falsch?
Mir gefällt der Wagen auf alle fälle, nur den Innenraum dürfte etwas anders gestaltet sein. Weiss jemand, welcher Motor die Basis liefert?