Hersteller: Verkehrszeichenerkennung arbeitet unzuverlässig
Assistent nicht ausgereift genug, um Pflicht zu werden
Die EU will die Verkehrszeichenerkennung zur Pflichtausstattung von Neuwagen machen. Der Herstellerverband ACEA ist dagegen. Die Systeme seien noch zu unzuverlässig.
Brüssel - Tempolimit-Warner mit Verkehrszeichenerkennung funktionieren heute noch nicht zuverlässig. Das hat der europäische Autoherstellerverband ACEA eingeräumt. Die Systeme zeigten in der Praxis zu häufig falsche Warnungen, heißt es in einer Mitteilung. Die Kamera- und Bilderkennungstechnik hinter den Tempowarnern spielt auch für künftige autonome Autos eine entscheidende Rolle.
Die kamerabasierte Verkehrszeichenerkennung leidet dem Verband zufolge unter anderem darunter, dass Verkehrszeichen innerhalb Europas nicht einheitlich gestaltet sind. Schwierigkeiten gebe es auch dabei, verdeckte Schilder zu identifizieren oder bei widersprüchlicher Beschilderung das gültige Limit zu erkennen. Bei Systemen, die zusätzlich zum Kamerabild Navigationsdaten nutzen, führten zudem veraltete oder falsche Karteninformationen zu Fehlmeldungen.
Der ACEA reagiert mit dem Eingeständnis auf Pläne der EU, die Verkehrszeichenerkennung künftig zur Pflichtausstattung von Neuwagen zu machen. Insgesamt 19 Assistenten für Pkw und Nutzfahrzeuge sollen demnach Anfang des kommenden Jahrzehnts obligatorisch werden, darunter etwa der Spurhaltehelfer und der Müdigkeitswarner.
Quelle: SP-X
Früher oder später wird sich ein Auto erst starten lassen, wenn
den AGB des Herstellers,
allgemeinen Warnhinweisen das Cockpitanzeigen mit der Realität abzugleichen sind und
der anonymisierten Datenerhebung
zugestimmt wurde.
Nicht ausgereifte Technik?
Nicht ausgereifte EU!
Meinetwegen friggeln die Hersteller an dem ganzen Assistenzsystemen herum. Jedoch schießt die EU
mal wieder übers Ziel hinaus allen möglichen KlimBim zur Pflicht machen zu wollen.
Also für autonomes Fahren ist es noch zu unausgereift, aber in meinem Auto funktioniert die Erkennung schon sehr gut. Aber klar, Pflicht finden Hersteller immer doof, dann kann man dafür schlechter Mondpreise als Aufschlag verlangen :-).
Autos also volldigital und autonom, Verkehrsschilder noch analog - aha. Wozu braucht es denn noch analoge Verkehrsschilder, wenn eh niemand mehr selbst fährt? Die entsprechenden Regeln und Gebote könnte man doch digital ins Kartenmaterial einspeisen. Selbst für die Übergangsfrist, wenn noch analoge Zeichen gebraucht werden für die, die noch selbst fahren.
Ich wäre erstmal dafür das gutes Licht pflicht wird und es keine Autos mehr mit H4 oder H7 kerzen gibt.
Gutes Licht würde im dunkeln mehr Unfälle verhindern.
Wie wäre es mit endlich mit einer verpflichtenden, nicht abschaltbaren, Lichtautomatik. Dann gibt es weniger Vollidioten die bei diesem Wetter ohne Licht oder nur mit TFL fahren.
Also verkaufen die Hersteller nicht ausgreifte, also unzuverlässige Technik?!?
Ich wäre im übrigen dafür, dass in jedem Fahrzeug ein "Nebelschlussleuchtenwarner" eingebaut ist, der das Auto entweder auf 50 km/h begrenzt oder bei >50 km/h piepst 😆
Das hört sich wieder an, als würde die böse EU aus dem Bauch heraus eine unreife Entscheidung treffen. Dabei haben sicher die Lobbyisten der ACEA oder einzelner OEM diese Entscheidung vorbereitet und eingefordert um den EU-Markt gegen preiswerte Importfahrzeuge abzuschotten. Mit dieser Strategie landet immer mehr überflüssige aber dafür störungsanfällige Nutzlostechnik in unseren Fahrzeugen und befördert damit die geplante Obsoleszenz. Schon jetzt sind selbst die Vertragswerkstätten oft ratlos, wenn es um die Fehlerbehebung an diesen Systemen geht.
Mein Vorschlag wäre, die Fahrer zunächst durch Verkehrszeichensparsamkeit zu entlasten. Ich brauche kein blaues Schild mit weißem Pfeil um den korrekten Weg um eine Verkehrsinsel zu finden.
Konsequenter Weise müsste die EU jetzt dem ACEA antworten, dass alle aktuellen Assistenzsysteme, die auf der Verkehrzeichenerkennung beruhen nicht mehr verwendet werden dürfen.
Im Gegenteil! LED-Scheinwerfer mit Dauerfernlicht und angeblich automatischer ausBlendung des Gegenverkehrs blenden wie die Sau und verleiten die Nutzer zum riskant schnellem fahren. So etwas gehört verboten.
Also ist zu viel (laut Behauptung) Licht riskanter als zu wenig?
Amen!
Hier sehe ich auch den größten Handlungsbedarf.
Die EUdSSR löst wieder mal auf unsere Kosten Probleme, die nur sie hat! So lange man die ganze Sch... abschalten kann, ist es ja noch ok, aber spätestens wenn ich sie, wie z. B. den Start-Stop-Schrott, nach jedem Fahrzeugstart erneut abschalten muß, dann geht es genauso auf den Sack wie diese unnützen Steuergeld-Schmarotzer in Brüssel! Habe fertig!
Danke, meine Worte!
Beim kleinsten Nebel oder Regen wird gleich mal die Nebelschlussleuchte eingeschaltet, ohne Rücksicht auf die hinterherfahrenden Fahrer!
Die Zielrichtung solcher Initiativen ist doch klar. Je mehr solcher Fahrerüberwachungssysteme im PKW verpflichtend sind, desto einfacher kann man zukünftig auf die protokollierten Informationen der Systeme zugreifen. Wird nicht lange dauern, bis dann ein Zugriff der Behörden (ggf. auch Versicherungen) auf diese Daten ebenfalls obligatorisch ist. Was die mit den Daten machen, dürfte wohl jedem klar sein. Parallelen zum chinesischen Social Scoring Überwachungssystem sind ganz sicher nur rein zufällig ... 😆