Skoda Octavia RS 245: Erster Test, Fahrbericht
Ausfahrt im stärksten Octavia
Skoda baut den Kombi-GTI, den es bei VW niemals gab: Der Octavia RS 245 bekommt ordentlich Leistung, eine Differenzialsperre und straffe Dämpfer. Erste Fahrt.
Rom – Das beste am Skoda Octavia ist seine Größe. Der Kompakte lädt mehr ein als viele Mittelklässler in Fond und Kofferraum. Ein vernünftiges Auto für die Familie. 90 Prozent bestellen ihn in Deutschland als Kombi mit bis zu 1.740 Litern Ladevolumen.
Aber nur Kofferraum ist eben manchmal nicht genug. Deshalb bietet Skoda eine sportliche Top-Version an. Der Octavia RS ähnelt technisch dem VW Golf GTI (als Diesel: Golf GTD) und verkauft sich blendend: 20 Prozent aller Octavia tragen das schnelle Kürzel. Etwas Salz für die Familienkutschen-Suppe.
Octavia RS 245: 245 PS zum Facelift
Zum Facelift steigert Skoda die Leistung der RS-Benziner. Die Basis wird 230 PS stark und läuft 250 km/h Spitze. Die stärkste Ausbaustufe leistet 245 PS und kostet etwa 3.000 Euro Aufpreis. Auf dem Papier bringt das relativ wenig, die Fahrwerte sind fast identisch. Doch praktisch fährt der Octavia RS 245 dem kleinen RS davon.Denn ein wichtiges Detail bekommt nur der starke RS: Die elektronisch geregelte, mechanische Vorderachssperre. Sie schickt bei strammer Kurvenfahrt fein dosiert die Antriebskraft an das äußere Rad. Das hilft gegen Untersteuern, das bei Autos mit Quermotor und Frontantrieb gern vorkommt. Wie der Motor stammt das System aus dem Golf GTI mit Performance-Paket.
Ein Alltagsauto mit Racer-Gen zur Testfahrt auf einer ehemaligen Formel-1-Strecke. In Vallelunga folgen wir Hans-Joachim Stuck. Die Technik des Octavia RS 245 bewährt sich in langgezogenen Kurven, um Spitzkehren herum und auf schnellen Passagen. Der Octavia lässt viel zu, ohne die Reifen zum Kreischen zu bringen. Er fühlt sich sicher an. Dazu kommt ein angenehmer Sound, der nie aufdringlich oder nervig wird.
Flinker Kombi mit straffem Fahrwerk
Beim Octavia RS geht es eher um das Können als um das Machen. Fahrwerk, Lenkung und Motor arbeiten gut auf der Rennstrecke. Letztendlich wird das aber wohl kaum jemand ausprobieren. Der Skoda wird auf Autobahn rasen, vielleicht mal auf Landstraßen etwas schneller sein als erlaubt. Dort bleibt das Gefühl, einen ganz besonderen Skoda zu besitzen. Einen Kombi gewordenen Kompaktsportler.Im Octavia RS 245 kann man sportlich sitzen und schnell fahren. Oder eben mit dem Ambiente-Licht spielen und ständig online sein. Der Nachbar wird kaum merken, dass der Kühlergrill schwarz glänzt. Aber vielleicht erkennt er ja die Abgasanlage mit zwei Endrohren.
Eine Preisliste hat Skoda noch nicht veröffentlicht. Darin werden aber all jene Extras stehen, mit denen auch die normalen Versionen des Octavia bestückt werden können. Der Preis für die RS 245 Limousine soll bei 34.000 Euro starten. Das Kombi-Heck kostet 700 Euro Aufpreis. Mit der wichtigsten Assistenz, dem großen Navi und ein paar Details werden es etwa 40.000 Euro. Dafür gibt es dann ein gut ausgestattetes, geräumiges und leistungsstarkes Alltagsauto - das ganz eventuell auch mal die Rennstrecke sehen darf.
Skoda Octavia RS 245: Technische Daten
- Motor: 2,0-Liter-Turbobenziner
- Leistung: 245 PS (180 kW)
- Drehmoment: 370 Nm (1.600-4.300 U/min)
- Getriebe: Sechsgang-Handschalter (Siebengang-DSG)
- Antrieb: Front, Differenzialsperre
- 0-100 km/h: 6,6 s
- Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h
- Verbrauch: 6,6 l/100 km (NEFZ)
- CO2: 150 g/km
- Länge: 4,69 m
- Breite: 1,81 m
- Höhe: 1,49 m
- Radstand: 2,68 m
- Kofferraum: 590-1.580 l (Combi: 610-1,740 l)
- Basispreis: ca. 34.000 Euro
Quelle: SP-X
Weil es gerade so schön hier auf Motor-Talk passt: Skoda RS 245 vs. Honda Civic Type R
Unabhängig vom Design bietet der kaum größere Octavia mehr Raum und deutlich weniger Verbrauch bei nur wenig schlechteren Fahrleistungen.
Und im echten Leben zählen dann doch eher die realen Fahrleistungen im Alltag und der große Innenraum und eine verträglichere Optik.
Dein Ernst?
Nur wenig schlechtere Fahrleistungen? Wahrscheinlich kommst du jetzt mit nur 22km/h geringere Vmax und sowas an...du hast schon im Type-R-Thread nicht verstanden, wozu der R eigentlich da ist.
Wahrscheinlich habe ich das wirklich nicht verstanden. Bin nicht so der Nordschleifen-Junkie und ob da der Type R geeignet ist, kann stimmen, aber er wird dafür jedenfalls nicht genutzt, wenn man sich die diversen Videos anschaut. Da fährt man BMW, Renault und VW.
Die Verkaufszahlen eines Type-R sind hierzulande homöopathisch klein verglichen mit den aufgezählten Marken. Wo es nicht viele gibt, können auch nicht viele auf der Rennstrecke auftauchen.
Ich glaube nicht, dass man den Octavia RS 245 und den Civic Type R miteinander vergleichen muss.
Die sprechen unterschiedliches Publikum an:
Der Honda findet Freunde bei den Jungen und Junggebliebenen die "markieren" wollen und mit möglichst geringem finanziellen Einsatz einen krawalligen Neuwagen mit viel PS haben wollen um dem Nachbarn mit dem Audi S4 oder dem Cayman, den man sich selbst nicht leisten kann oder gönnen will, ab zu auf der nahegelegenen Landstraße auf die Pelle zu rücken.
Natürlich ohne das den Nachbarn das wirklich interessieren würde.
Der Octavia RS245 ist was für den "braven" Familienvater und die teilzeittätige Ehefrau mit 2 Kids. Eigentlich braucht man nur den Platz und ein alltagstaugliches, zuverlässiges Fahrzeug, aber dann ist es doch schön, wenn man hier und da auf den letzten Kilometern bis nach Hause ein kleines bißchen die "Sau rauslassen" kann.
Für Nordschleifenjunkies sind die eher Beide nix. Die die ihr letztes Taschengeld für den Honda hingeblättert haben, werden sich wohl nicht trauen den gleich ins nächste Kiesbett zu reiten und die Octaviafahrer pubertieren so extrem nun auch wieder nicht rum.
Die würden sich dann eher den Octavia mit dem langweiligen 150PS-TDI-Motor kaufen und sich für das Restgeld einen E36 als 325 besorgen, den sie dann auf der Nordschleife allmählich kaputtheizen.
Das ist jetzt innerhalb von 6 Monaten der 12 Bericht den ihr zum Octavia raushaut. Ist der denn wirklich so toll das es soviel Aufmerksamkeit braucht.
Und wer die hier in den Raum gestellten 40 Mille für einen sportlich-nordschleifen-ambitionierten Familien-halli-hallo-drecksau-Kombi raushauen möchte, wird ohnehin zum aktuellen Seat Cupra ST 300 greifen. Der ist dann schon eher näher dran an den Sportlerqualitäten und am Performancevergleich deutlich hochpreisigerer Audi S4, Cayman GT4
Lieber Mazout. Deine Einschätzung zum Type R Fahrer ist absolut korrekt und famis. Genauso korrekt ist der Fakt das alle tattooträger kriminell sind. Oder Frauen, vorallem hellhaarige, dumm sind. Oh und jeder der ein Ö oder Ü im Vornamen hat verkauft bestimmt hauptberuflich gefälschte Teppiche.
Oh und ich dachte Ünal verkauft DÖner. 😆 😆 😉😜
*duckundweg*
Schade, dass man dem Octavia nicht den Motor aus dem Golf Variant R inkl. Allrad spendiert hat. Den darf er dann doch nicht kriegen. Wäre aber für mich das schönere Auto.
Da gibt man sich so viel Mühe beim Innenraum-Design und verbaut einen Golf IV Lichtschalter 🙄
Ich würde jederzeit den Type-R einem Skoda RS vorziehen. Einfach weil er mir besser gefällt.
Guck dir die Front von der Tschechenoblate an und du weißt, warum das nötig ist.
Stichwort Kotzreiz. 😉😆
http://www.zeperfs.com/en/duel5669-5067.htm
Es ist schon etwas Unterschied.
j.