Pendler: Zwei Drittel fahren mit dem Auto zum Arbeitsplatz
Auto bleibt die Nummer eins für den Arbeitsweg
Die überwiegende Mehrheit der Erwerbstätigen reist mit dem Auto zur Arbeit. Bus oder Bahn nutzen lediglich 14 Prozent. Auch auf kurzen Strecken ist das Auto der Favorit.
Wiesbaden - Millionen Menschen pendeln in Deutschland täglich zur Arbeit - und haben bei der Wahl des Verkehrsmittels einen eindeutigen Favoriten: das Auto. Rund zwei Drittel der Erwerbstätigen fuhren im vergangenen Jahr mit dem Pkw zum Arbeitsplatz. Öffentliche Verkehrsmittel wie Bus, Straßenbahn, U-Bahn oder Zug nutzten lediglich rund 14 Prozent für ihren Arbeitsweg. Das besagt eine Erhebung des Statistischen Bundesamts.
Die Zahlen basieren auf einer alle vier Jahre durchgeführten Pendlererhebung. Die Angaben für das Jahr 2016 sollen für gut 32 Millionen der insgesamt 41,3 Millionen Erwerbstätigen in Deutschland Gültigkeit haben. In das Ergebnis flossen Angaben zur Entfernung vom Wohnort, zur Art des Jobs sowie zu Zeitaufwand und Verkehrsmittel für den Arbeitsweg mit ein.
München als Pendler-Hauptstadt
Die Zahl der Pendler steigt tendenziell: Teure Mieten in den Städten und die boomende Nachfrage nach Arbeitnehmern in Ballungszentren treiben Millionen Arbeitnehmer auf Straße und Schiene. Besonders im Umfeld der Großstädte nehmen viele Menschen zum Teil sehr lange Arbeitswege in Kauf.
Nach Angaben des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung wohnen zwei Drittel der Beschäftigten außerhalb Stadtgrenzen. Die Wissenschaftler beziehen sich dabei auf Frankfurt am Main, Düsseldorf und Stuttgart. Die Stadt mit den meisten Arbeitnehmern von außerhalb war jedoch eine andere: München. In die bayrische Hauptstadt pendeln rund 365.000 Menschen. Frankfurt folgt dicht dahinter mit 352.000 Pendlern.
Länger als eine Stunde unterwegs
Rund jeder fünfte Erwerbstätige hat nach Angaben des Statistischen Bundesamtes einen Arbeitsweg zwischen 30 und 60 Minuten. Fünf Prozent der Pendler sind länger als eine Stunde zur Arbeitsstätte unterwegs.
Das Auto ist dem Bundesamt zufolge auch auf Kurzstrecken das beliebteste Verkehrsmittel: Selbst bei Arbeitswegen bis zu fünf Kilometer spielen Busse und Bahnen keine große Rolle, würden lediglich von acht Prozent der Pendler genutzt. 40 Prozent der Erwerbstätigen wählen auch in solchen Fällen das Auto. Laut den Angaben des Bundesamtes haben sich die Anteile im langjährigen Vergleich kaum verändert.
Quelle: dpa
Wenn wundert es 😉 … wenn man für 8km mit Bus & Bahn fast eine Stunde braucht mit 2 mal umsteigen. Und das in einer Stadt mit über 200.000 Einwohnern. Mit dem Auto knapp 15 Minuten. Da zahle ich lieber 50€ mehr im Monat und fahre mit dem Auto. Hab weniger Stress, muss nicht bei Verspätungen eine halbe Stunde am Bahnhof rumlungern (wie im Hochsommer oder Winter, was häufiger vorkommt als man denkt). Und dann die bekloppten Leute in den überfüllten Bussen & Bahnen, die das Wort „Körperhygiene“ weder anwenden noch schreiben können.
Ne ne, da lobe ich mir ein Auto. Anders würde es aussehen, wenn ich in den Bus einsteigen würde und 20-30 Minuten später auf der Arbeit aussteigen könnte. So aber ist dies keine echte Alternative für mich.
Und nein, für 8km ist ein Fahrrad auch keine Alternative, wenn man sich das Wetter in den letzten Monaten anschaut 😉
Kein wunder wenn man den Diesel steuerlich begünstigt bei uns. Da lohnt es sich für machne auch längere Strecken auf sich zu nehmen um billiger wohnen zu können.
Der ÖPNV Fahrer kommt nicht in dieses Genuss. Der muss ja das ganze Netz mitfinazieren auch wenn er nur teile davon nutzt.
Genau das ist das Problem. Bei mir sieht es ähnlich aus: Mit dem Auto 25 Minuten, mit Bus und Bahn 90 Minuten.
Hi,
leider gibt s immer Öfters kein funktionieres ÖPNV! Somit ist man dazu gezwungen mit dem Auto zu Pendeln.
MfG
Super-TEC
Wow, hat doch schon wieder was mit der angeblichen Steuervergünstigung des Diesel zu tun. Bald kann ich diesen ständigen Blödsinn nicht mehr hören bzw. sehen. Wir z.B. fahren unseren Golf Diesel rund 10.000 km im Jahr, verbrauchen dabei rund 600 l "billigen" Diesel und zahlen dafür 365 Tage deutlich erhöhte Kfz.-Steuer. Und dann der Link "Petition zum Erhalt steuerbegünstigten LPG" - zahlt man da eigentlich auch eine höhere Kfz.-Steuer???
Einfach mal mit Bus und Bahn fahren, schon merkt auch der letzte Penner, äh, Möchte-Gern-Pendler, warum das nicht klappt. Eine Sekunde zu spät an der Haltestelle - das öffentliche Verkehrsmittel ist bereits abgefahren. Eine Minute vor Abfahrt angekommen - eine Stunde warten, denn der Zug fiel leider aus.
Früher konnte man durchaus im Bahnhofsgebäude warten, heute steht man (zumindest bei uns) auf dem Bahnsteig, friert sich den A... ab, lässt sich ggfls. nass regnen und wartet, wartet, wartet. Ob der Arbeitgeber Verständnis dafür zeigt, dass die eigenen Arbeitszeiten sich nach dem Fahrplan bzw. der (nicht vorhandenen) Pünktlichkeit richten???
Schau ich mir dann noch die Zustände in Bus und Bahn an, vergeht mir wirklich jede Lust auf den ÖPNV. Verdreckte Sitze, verdreckter Boden, verdreckte Haltestellen mit überquellenden Papierkörben.
Wen wundert es bei teils Katastrophalen Verbindungen, sogar in Ballungsräumen. Würde wenn es interessant wäre selber ja mit öffentlichen fahren.
In meinem Fall ist die Firma ca 13 km entfernt, je nach dem welche Strecke ich fahre. Brauch mit dem Auto ca 20 min. Mit öffentlichen 1,5 h hin mit mehrfach umsteigen, monatskarte kostet fast 195 €. Würde also täglich 3 h Freizeit verlieren, und günstig wäre es auch nicht, also nein danke, außerdem stinken die öffentlichen, sind unpunktlich und fallen gerne mal aus.
Dann lieber Komfortabel, klimatisiert und mit meiner Lieblingsmusik im Auto
Nicht übertreiben 😜, von den 3 Stunden Fahrzeit müssen noch die rund 40 Min. mit dem Auto abgezogen werden. Die Differenz - 2 Std. 20 Min. - wäre nur verlorene Freizeit.
Da kann ich euch nur Recht geben ! Ich wohne auf dem Land und muss jeden Tag 20 km zur Arbeit pendeln mit ÖPNV wäre bei mir gar nicht möglich .
Genau die Strecke (Entfernung), die ich bei meinem letzten Arbeitgeber hatte. Da bin ich nur bei fiesestem Winterwetter notgedrungen und fluchend auf Öffis umgestiegen. Ich wäre froh, wenn ich wieder eine mit dem Rad zu bewältigende Strecke hätte, leider ist's nun mehr als die vierfache Entfernung. Ich hatte allerdings auch eine schöne Strecke, größten Teils durch den Park. Aber wer will (und die Strecke einigermaßen stimmt), kann wirklich derartige Strecken sehr gut mit dem Rad bewältigen und man fühlt sich sehr gut dabei. Und spart sich das alberne Fitnesscenter (nutze ich immernoch nicht, laufe lieber, wohne auf'm Land). Nun pendel ich per PKW, nuja ... Öffi geht bei uns auch garnicht, doppelte Fahrzeit und mindestens 2 Monatstickets (2 Landkreise) nötig - und ich hab stark schwankende An- und Abfahrtzeiten.
Ich fahr jeden Tag 30 km hin, und zurück
Busticket würde im Monat ~180€ kosten
Ich wäre jeden Morgen 30 Minuten zu früh auf der Arbeit, oder 5 Minuten zu spät (gut, könnte man mit dem Arbeitgeber reden)
Müsste meinen Feierabend dahin gehend planen, wann der Bus kommt. Würde also notfalls Dinge beim letzten Kunden wegfallen lassen (Beratungstechnisch) oder wäre gehetzt, oder würde ne halbe Stunde auf den Bus warten.
Nebenbei dauert die Fahrt dann jeweils ne Stunde länger.
Würde ich IN der Stadt wohnen, wo ich permanent n Parkplatz suchen müsste, hätte ich kein Auto, da ich aber weder in einer Metropole wohne, noch arbeite, erspart einem ein Auto verdammt viele nerven.
Würde man dann noch beim Preis nicht noch so extrem abgezockt werden, wäre ich vill Leidensfähiger, aber 180€?!
Da bin ich mit meinem Auto die letzten beiden Jahre FAST (?!) günstiger, aber auf jedenfall FREIER Unterwegs gewesen, als mit sonem Ticket!
Ich hatte fünfmal das "Vergnügen", mit der Bahn zum Fahrzeuge abholen zu fahren. Angefangen vom Hauptbahnhof in Hamburg mit einem mulmigen Gefühl angesichts der Typen dort über "Schneekatastrophe" bis zu ausgefallenem Zug und total überfülltem Zug war alles dabei. Nur pünktlich war keiner.
Jedesmal froh und glücklich, wieder in der eigenen Blechkiste (bzw. dem Motorrad) den Rückweg anzutreten. Und während der Zug wegen des Schnees mehrere Stunden Verspätung hatte, kam ich mit dem Auto einwandfrei und pünktlich ans Ziel.
Krönung der "Pünktlichkeit" war mal eine Reise vom Berliner Hbf., wo der Zug, gestartet eine Station vorher, bereits mit Verspätung am Hbf. ankam. Das 1. Klasse-Abteil von Abgasen verseucht war und auch unterwegs noch Fehlzeiten eingefahren wurden.
Deutsche Bahn - nur eine absolute Notlösung. Und solange die in ihre Bahnhöfe, nicht jedoch in den Service und die Züge investieren, wird das auch so bleiben.
Ich komme nur mit dem Auto rechtzeitig in die Arbeit. In der früh fährt der erste Zug zu spät und am Abend fährt er zu früh und ich müsste 45 Min auf den nächsten warten.
also in Thüringen ist die Zuganbindung von Erfurt bis Gera und andersherum so gut sowie schnell, dass ich weiterhin mit dem Zug auf Arbeit fahre. Lediglich die Wartezeiten und der Weg zum Bus/zur Straßenbahn kosten so viel Zeit, dass ich jeden Tag insgesamt ca. 1h-1,5h mehr warten muss.
Ich zahle zwar 180 Euro, jedoch würde mir ein Auto leider noch teurer kommen, daher nehme ich das in Kauf. Zumal die Züge nach schlimmen Jahren endlich durchgehend pünktlich ankommen und eine funktionierende Klima haben. So geht das, bis ich in meiner Heimatstadt bald eine neue Arbeit gefunden habe. Dann wird das MTB für den Arbeitsweg missbraucht 😊
Alle Kommentare haben was Wahres in sich; ich setze noch einen drauf: Ich fahre auf beruflichen Wegen schon auf dem platten Land befindlich weiter ins Land hinein. ÖPNV ?? Für überhaupt fast 40 km / Strecke ? Undenkbar. Und ich nehme an, das ein(e) Jeder diese Problem hat. Ist man von den Metropolen entfernt und muss noch weiter weg, ist nix mehr mit Bus und Bahn. Interessant sind die (berechtigten) Forderungen und Versuche, das Land "irgendwie" attraktiv zu halten - vergessen werden immer die Dinge des Täglichen: Beruf und Schule(n). Manchmal würde ich mittlerweile gern mal in den Bus oder die Bahn einsteigen, um den unwirtlichen Bilden des Wetters zu entfliehen... Wer bezahlbar wohnen muss/möchte, dem bleibt vom platten Land keine andere Wahl als das Auto.