Warnstreiks bei Audi & BMW: Produktionsausfälle
Bei Audi und BMW stehen die Bänder still
Kurz vor der dritten Verhandlungsrunde macht die IG-Metall Ernst. Bei Audi und BMW stehen die Bänder still. Unter anderem werden sechs Prozent mehr Lohn gefordert.
München - Im Tarifstreit in der Metallindustrie nimmt die Gewerkschaft jetzt die Autoindustrie in Bayern in die Zange. Bei Audi in Ingolstadt trat in der Nacht zum Freitag die Spätschicht in den Ausstand, bei BMW bestreikten die Metaller die Werke Dingolfing, Landshut und Regensburg. IG-Metall-Landeschef Jürgen Wechsler kündigte an, es werde zu Produktionsausfällen kommen.
Die Tarifparteien in Bayern treffen sich am Montag zur dritten Verhandlungsrunde. Die IG Metall fordert sechs Prozent mehr Lohn, die Arbeitgeber haben zwei Prozent angeboten. Knackpunkt der Auseinandersetzung aber ist die Forderung der Gewerkschaft, jeder Beschäftigte müsse seine Arbeitszeit bis zu zwei Jahre lang von 35 auf 28 Stunden pro Woche verkürzen dürfen, mit teilweisem Lohnausgleich. Hier sind die Fronten verhärtet.
Die bayerischen Arbeitgeber zeigten sich "für Lösungen am Verhandlungstisch bereit. Das umfasst aber nicht den rechtswidrigen Teillohnausgleich, der ist nicht verhandelbar", wie ihr Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt betonte. Wechsler sagte: "Mit der IG Metall wird es nur eine Paketlösung geben, die alle drei Elemente beinhaltet: eine satte Entgelterhöhung, den Anspruch auf kurze Vollzeit und einen Entgeltzuschuss." Auch in Baden-Württemberg, wo die dritte Verhandlungsrunde für die 3,9 Millionen Metaller in Deutschland am Donnerstag gestartet war, hatte es in diesem Punkt keinerlei Annäherung gegeben.
Die IG Metall Bayern rief am Freitag die Beschäftigten von 62 Betrieben zum Warnstreik auf. Neben den BMW- und Audi-Werken waren besonders Unternehmen im Allgäu betroffen.
Quelle: dpa
Wieso produzieren die Idioten auch so viel in Deutschland? Im Ausland hätten die den Stress nicht...
Gibt genügend Menschen die schon von einer 35h Woche bei dem Gehalt träumen würden.
Ich meine gehts noch.
Ich bin sicher sozial eingestellt und der Letzte der nicht für Arbeitnehmerrechte ist, aber 6% Lohnerhöhung und 28 Stundenwoche, ich denk mal die spinnen ein bisschen.
Die Studenreduzierung ist hier eher temporär gemeint. Man sollte als Arbeitnehmer auch die Chance haben wenn bedarf ist die Stunden mal für einige Zeit zu reduzieren. Bisher geht es zwar auch, aber wenn die mal reduziert sind hat man kein Recht mehr auf die normalen Stunden zurück zu gehen.
Ernsthaft? Weiteres Wegradieren der Deutschen Wirtschaft wird und sicherlich sehr gut tun...
Wir haben TV Industrie an Taiwan verloren
Spediteure an Osteuropa
Kapitäne und Schiffsbesatzungen an Phillipinos
Tiere schlachten wir im Ausland weil 2ct günstiger
Fehlt noch das outsourcen der PKW Produktion und wenn wir schon dabei sind warum nicht auch die gesamte Landwirtschaft.
Dann verkaufen wir nur noch Versicherungen und Unternehmensberatungen an den Osten. Gute Idee...das tut uns allen gut.
Die trauen sich was...
Aber genau das richtige Signal, um vom großem Kuchen auch mal was für die Arbeiterlobby abzuzweigen, wird nämlich langsam zu Gewohnheit in der Industrie/Wirtschaft, immer mehr auf deren Knochen und Kosten seine Gewinne einzufahren, ohne mal den Geldbeutel der kleinen Arbeiter dementsprechend anzupassen oder zu berücksichtigen...denn auch da steigen die monatl.Umkosten.
Es gibt nicht nur eine Seite der gerechten Gewinnverteilung...daran sollten alle im Betrieb bei Erfolg dran teilhaben dürfen, und nicht nur die Betriebe, Aktionäre, Firmen u.Gesellschaften usw.
Nur leider haben nicht so alle eine starke Gewerkschaft im Hintergrund...
Ob die 28.Stundenwoche auf Zeit dazu beiträgt, lasse ich mal im Raum stehen...
Forderung nach einem Lohnausgleich sehe ich aber konsequent positiv.
Mfg.
Die Metall (Stahl) industrie am besten auch noch und die Chemie auch noch was wollen sie dann arbeiten?
Hier sieht man wieder schön, woran es in Deutschland krankt. Solidarität unter Arbeitnehmern? Pustekuchen.
Die Produktion wird längst verlagert. Ingolstadt hat den Q5 an Mexiko abgegeben und das Werk in San Jose hat in den ersten 3 Quartalen genauso viel produziert wie Ingolstadt und Neckarsulm verloren haben.
Das rechtfertigt noch lange kein weiteres Outsourcing.
Und erst recht nicht solch hirnlose Kommentare wie von IncOtto vorhin.
"Solidarität" gibt es in Deutschland schon lange nicht mehr, nicht nur in dieser Angelegenheit, die Lobby dafür ist schon lange hier bei uns untergegangen!
Geldgier und politscher Machtzirkus reagiert unser "Volksbegehren"
Mfg.
Auf MT lesen immer mehr nur noch die Überschrift habe ich das Gefühl. Die 28h Woche ist nicht dauerhaft, aber Hauptsache mal das Maul aufreißen. Die Unternehmen verdienen Milliarden, die Manager und Aktienheinis genauso, aber der Lohn stagniert. Lohnerhöhungen werden immer wieder mit der gleichen Begründung abgelehnt: Bei einem Aufschwung: Keine Lohnerhöhungen, es könnte den Aufschwung stoppen. Bei einer Talfahrt: Keine Lohnerhöhungen, wir müssen sparen. Und dann kommen noch Menschen wie IncOtto und Krebsandy.
IncOttos Kommentar wirkt auf mich sarkastisch.
Welcher Arbeitnehmer hat sich gegen Outsourcing gewehrt?
Welcher Arbeitnehmer hat sich im Abgasbetrug öffentlich gegen das Management gestellt und Veränderungen gefordert?
Auch die Käufer interessieren sich nicht dafür wo ihr "deutsches Premiummodell" gefertigt wird.
Richtig. Ich würde die alle entlassen.
Arbeiten 35 std , bekommen Tariflohn , Weihnachtsgeld und am Jahresende sehr oft eine Gewinnbeteiligung.
Die sind alle satt und realitätsfremd.
Ob man mit 30.000-40.000 € Hereinkommen ggf. Als Alleinverdiener einer vier köpfigen Familie übersättigt wird? Besonders wenn man die Mieten rund um die Werke betrachtet 😆