Behinderung von Rettungsgassen soll härter bestraft werden
Blockierte Rettungsgasse: Mindestens 200 Euro
Das Blockieren einer Rettungsgasse kostet bisher 20 Euro Bußgeld. Das wird nicht mehr lange so bleiben. Die Strafe soll mehr als verzehnfacht werden.
Berlin - Das Behindern von Rettungskräften und Polizisten könnte bei Autofahrern bald umfassender geahndet werden als bisher. Der Bundesrat stimmt am Freitag in der letzten Sitzung vor der Bundestagswahl darüber ab, auch generell bei Behinderung von Rettungskräften drastisch höhere Bußen zu verhängen. Bisher ist dies nur für das Blockieren von Rettungsgassen bei stockendem Verkehr geplant - etwa auf Autobahnen.
Der Verkehrsausschuss der Länderkammer empfiehlt nun, einer Verordnung der Bundesregierung mit Ergänzungen zuzustimmen. Demnach sollen 240 Euro Bußgeld und ein Monat Fahrverbot drohen, wenn Autofahrer Einsatzwagen mit Blaulicht und Einsatzhorn nicht sofort freie Bahn verschaffen. Im schlimmsten Fall mit Sachbeschädigung sollen es 320 Euro plus ein Monat Fahrverbot sein.
Bereits vorgesehen ist, die Behinderung einer Rettungsgasse mit mindestens 200 Euro zu ahnden - bis maximal 320 Euro plus einem Monat Fahrverbot. Der Bundesrats-Verkehrsausschuss argumentiert, beide Vorschriften sollten ermöglichen, dass Einsatzkräfte die Einsatzorte schnell erreichen. Daher sollten auch Verstöße gleich schwer wiegen, die bisher in beiden Fällen mit 20 Euro Bußgeld geahndet wurden.
Quelle: dpa
Meiner Meinung nach immer noch viel zu wenig. Sowas sollte richtig weh tun.
Richtig, denn jedem Autofahrer mit ein bisschen Hirn sollte klar sein wie man sich bei Stau verhält.
Es ist absolut traurig dass man hier die Gesetze verschärfen muss.
Aber in Zeiten von "Nichtblinkern" und Leuten die sich nicht an Verkehrsregeln halten bzw. alle zu ihren Gunsten auslegen ist das wohl nötig.
Und wieder einmal bleibt die Frage im Raum stehen, wie man dass flächendeckend durchziehen will, solange Einsatzfahrzeuge nicht standardmäßig mit Kameras ausgestattet sind.
Die 3 Idioten, die pro Jahr rausgezogen werden, sind doch am Ende auch nur die Stichprobe, um zu zeigen, dass man etwas tut.
Es geht lt. Beitrag generell um das blockieren der Spur bei der Einsatzfahrt. Wenn man sieht wie die Leute unkoordiniert die wildesten Fahrmanöver veranstalten dann ist Aufklärung mal nötig.
Einen Bordstein werde ich deswegen trotzdem nie hochfahren.
Das Problem der Rettungsgasse ist, dass kaum jemand weiß, dass sie zu bilden ist. Niemand ignoriert diese Regel, weil er sie albern findet. Ob man zwei Meter weiter links oder rechts im Stau steht, ist völlig irrelevant.
Vielleicht könnte das KBA einfach mal einen Brief an alle Fahrzeughalter versenden. Oder die Führerscheinstellen an alle Führerscheininhaber. Inhalt: Ein Hinweis darauf, dass und wie (mit Skizze) eine Rettungsgasse zu bilden ist.
200 bis 320 € sind immer noch nicht genug. Ein Blick zu unseren österreichischen Nachbarn zeigt uns Bußgelder bis zu einer Höhe von 2.180 €.
Das ging ja die letzte Zeit wahrlich oft genug durch die Medien.
Wer das bis jetzt immer noch nicht kapiert hat, sollte sein Auto besser stehen lassen.
Ach komm, lernt man in der Fahrschule.
Wer das nicht weiß, bei dem nützt auch ein Brief nix mehr (derjenige kann nämlich nicht lesen).
Gruß Metalhead
Das musst du ja auch nicht.
Das ärgert mich generell wenn Leute Blaulicht in der Stadt überhaupt schon hören, fahren Sie rechts ran und bleiben stehen.
Beispiel 4 springe Hauptstrasse. Aus der Gegenrichtung kommt ein Rettungswagen mit Martinshorn. Die Leute ziehen rüber und bleiben stehen obwohl der Rettungswagen nicht einmal in die Nähe der Fahrsport kommt. Oder an einer Ampel. Ampel ist rot, links in der Gegenfahrbahn ist alles frei. Es gibt keine Fahrbahnteilung ausser einer Mittellinie. Die Leute hupen wie verrückt um Platz zu machen während der Rettungswagen sowieso schon auf der Gegenfahrbahn fährt.
Die gleichen Leute sind dann auch die, die auf der Autobahn die Gasse dann NICHT bilden.
Diese Leute sind einfach überfordert im Straßenverkehr, da nützt auch die höchste Strafe nichts. Guckt einfach mal in die Autos während der Fahrt, da wird einem Angst und Bange.
Zudem noch Briefe die erklären welche Geschwindigkeiten einzuhalten sind, über Vorfahrtregeln, blinken und alles andere. Also bitte, jeder der sich auf der Straße bewegt hat einen Führerschein in der Tasche, das sollte eigentlich einschließen die hiesigen Regeln zu kennen und zu behalten. Da finde ich solche Briefe rausgeschmissen Geld.
generell bei Behinderung Von Rettungskräften drastisch höhere Bußen zu verhängen
und dann von 20,-€ auf 200,-€ was ist da denn "drastisch" ?
haben da irgendwelche" Nullen" eine 0 vergessen?
Strafen müssen richtig an des Michels Geldbörse gehen und bei notorischen Bußgeldsammlern zu Fahrverboten führen.
Der Michel kapiert es mit Aufklärung nicht..das hat Dr. Sommer lange versucht und nicht geschafft.
Das solltest du aber ggf. tun! Auch wenn du dir dann u. U. die schicken ALUs, dank ultraflacher 'Felgenschutzringe' ruinierst.
Erzähl mal einer Einsatzkraft, warum du das ablehnst.
Auch ein Richter dürfte im Bußgeld-Fall das zu rettende Leben als ein wesentlich höheres Gut einstufen, anstatt diesem Einwand irgendeine Bedeutung zukommen zu lassen. Für so etwas gibt es Versicherer.
In der heutigen Zeit ist es nicht mal mehr beschwerlich, derlei Dinge zu dokumentieren. . .
Ich glaube das ursächliche Problem ist, dass den Leuten nicht klar ist, dass man schon bei zäh fließendem Verkehr unter vielleicht 10 km/h eine Gassen bilden sollte. Kommt es zum völligen Stillstand, steht man schon richtig.
Auf der Linken Spur ist das noch ganz gut umsetzbar, bin ich aber auf der mittleren Spur und rechts neben mir fährt ein LKW, dann möchte ich dem auch nicht mehr als nötig auf die Pelle rücken. Als erstes müssten die LKW halb auf den Standstreifen fahren.
Es ist weder Unkenntnis noch ein bewusstes Ignorieren.
Es ist einfach Nachlässigkeit. Stockender und kurz stehender Verkehr tritt einfach extrem oft auf und in 999 von 1000 Fällen braucht es keine Rettungsgasse, weil gar nichts passiert ist. Daraus "lernt" der Mensch, man braucht die Rettungsgasse nicht. Dumm ist es dann, wenn der tausendste Fall doch eintritt.