Hitzeschäden an Autobahnen drohen schon vor dem Hochsommer
Blow-ups an Autobahnen schon im Juni möglich
Früher als in den vergangenen Sommermonaten treten in diesem Jahr die Hitzeschäden an deutschen Autobahnen auf. Sie sind für Autofahrer gefährlich, für Biker sogar oft lebensgefährlich.
Berlin - Die Hitzewelle Ende Mai 2018 hat die Betondecke einer Reihe von Straßen in Deutschland beschädigt. Betroffen war unter anderem die A1 zwischen Bad Oldesloe und dem Autobahnkreuz Bargteheide. Dort mussten alle drei Spuren sowie der Standstreifen saniert werden. Pro Tag rollen im Schnitt 70.000 Fahrzeuge über diesen Abschnitt.
Fast jeden Sommertreten diese Hitzeschäden in Deutschland auf. Die Blow-ups entstehen auf Beton. Können sich etwa nebeneinander liegende Betonplatten bei Hitze nicht ausreichend ausdehnen, schieben sie sich übereinander. Dadurch wird die Fahrbahn gesprengt.
Auch auf der A10 bei Berlin war Mitte der Woche die Fahrbahn aufgrund der großen Hitze aufgeplatzt. Nahe dem Dreieck Spreeau mussten zwei von drei Fahrspuren zeitweise gesperrt werden. Eine dritte Spur samt Standstreifen wird kommende Woche repariert.
Die A9 ist stark gefährdet
Nach einem Hitzeschaden auf der A9 in Sachsen-Anhalt fuhren Autobahnmeisterei und Polizei am Freitag rund um die Uhr Streife auf dem betroffenen Abschnitt zwischen Weißenfels und Naumburg. So sollten mögliche Schäden an der Fahrbahn schnell entdeckt werden, sagte ein Sprecher des Verkehrsministeriums. Der 25 Kilometer lange Abschnitt der A9 gilt als besonders gefährdet. Grund sind Schäden durch sogenannten Betonkrebs, bei dem Kieselsäuren den Kalk im Gemisch zersetzen. Zuletzt war ein sogenannter Blow-up auf einem Abschnitt in Richtung München entdeckt worden. Zwei der drei Spuren wurden für die Reparatur gesperrt.ADAC: Motorradfahrer müssen besonders aufpassen
Der ADAC rät Fahrern, auf gefährdeten Strecken langsamer zu fahren und mehr Abstand zum Vordermann zu halten. Biker sollten betroffene Strecken meiden, für sie sei das Phänomen besonders gefährlich. Probleme gibt es in Sachsen zwar nicht mit Betondecken, aber mit Asphalt: Sogenannte Anschiebungen sind vor allem bei Motorradfahrern gefürchtet. Das sind kleinere Huckel etwa vor Brücken. "Die haben wir eigentlich erst am Ende der Sommerferien", sagt eine Sprecherin des Landesamts für Straßenbau und Verkehr. Dieses Jahr seien sie aufgrund der sommerlichen Temperaturen jetzt schon da. In Sachsen sind etwa die Hälfte der Straßen aus Beton, die andere Hälfte aus Asphalt.
Quelle: DPA
Made in Germany bekommt langsam wieder seine ursprüngliche Bedeutung zurück...
Die Auswirkungen sind natürlich besonders gravierend in einem Land, wo man mit 250+ km/h über die Autobahn dreschen darf. Die Autos werden immer schneller, der Verkehr immer dichter und die Straßen immer schlechter. Aber Tempolimits sind ja ein Werk des Teufels... Einem bestimmten Teil der Menschheit ist nicht mehr zu helfen, und das schlimme ist, die reißen den Rest mit in den Abgrund.
Und nur weil Du auf der Autobahn parken möchtest, ist es akzeptabel wie im Deutschen Straßenbau gepfuscht wird?
Und da wundert man sich,dass wir keinen Flughafen fertig bekommen.
Gruß m
Diese Aussage kann ich nirgendwo herauslesen.
Zwischen den Zeilen steht doch auch noch was.😉
Aber es fällt schon auf das Blow Ups zu einem normalen Sommerthema wird.
Abhilfe wird hier wohl nur ein Verbot der Nutzung von Beton zur Herstellung von Fahrbahndecken bringen.
Zumindest häufen sich diese Fälle in der letzten Zeit.
Dann lies doch nochmal 😆
Wenn ich da die Betonplatten der A1 oder bei Pforzheim auf der A8 sehe, die sind um 1940 gebaut und halten immer noch.
Heute wird doch nur noch Schrott und Pfusch verbaut.
Wieso Flughafen?
Bahnhof !
Auch, oder Autobahnen die von der Erde verschluckt werden, Gebäude die plötzlich ein Vielfaches teurer werden und 10 Jahre verspätet fertig sind...
Hat sich der Stammtisch ausgekot*t oder kommt noch was?
Wieso muss es immer gleich Pfusch sein? Wieso wundert es mich nicht, dass die gute Reichsautobahn direkt herangezogen wird.
Man kann über die Gründe nur spekulieren, aber Fakt ist, dass die Toleranzen heute ganz andere sind, als bei alten Autobahnen aus Beton. Ich könnte mir auch vorstellen, dass früher keine Stäbe zwischen den Fugen verbaut worden, was dann das bekannte Tok-Tok beim Überfahren hervor ruft.
Es ist doch zunächst einmal zu fragen, warum unbedingt Beton verbaut werden muß und man sich nicht auf Asphalt als alleinigen Werkstoff beschränken kann.
Verallgemeinert bis zum geht nicht mehr - vllt ist auch dir nichtmehr zu helfen weil du den Abgrund "so nahe" siehst und andere zu was verpflichten willst?