BMW: Weniger Extras und Modellvielfalt, elektrischer 3er
BMW streicht Extras und Varianten wegen E-Mobiltät
Update: BMW investiert viel in Elektromobilität. Um Geld zu sparen, werden Varianten und Extras gestrichen. Aber: Laut einem Bericht ist ein elektrischer 3er geplant.
München - BMW investiert Milliarden in seine Elektroautos, verdient damit aber noch wenig Geld. Zum Ausgleich muss der Hersteller an anderer Stelle sparen. Das trifft vor allem die Vielfalt an Extras und Varianten. "Wir haben zum Beispiel über 100 Lenkräder im Angebot", sagte Finanzvorstand Nicolas Peter. Was nur von wenigen Kunden nachgefragt werde, "das muss zusammengestrichen werden". Ziel sei es, einen Gewinnanteil von 8 bis 10 Prozent vom Umsatz zu halten.
Mit den jüngsten Facelifts von 2er und 4er hat BMW bereits die Variantenvielfalt reduziert. So wurde der kleine Diesel 418d im Coupé gestrichen, den mittleren Diesel 425d gibt es in keinem 4er mehr. Beim 2er hat BMW vor allem Versionen mit Handschalter aus dem Programm genommen. LED-Scheinwerfer macht BMW zunehmend zur Serienausstattung - und erhöht damit die Grundpreise.
BMW spart an Extras und Varianten: Hohe Entwicklungskosten
Finanzchef Peter sagte, der Konzern wolle in diesem Jahr 100.000 E-Autos und Plug-in-Hybride verkaufen. Damit sei BMW zwar profitabel, jedoch weniger als mit Benzin- und Dieselautos: "Die Profitabilität ist eine Herausforderung", sagte Peter.
Zusätzlich zu bereits bekannten Vorhaben bereitet der Konzern nach Informationen des "Handelsblatts" eine Elektroversion der 3er-Reihe vor. Die Premiere soll demnach schon auf der IAA im September in Frankfurt stattfinden. BMW äußerte sich gegenüber der Zeitung nicht näher dazu.
Zugleich steigen auch die Ausgaben für Forschung und Entwicklung kräftig. Von 5,2 Milliarden Euro im vergangenen Jahr sollen sie auf annähernd 6 Milliarden im laufenden Jahr und in den zwei nächsten Jahren steigen. Zentrales Thema sei die Elektrifizierung, sagte Peter.
Die Elektroautos würden mit wachsenden Stückzahlen auch profitabler werden. Aber ob ihr Verkaufsanteil im Jahr 2025 bei 10 oder 25 Prozent liegen werde, "das weiß keiner", sagte Peter. Deshalb müsse BMW sehr flexibel sein und weiterhin auch in die Verbesserung der Benzin- und Dieselmotoren investieren. In Europa und in den USA seien Verbrennungsmotoren auf absehbare Zeit unverzichtbar. Zur notwendigen Flexibilität gehöre auch, dass jedes BMW-Werk Diesel-, Benzin- und Elektromotoren in die Autos einbauen könne.
Quelle: Mit Material von dpa
Und die X-Modelle werden zukünftig ganz entfallen, also kein X1, 3, 5 und 6 mehr, da sich BMW auf ihre Marken-DNA rückbesinnt und künftig nur noch flache, sportliche Fahrzeuge anbieten will. 😉
Gerade bei Lenkräder finde ich du Gleichteile-Strategie furchtbar.
Am Ende hat der 7er das selbe Lenkrad wie ein 2er Active Tourer 😉
Vielleicht sollte man sich an den Asiatischen Marken Orientieren. Die haben teilweise nur ein Motor, höchstens 2 Motoren (Benzin, Diesel) zur Auswahl. Der Rest läuft über die Ausstattung. Auch haben Japanische Marken selber weniger Extras zur Auswahl als Deutsche Marken. Dafür mehrere zusätzliche Extras von Externen Anbietern von Tuningfirmen in den Verkaufsräumen vor Ort. Daher bleibt mehr Marge übrig weil man sich da nicht Verzettelt.
So einen simplen Elektromotor in Fahrzeuge einzubauen, ist wirklich unter dem Niveau von BMW, da ist ein Biturbo-Verbrenner eine ganz andere Hausnummer. 😉
Genau, alles: "wegen der E-Mobilität" !!!
Nicht etwa, weil man mit Tricks und Kniffen (am Rande oder in der Illegalität) jahrelang zu Lasten der Gesundheit und Umwelt die Herstellungskosten gedrückt hat und einige dieser Schlupflöcher (NEFZ, reale Schadstoffmessung, ...) jetzt geschlossen werden, was logischerweise die Kosten für konventionelle Autos erhöht.
Es geht also auch nicht darum, dass die immer strengeren (kommenden) Forderungen an die konventionellen Antriebe den Aufwand /die Kosten für konventionelle Kfz erhöhen.
Nein! Die E-Mobilität ist Schuld. Wobei dies zunehmend unlogisch wird, wenn die Akkuzellherstellungskosten in wenigen Jahren um >60% gesunken sind und der restliche Fertigungsaufwand ja eh deutlich niedriger ist wie bei konventionellen Fahrzeugen ...
Eine Straffung von Angebotspalette und Zusatzausstattungen zur Kostenreduktion ist so logisch, dass es amerikanische und asiatische Hersteller schon seit Jahren praktizieren - ganz ohne E-Mobilität. Es geht ja wohl nicht um den Verlust von Individualität, sondern um das Einsparen von sinnlosen "Aufpreisoptionen". Hier wird wieder ein "Buhmann" gesucht und die E-Mobilität muss herhalten.
Dabei sollte sich jeder langsam klarmachen, dass ein E-Auto bei vergleichbaren Stückzahlen nicht nur günstiger in der Herstellung ist, sondern auch deutlich geringere Betriebskosten bei besserem Fahrkomfort, Fahrleistungen und Umwelteigenschaften (Lärm, Dreck) bringt.
Das angebliche "Ladeproblem" existiert bei den meisten Nutzern (nicht bei allen) lediglich in der Einbildung. Es gibt eher ein Angebotsproblem (Familienkombi ?!?) und dafür sind Hersteller da, dass sie entsprechende Produkte entwickeln und auf den Markt bringen.
Gut so!
BMW ist auf dem richtigen Weg 😊
Die Straffung bei Ausstattungen, Optionen und Motorvarianten haben andere Hersteller bereits vor Jahren in Angriff genommen. Das BMW erst damit anfängt liegt vielleicht daran, dass man bisher mit den Zahlen beim Jahresergebnis oder Fahrzeugabsatz "immer Rückenwind hatte".....
..bäck tu se ruuts..
Gut so..
So wie damals, beim E21..da war die Aufpreisliste auch sehr kurz und reicht dennoch
um jeden Kunden zufrieden zu stellen.
Drei, vier Ausstattungsvarianten und eine "kurze" Aufpreisliste, fertig.
Doch dann würde sich wohl kein "PrivateR" einen BMW/Benz/Audi kaufen,
weil dann die Fahrzeuge wohl gute 20 bis 30% Teurer wären als die jetzigen
"Buchhalter Ausstattungen" die im Grunde keiner kauft, weil mann hier einfach
zu wenig "ankreuzen" kann 😊
O.k. das nebenbei dieses neue Linie bis zu 10% an Produktionskosten einspart
ist ein netter Nebeneffekt.
Grüße
ROFL welche E-Mobilität bei BMW? i5 und co wurden doch gestrichen. Vor 2025 tut sich dort doch gar nichts...
Der Shareholder Value lässt grüßen! 😉
...und zur "Vorbereitung" auf die E-Autos streichen sie schon mal die Handschalter? 😕
Schade eigentlich, und tschüss BMW! 😉
E-Mini 2019
E-X3 2020
BMW iNext 2021
Das ist deutlich vor 2025.
http://www.auto-motor-und-sport.de/.../...o-autonom-fahren-752641.html
Klasse, toll, da kann man dann stattdessen streng limitierte Sondermodelle auflegen und noch mehr abkassieren: "BMW X5M und X6M in der Black-Fire-Edition" https://www.motor-talk.de/.../...-der-black-fire-edition-t6075292.html
Schlecht ist es nicht. Ich finde es sinnvoll, ähnlich wie andere Hersteller, gibt es dann halt 3-5 Ausstattungslinien die dann identische Extras zusammenfassen. Einzelne Extras kann man fast gar nicht auswählen. Das vereinfacht den Prozess. Nachteil für die Hersteller ist natürlich, dass die dann die Extras nicht mehr so teuer verkaufen können bzw. die Grundpreise steigen. Somit ist das Auto dann auf dem Papier teurer, obwohl sowieso kaum jemand ein nacktes Auto kauft.
Ob es so weit kommen wird sei mal dahingestellt 😆
Aber muss z.B. ein 3er BMW unbedingt ein anderes Lenkrad haben als ein 5er?
Normales Lenkrad
Normales Lenkrad mit Multifunktionstasten
Normales Lenkrad, beheizt
Normales Lenkrad mit Multifunktionstasten, beheizt
M-Lenkrad
M-Lenkrad mit Multifunktionstasten
M-Lenkrad, beheizt
M-Lenkrad mit Multifunktionstasten, beheizt
sind schonmal 8 verschiedene Lenkräder
Wenn diese sich nun auch alle von Modell zu Modell unterscheiden sollen, ist man halt schnell bei den angesprochenen 100.