Daimler investiert 20 Milliarden Euro in Batteriezellen
Daimler versorgt sich bis 2030 mit Batteriezellen
Wie das Öl für den Verbrenner, sind Batteriezellen die essentielle Ressource für Stromer. Daimler will keinen Engpass riskieren und investiert rund 20 Milliarden Euro.
Stuttgart - Daimler braucht für seine Elektroautos Batteriezellen und gibt dafür in den kommende Jahren mehr als 20 Milliarden Euro aus. Die Verträge mit verschiedenen Lieferanten sicherten die Versorgung der eigenen Produktion bis ins Jahr 2030 ab, teilte der Konzern am Dienstag mit. Details zu den Lieferanten wurden nicht genannt, nur dass sie in Asien und Europa sowie künftig auch in den USA produzieren. Daimler baut die Batterien an sich zwar selbst, kauft die Zellen - den wesentlichen Baustein dafür - aber bei externen Lieferanten zu.
Ein Batteriewerk im sächsischen Kamenz ist schon in Betrieb, sieben weitere sollen noch folgen. Der Aufbau dieses Produktionsverbundes kostet eine weitere Milliarde Euro, zehn Milliarden Euro steckt Daimler zudem in Entwicklung und Produktion der Elektro-Flotte bei Mercedes-Benz. Das erste rein elektrische Fahrzeug daraus kommt 2019 auf den Markt. Außerdem werden die Batteriezellen für E-Busse und -Lastwagen gebraucht. Die Lieferverträge seien so ausgelegt, dass man über die jeweils neueste Zellen-Technologie verfügen könne, hieß es.
Quelle: dpa
Ein prima Indiz für 😊 den Eintritt der 2ten Welle der Elektromobilität nach 100 Jahren.
https://www.heise.de/.../...fuer-Entwicklung-neuer-Diesel-3099837.html
^ Damals 2016: 5 Jahre Entwicklung ca. 3 Milliarden Euro für den Allerweltsdiesel.
Was wird denn zukünftig noch an Entwicklungsgeldern in den Diesel fließen?
Euro 7 *hust* Macht Daimler das noch mit?
Ich bin gespannt.
Jedenfalls hat Daimler mit den Investitionsplänen ein großes Commitment in Richtung E-Mobilität gemacht.
War auch absehbar:
https://www.zeit.de/.../seite-2
Soviel zum Thema, mit der E-Mobilität fallen hunderttausende Jobs weg und ganz Deutschland wird arbeitslos.
Ein Schritt in die richtige Richtung, den Daimler auch schon vor langer Zeit hätte gehen müssen.
a propos Batteriezellenproduktion in Europa:
https://www.basf.com/.../p-17-262.html
https://www.youtube.com/watch?v=ks9E9XQp_2k
gaaarnicht korrupt oder so. 🙄
Ist bei Öl zwar auch nicht anders, ist mir bekannt, aber vor (u.a.) dem Hintergrund Elektrofahrzeuge als Allheilmittel darzustellen, wie das manche hier gerne tun, ist doch irgendwie keinen Deut besser.
Und das ist Russland.
Sollen ja auch Rohstoffe/seltene Erden und was nicht alles aus Afrika u.ä. Ländern kommen. Natürlich nicht von (u.a.) Kindern gefördert...
http://www.fr.de/.../...aet-schmutziges-kobalt-aus-dem-kongo-a-1504624
Wer da noch mit "sauberem Gewissen" mit seinem tollen E-Auto rumgurkt, denkt wirklich nur von der Wand bis zur Tapete.
Man ist auf jeden Fall sauberer und ethisch korrekter unterwegs als mit einem Diesel oder Benziner. Für mich ist da jeder Fortschritt positiv, klar ist auch bei BEV nicht alles grün was grün lackiert wurde.
In Deutschland galt ja bisher immer die Meinung:
Ach ja die bösen bösen bösen Batterien der Elektro-Autos (vornehmlich natürlich wenn es um Tesla ging).
Jetzt lobt man die Sache, obwohl man in diese in Deutschland (allenfalls Europa) baut, wo es doch die Umwelt eigentlich mehr schädigen sollte, als wenn diese Tesla in den USA baut.
Mannmannmann, man kann auch aus allem eine Verschwörungstheorie bauen. Es haben sich eben die Rahmenbedingungen geändert, die Europäer haben Zeitrahmen vorgegeben, bis wann sie welche Technik haben wollen, und die Industrie reagiert drauf. In den USA passiert ja gerade das Gegenteil: Trump hat angekündigt, die Förderung für Elektroautos einzustellen, und GM stell den Volt ein.
Wenn ich sehe, wie viele nagelneue Mercedes-G-Modelle mit dicker V8-Maschine schon jetzt durch München ballern, scheint einem guten Teil der Mercedes-Kundschaft alternative Energie ja herzlich wurscht zu sein. Diese Kunden zu verprellen, das wird sich Mercedes nur nach regulatorischem Druck trauen, und der ist jetzt absehbar. Vor fünf Jahren war er das noch nicht.
Der Vergleich ein bisschen unpassend. Öl versteckt den Verbrener braucht man beim Bau eines Fahrzeuges nicht. Sondern für den Betrieb.
Batterie = Benzintank
Öl =Strom
Zur Erinnerung, weil es manchmal schon beim Runterscrollen zu den Kommentaren vergessen wird, Thema hier: "Daimler investiert 20 Milliarden Euro in Batteriezellen".
Grüße
ballex
MT-Team | Moderation
Bei mir um die Ecke bauen die Chinesen ein neues Batteriewerk für 600 Beschäftigte.In dem Gewerbegebiet gibt es jetzt schon keine Firma,die nicht dringend Leute suchen.Selbst der Busbahnhof ist leergefegt,was früher immer als Druckmittel kam.Wenn es nicht genug fähige Leute gibt,sind die Chinesen auch schnell wieder weg.
OK also sie kaufen die Zellen so wie jeder e-Bike Hersteller seine Zellen kauft, nur in einem grossen Masstab.
Ist das jetzt für einen Fahrzeughersteller der hunderttausende BEV herstellen will eine Mitteilung die es Wert wäre das man drüber diskutiert?
Was kommt als nächste Meldung?
Mercedes versorgt sich bis 2030 mit Karosserieblech!!
Wieder mal ein Armutszeugnis für den Standort Deutschland.
Daimler muss sich die Zellen von externen Herstellern in Asien/USA/ ?? beschaffen.
Die Zellenprodukion hierzulande ist aufgrund hoher Strompreise/Lohnkosten ??? nicht rentabel - man muss die Zellen um den halben Erdball verschiffen. Verträge kann man machen, eine Garantie für eine 100 %ige Lieferfähigkeit in 5 oder 10 Jahren ist das aber nicht. Nicht umsonst bemüht man sich schon mal um verschiedene Lieferanten.
Schade ums Geld.
20 Milliarden für Batt.-zellen. Des könnte scho so für jährlich 400,000 BEV-Autos reichen. Die Frage ist nur, wer die alle kaufen soll.
Aber notfalls kann man es ja auch kleingestückelt in Hybrids und Wasserstoffautos einbauen.