Daimler will Großteil der Testfahrten auf neuem Gelände durchführen
Daimler will runter von der Straße
Daimler will seine Fahrzeuge nicht mehr auf öffentlichen Straßen testen. Künftig sollen die meisten Testfahrten auf dem neuen Gelände in Immendingen stattfinden.
Quelle: Picture-Alliance
Immendingen - Der Autohersteller Daimler will einen Großteil seiner Testfahrten von der Straße auf sein neues Testgelände in Immendingen ziehen. "Wir wollen bis zu 80 Prozent der Erprobungsfahrten, die wir bislang auf öffentlichen Straßen in Süddeutschland fahren, hierher verlagern", sagte Daimler-Chef Dieter Zetsche am Mittwoch bei der Einweihung des neuen Prüf- und Technologiezentrums. Das bringe auch mehr Sicherheit.
Daimler hat in Immendingen gut 100 Kilometer südlich von Stuttgart auf einem ehemaligen Kasernengelände für gut 200 Millionen Euro ein neues Prüf- und Technologiezentrum errichtet. Neben diversen Teststrecken könnten dort auf extra ausgewiesenen Flächen auch Fahrmanöver mit von Computer gesteuerten Autos getestet werden.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) betonte bei der Einweihung die Bedeutung neuer Gesetze in dem Bereich. "Wir brauchen natürlich auch den rechtlichen Rahmen. Hier haben wir wichtige Schritte gemacht." In Deutschland wurde im vergangenen Jahr ein Gesetz beschlossen, das hoch- und vollautomatisiertes Fahren grundsätzlich erlaubt - solange ein Mensch am Steuer sitzt und eingreifen kann.
Die Politik müsse die Fragen des autonomen Fahrens intensiv erklären, sagte Merkel. Das erste Unfallopfer der Technologie werde noch einmal anders diskutiert in der Gesellschaft als ein Opfer im bisherigen Verkehr. Erst im März hatte es in den USA einen tödlichen Unfall mit einem Testwagen des Fahrdienstleisters Uber gegeben.
*******
In eigener Sache: Am 20. September beginnt die IAA 2018 für Nutzfahrzeuge in Hannover. MOTOR-TALK hat alle Infos zur größten Lkw-Show der Welt gemeinsam mit den Herstellern aufbereitet. Mehr dazu findet Ihr hier.
Quelle: dpa
Oh - nein - Mist!
Ein Teil der Teststrecke ging bei uns durch den Ort. War immer mal ganz nett, was da so vorbeigekullert ist.
Sieht ja krass aus. Da haben die mal eben mehrere Hektar umgegraben: https://www.google.de/.../...6bb7a5df8ad0!8m2!3d47.9383007!4d8.7347452
Dann kann MB weiterhin mit der Schummelsoftware hinter verschlossenen Türen arbeiten.
Es wird Zeit, dass die Dummies durch anthropomorphe selbstbewegende Roboter ersetzt werden. Die kann man dann stochastisch zwischen den autonom fahrenden Fahrzeugen herumlaufen lassen. Dafür ist so ein abgeschlossenen Gelände natürlich hervorragend geeignet. Gleich in den Straßenverkehr zu gehen finde ich zu gefährlich. Und einem Fahrer einerseits die Verantwortung aufzuladen, andererseits ihn an Langeweile "sterben" zu lassen ist nichts anderes als eine juristische Spitzfindigkeit. Ich hoffe, dass die Gerichte dem bald einen Riegel vorschieben.
OpenAirFan
Falsch.
Dafür wurde das gesamte Gelände untertunnelt, damit so Kfz-Versteher wie du, dort nicht spionieren und petzen können 🙄
Schon beeindruckendes Areal 😱
Dann steht bald auf den Mercedes Modellen aus Ungarn, USA, Spanien, Mexiko, Südafrika usw. zumindest noch ein "tested in Germany" 😉
Das erste Unfallopfer gab's doch schon.
Gruß Metalhead
Das mit der undefinierten Übergabe ist keine Spitzfindigkeit, sondern ein Witz! So kommt das nie durch. Totaler Quatsch.
Kann ich sogar belegen, LOL :
https://www.bmvi.de/.../bericht-avf.pdf?__blob=publicationFile
Auf Seite 27 steht das so drin. 😆
MfG
Stimmt. Für alle Beteiligten. Auch für die Fahrer.
Was man da nicht testen kann, macht man halt weiter auf der Straße.
Sicher eine gute Investition!
MfG
Und recht herzlichen Dank an die Sicherheitsleute von Mercedes!
Konnte nach einem Unfall unversehrt aussteigen. Auto schrott.
Gute Arbeit!
@olsql
Danke für den Link. Ein sehr interessantes Dokument und ich sehe Seite 27 so wie du. Schaut man sich diverse Tesla-Videos an, wo die Fahrer den Wagen überwachen, wird mir schon vom Anschauen übel, weil man innerhalb von Sekundenbruchteilen eingreifen muss: https://www.youtube.com/watch?v=vKGtsdEKgKc
Welche Rolle spielt es bei Erprobungsfahrzeugen? Die werden sicherlich nicht von Straßenbeamten, die nicht mal die Verkehrsregeln kennen, auf illegale Software untersucht. Zumal die in Erprobungsfahrzeugen sowieso nicht illegal wäre.
Da der tatsächliche Produktionsort verschleiert werden soll, ist für die Autos schon seit Jahren die gängige Bezeichnung: „Made by Mercedes-Benz“
Der Standort bietet sich an, ist es doch nur eine Verlängerung der bisherigen Teststrecke 81.
https://www.welt.de/.../...Erlkoenige-auf-Deutschlands-Autobahnen.html
Fährt denn dann keiner mehr nach Papenburg?