EU-Klimaziele für 2021 durch SUV-Boom erschwert
Das SUV und die EU-Klimaziele
Auf 95 Gramm pro Kilometer sollen die Gesamt-CO2-Emissionen bei Pkw bis 2021 sinken. Angesichts des SUV-Booms scheint das Ziel schwer erreichbar zu sein.
Köln - Neuwagenkunden in Deutschland kauften 2016 zwar einen deutlich erhöhten Anteil an Fahrzeugen mit grünem Effizienzlabel. Aber der SUV-Boom erschwert die Erreichung der EU-Klimaziele für 2021. Zu diesem Ergebnis kommt die Deutsche Energie-Agentur (Dena) in ihrem aktuellen Bericht.
Demnach waren drei Viertel der 3,3 Millionen im Jahr 2016 in Deutschland neu zugelassenen Autos mit der Effizienzklasse A+, A oder B ausgezeichnet. In der oberen Mittelklasse beträgt der Anteil „grüner Autos“ sogar 95 Prozent. Dennoch sanken die CO2-Emissionen der Gesamtflotte im Vergleich zu 2015 nur um 1,4 Prozent. Das sei weniger als in den Vorjahren. Seit 2010 sinken die Emissionen im Schnitt um 2,7 Prozent pro Jahr. Hält die jünste Entwicklung an, prognostiziert die Dena für 2021 einen durchschnittlichen Emissionswert pro Pkw in Deutschland von 111 Gramm.
Sollte sich das Kaufverhalten der Deutschen nicht deutlich zugunsten alternativer Antriebe ändern, wird es unmöglich, das EU-Ziel von 95 Gramm pro Kilometer Flottenverbrauch für Jahr 2021 zu erreichen.
Als Hauptgrund für den geringen Rückgang sieht die Dena den SUV-Boom. Der Anteil von SUV und Geländewagen bei den Neuzulassungen stieg 2016 im Vergleich zum Vorjahr von 19 auf 22 Prozent.
Quelle: SP-X
"EU-Klimaziele" 🙄 , das klingt alles als wäre es "die heilige Kuh"!
Dabei haben es nichtsahnende/unwissende und von der Wirtschaft gesteuerte Politiker verbrochen.
Auch "Nicht-Trump-Fans" glauben diesen hausgemachten Blödsinn nicht.
Oder hätten die Maya damals den Klimawandel u. den Untergang ihrer Kultur durch "E-Mobilität" verhindern können?😆
Der wahre Grund der hinter der Co2 Politik bei PKW steht ist ein duch Lobbyingarbeit der europäischen Autohersteller erreichter Protektionismus, weil diese früher dadurch einen Wettbewerbsvorteil bei CO2 Werten nach NEFZ hatten, auf die sie damals noch als einzige stur hinentwickelt haben.
Hätten sie mal 115 g vereinbart als "Ziel". Dann wäre alles paletti, jeder würde sich freuen, dass man es geschafft hat.
Und kein einziger würde den Unterschied zu 95 g überhaupt bemerken.😆😆😆
Gibt es solche "Ziele" auch für Kreuzfahrtschiffe, Flugzeuge etc.?🙄
Und zu dem "Effizienzlabel": Das zeigt mitnichten an, wie effizient ein Autoantrieb ist. Das ist völliger Humbug.
Gruß
electroman
Eben, man kann wenn man will auch das "sauberste" Auto so "falsch" fahren das einem die Nase blutet und die Augen tränen 😆😆
Das Problem kann man gaaanz einfach über Geld regeln: wenn man die CO2-Produktion in Grenzen halten will, muss man es limitieren. Eine Möglichkeit: die Produktion künstlich verteuern, also z.B. Diesel und Benzin gemäß ihrem CO2-Produktionspotential und dann der Liter Diesel z.B. 4 EUR (Benzin entsprechend günstiger). Oder man gesteht jedem EU-Bürger eine bestimmte Menge CO2-Produktion zu (kontinuierlich abnehmend). Davon kann man dann gleich mal den Verbrauch durch den Konsum abziehen, durch die Landwirtschaft, durch die Produktion eines Autos. Und dann hat man einen Wert, der vom Auto noch verbraucht werden darf. Wer mehr verbrauchen will, muss sich die Zertifikate von jemand anderen, der weniger verbraucht, einkaufen.
Die Menge an geistigem Dünnpfiff nimmt hier mindestens genau so schnell zu, wie die NOx Emissionen von modernen Dieseln jenseits des Prüfstandes.
An den europäischen Grenzwerten soll die Welt genesen - wer es glaubt, hat eine an der Waffel.
Die Grenzwerte werden nur immer weiter runtergeschraubt, damit die Kunden bewogen werden, immer die angeblich umweltfreundlichsten Neuwagen zu kaufen - ein richtiges Konjunkturprogramm.
Wer glaube, es könne so weitergehen, ... den Rest des Satzes überlasse ich deiner Fantasie.
Jetzt erkläre mir doch bitte mal, warum dann die Autohersteller so vehement gegen niedrige Grenzwerte sind? Wenn es doch zu ihrem Vorteil wäre.
@campr
Wenn ich mir die Spritpreise und den enthaltenen Steueranteil in Deutschland anschaue, sind wir schon hoch genug.
Vergleich bitte mal was die Gallone in den USA kostet.
4 € pro Liter macht individuelle Mobilität für Geringverdiener unerschwinglich ( und die achten jetzt schon darauf nicht zu viel zu verbrauchen).
Gehört einfach zur Show. Man versucht damit den Leuten zu suggerieren wunder wie man sich anstrengen muss und ach wie toll sauber dann die neuen Autos sind. Und nur durch den sofortigen Neukauf eines solchen
Fahrzeuges lässt sich die Umwelt retten.
Die meisten die ich kenne, die jetzt ein SUV haben, hatten vorher einen kleineren oder größeren Pampersbomber, also Stirnfläche & Co. tendenziell ähnl.
Also was ist nochmal das Problem?!
Und das SUV von meinen Eltern braucht bei gleichem Fahrprofil auch kaum mehr Sprit als die Nicht-SUV-Variante des Fahrzeugs.
notting
Tjaja, wenn die Menschen nicht so wollen wie es die Politik will. Staubsauger haben nur noch halb so viel Leistung, sauge ich halt doppelt so lange bis es sauber ist. 100W verboten, schraube ich mir halt zwei mal 60W am die Decke. Duschkopf Durchluss vermindern, Dusche ich halt länger. Usw
Hab auch mal das mit der Wasserspar-Dusche zwangsweise probieren müssen -> hat ewig gedauert bis ich wirkl. Wasser an meiner Kopfhaut gespürt habe, trotz "Vollgas".
Hab auch schon wg. Lärm die Staubsaugerleistung runtergedreht, aber dann lief das Ding viel länger, weil ich länger braucht, weil der Dreck nicht so gut weg ging.
Bei Energiespar-Waschmaschinen ist ja schon bekannt, dass die recht schnell schimmeln weil zu niedrige Temperatur - lecker! 🙄
notting
@notting
Das mit dem Wassersparen in Deutschland ist eh der größte Quatsch!
Wir haben keine Wasserknappheit, durch das Sparen schaffen wir aber neue Probleme:
1. Stärkere Konzentration von Fäkalien, Schadstoffen, etc. im Abwasser und somit aufwändigere Reinigung in den Klärwerken
2. unzureichende Durchspülung der Kanalisation, so dass hier mit Frischwasser nachgeholfen werden muss
3. in Haushalten gerne bakterielle Belastung durch zu geringen Durchsatz und zu geringe Vorlauftemperaturen