Citroën E-Mehari 2018: Mehr Sicherheit und ein Hardtop
Der E-Mehari wird seriös
Der Citroën E-Mehari muss nicht die Welt retten. Er soll ein Spaßauto für Hotelfuhrparks und Autovermieter sein. Und nun wird er seriös, zumindest in punkto Sicherheit.
Köln - Es hatte sich auf der IAA 2017 angekündigt, und zwar als Sondermodell „Styled by Courrèges“: Citroën macht aus dem E-Mehari 2018 ein ernsthaftes Auto. Die Verbesserungen an dem Elektro-Strandcabrio, die die Franzosen auf der Messe noch als Sondermodell tarnten, gehen nun in Serie.
Das ergibt Sinn. Einen Markterfolg des ursprünglich als Bolloré Blue Summer entwickelten E-Mehari verhinderte nicht nur das spitze Konzept. Ihm fehlten auch wichtige Features wie Airbags, Gurtwarner oder abschließbare Türen. Die sparsame Sicherheitsausstattung stand einer Produktion in Großserie entgegen: Die Kleinserienzulassung gestattete maximal 1.000 Fahrzeuge pro Jahr.
Das könnte sich nun ändern. Zusätzlich zu ABS und ESP bietet der Citroën E-Mehari künftig vier Airbags, Gurtwarner vorn und ein Reifendruckkontrollsystem – und erfüllt damit wichtige Bedingungen für eine größere Serie.Neues Hardtop, mehr Drehmoment
Damit sich mehr E-Mehari lohnen, damit sie also jemand kaufen möchte, bemühten sich die Franzosen außerdem um mehr Attraktivität. Der E-Mehari bekommt einen seriösen Pkw-Innenraum, der dem aktueller Citroën-Modelle wie dem Kleinwagen C3 ähnelt. Für 1.200 Euro Aufpreis gibt es statt des Planendachs ein Kunststoff-Hardtop.
Eine Zentralverriegelung schließt das Auto künftig ab. Bisher gab es nur eine Wegfahrsperre. Hinzu kommen ein Lichtsensor, Isofix-Halterungen hinten, besserer Rostschutz sowie eine Dachreling aus Stahl für mehr Stabilität. Außerdem ertönt künftig bis 30 km/h ein Warnton für Fußgänger.
Das Drehmoment des E-Motors erhöhten die Franzosen von 140 auf 166 Newtonmeter. Die Leistung des Elektromotors (50 kW/68 PS) und die Kapazität des Lithium-Polymer-Akkus (30 kWh) bleiben gleich. 2015 kostete der E-Mehari mindestens 27.000 Euro, nun startet die Preisliste bei 25.270 Euro.
Technische Daten Citroën E-Mehari 2018
- Leistung: 50 kW (68 PS)
- Drehmoment:
- Akku: Lithium-Polymer, 30 kWh
- 0-60 km/h: 7,3 s
- Höchstgeschwindigkeit: 110 km/h
- Reichweite: 195 km (NEFZ)
- Länge: 3,81 m
- Breite: 1,73 m
- Höhe: 1,67 m
- Leergewicht: 1.573 kg
- Kofferraum: 200 l (+ 78 l im abschließbaren Fach) - 800 l
- Basispreis: 25.270 Euro
68Ps in der "hübschen" Schrankwand, das dann wohl wie 1990 mit 34Ps im Panda...
30KW/H heißt realistisch 70km, darauf haben wir gewartet!
Preislich konkurriert das Auto mit dem Smart ED, vom Nutzwert her kann es erheblich mehr. ich weiß ja nicht, worauf ihr gewartet habt, aber wenn Citroen den im Leasing genauso günstig anbietet wie den Smart, warum nicht?
Der Mietwagen für Urlaubsinseln.
Sollte Standard werden.
Im Aufbau erinnert er mich spontan an ein Papamobil
Ich bin immer noch für eine Amphibien- Version. 😉
Entscheidend fürs Vorankommen im Alltagsbetrieb ist doch das Drehmoment, da liegt er ungefähr gleichauf mit einem 1,8 L Benzin-Sauger, nur dass das Drehmoment bei jeder Drehzahl anliegt.
30 KW/h sollten tatsächlich für 150 Km reichen. Selbst ein Tesla lässt sich mit 20 KW/h auf 100km fahren.
Auto Bild hatte den mal im Kurztest. Der E-Mehari hatte sich bei denen im Stand entladen.
Hoffentlich hat Citroen an diesem Problem gearbeitet. Ansonsten sehe ich nicht den Hauch einer Chance für ihn...
Er sieht wirklich grausam aus, hat nur einen geringen Nutzwert und weiterhin eine zu geringe Reichweite. Ich bin jedoch mal auf die tatsächlichen Kosten gespannt, aber selbst der Listenpreis ist immer noch viel zu hoch. Kein normaler Mensch wird sich dieses Auto kaufen sofern er nicht über deutlich zu viel Geld verfügt. Jeder halbwegs vergleichbare Wagen kostet min. 10.000€ weniger. So viel kann man gar nicht fahren, dass sich das lohnt.
Über eine Zusammenstellung der vergleichbaren Wagen, die 10.000€ weniger kosten, würde ich mich sehr freuen.
Kurze Bemerkung am Rande: im Vergleichsfeld von neu bestellbaren Elektrofahrzeugen ist hierbei zu suchen.
Ahem - nö. Das Drehmoment ist überhaupt nicht vergleichbar, denn es liegt am Getriebeeingang an - im Falle des E-Antriebs an einem einstufigen Getriebe, im Falle des Benziners am Eingang eines mindestens fünfstufigen Getriebes. Wenn Du Drehmoment vergleichen möchtest, solltest Du jenes am Rad betrachten. Das verrät Dir aber kaum jemand - beim Benziner kommst Du mit Glück an die Getriebeabstufung, die Achsübersetzung und die Drehmomentkurve des Motors, und kannst Dir darüber das Zugkraftdiagramm zurückrechnen.
Beim E-Antrieb hingegen verrät Dir kaum ein Hersteller die Übersetzung des Antriebs, ebenso wenig wie eine mögliche Leistungsbegrenzung (und damit auch Drehmomentbegrenzung) des Motors (zeitlich, temperaturabhängig, ladezustandsabhängig, etc.) oder gar dessen Drehzahlbereich.
Du vergleichst da zwei Papierwerte, die ohne Weiteres nicht direkt vergleichbar sind... 😉
Welches vergleichbare E-SUV kostet denn weniger?
Und ab wievielen Kilometern rentiert sich eigentlich Softtouch-Plastik oder der NOx-Ausstoß in Städten?
Gelungenes Auto, mir gefällt das. Und auch der Preis ist auf noch ok für ein Elektrofahrzeug. Allerdings ist er etwas schwer... 😊
1. Der Preis ist nicht zu hoch da es kaum vergleichbare "SUV" mit E-Motor gibt.
2. Bei diesem Auto steht der Nutzwert nicht im Vordergund sondern der Spaßfaktor.
3. Ich würde ihn kaufen, bin trotzdem ein "normaler Mensch".
4. Grausam sieht er nicht aus da Geschmäcker verschieden sind.
Konnte ich Dir helfen ?
Man kann sich auf anstellen...natürlich auf einen Benziner bezogen. Ein Dacia Duster ist sogar größer und bietet viel mehr Nutzwert. Deswegen ja auch "halbwegs vergleichbar" ;-)
Wer zahlt 10.000€ mehr nur um ein E-Auto zu haben? Das macht aus wirtschaftlichen Gründen null sinn.