Der Niro wird Stromer: Erste Bilder vom Kia Niro EV
Der elektrische Niro verliert den Grill
Kia zeigt erste Bilder vom Serienmodell des Niro EV. Zwei Akku-Versionen mit bis zu 450 Kilometern Reichweite soll es im Crossover geben. Marktstart ist noch dieses Jahr.
Berlin - Im Rahmen der Technik-Messe CES im Januar 2018 deutete Kia bereits an: Der Niro bekommt eine weitere Antriebsart. Neben Hybrid und Plug-in-Hybrid startet er noch in diesem Jahr als reines Elektroauto. Auf der "International Electric Vehicle Expo" im koreanischen Jeju zeigten die Koreaner nun erstmals das Serienmodell. Im Vergleich zum Niro Hybrid wird das Gesicht des Niro EV etwas schlichter. Der (unnötige) Kühlergrill fällt weg.
Technisch hat der Niro EV mit seinen Hybrid- und Plug-in-Hybrid-Kollegen vergleichsweise wenig zu tun. Der Niro EV ist eng mit dem Hyundai Kona Elektro verwandt. Beide entstehen auf der speziellen Konzern-Plattform für Elektromobile.
Kia Niro EV mit der Technik des Hyundai Kona
Der Niro EV wird wie der Kona in zwei Batterievarianten erhältlich sein. Mit dem 64-kWh-Akku sollen laut Kia mehr als 450 Kilometer Reichweite möglich sein. Die kleinere Variante mit einer Kapazität von 39,2 kWh schafft immerhin noch mehr als 300 Kilometer, jeweils gemessen im neuen WLTP-Zyklus.Details zu Ladedauer und Motorisierung gibt Kia noch nicht an. Im Hyundai Kona leisten zwei verfügbare Synchronelektromotoren 135 bzw. 204 PS. An einer 100-kW-Ladestation lädt er seinen Akku in knapp einer Stunde auf 80 Prozent. Der Niro EV wird mit der gleichen Technik starten.
Die Europapremiere des Elektro-Crossovers kündigt Kia für den Pariser Salon Anfang Oktober an. Noch in diesem Jahr soll das Modell zu den deutschen Händlern kommen. Über den Preis schweigen sich die Koreaner allerdings noch aus.
Endlich mal sinnvolle Akkus mit 60kWh die mini Rasenmäherakkus waren nicht zum Aushalten.
Das Problem wird immer die Ladeinfrastruktur sein.
Ich fahre unter der Woche max. 1 km, zum Wertstoffzentrum und den Grosseinkauf.
Alle 2 Wochen werden die Eltern besucht, hin und zurück 280 km.
Nur wo soll ich das Ding laden?!
Ehrlich. Bei gelegentlicher 280km Strecke sehe ich schon bei den kleineren Akkus mit ca. 200+ km Reichweite kein Problem.... wenn man natürlich wirklich will....
Für Ladestationen siehe z.B. GoingElectric
Leider habe ich kein Eigenheim, so wie die meisten in Deutschland, und solange ich diese Option nicht habe, ist für mich jede andere Ladestation völlig egal.
"An einer 100-kW-Ladestation lädt er seinen Akku in knapp einer Stunde auf 80 Prozent."
Was soll eigentlich immer diese "80%" Angaben? Warum nicht 20%, 50% ... oder doch gleich 100%?
Wenn ich mit dem Flieger von Berlin nach Moskau fliege, frage ich auch nicht wie lange der Flug bis Minsk dauert. Oder wenn ich mich jemand fragt wie weit ich mit einer Tankladung komme, dann antworte ich auch nicht... "Tja, also mit 80% komme ich rund 600 km".
Also, wenn das 100%-Aufladen mehrere Stunden dauert, dann schreibt das doch auch hin. Diese "Optimierung" der Ladezeiten von E-Autos nervt und wer hat schon eine 100 kW Leitung in seiner Garage? Im Netz findet man u.a. folgende Zahlen zum Niro EV...
Schuko 2,3kw: 18 Stunden
Wall-Box 4,6 kW: 9 Stunden
Ladesäule 22kW: 7 Stunden
Schnellladung bei 50 kW (80%): 60 Minuten
Schnellladung bei 100 kW (80%): 40 Minuten
Und ganz ehrlich... 40 oder 60 Minuten - das ist für mich kein Schnellladen, sondern Schneckentempo. Meinen Benziner habe ich binnen 5 Minuten aufgetankt...
Ganz ehrlich bis beim Schneckenbenziner der Turbo anläuft bin ich mit dem E-Auto schon lange vorbeigezogen. Früh ist mein Auto und Handy IMMER vollgeladen. Ich verplempere keine Zeit mehr mit Tanken
Ich kenne das von Smartphone Li-Ion Akkus: Die Schnelladung geht bis 80 Prozent, um den Akku-"Verschleiß" niedrig zu halten. Stichwort "Perfekte Ladegröße".
Ab 80% wird der Ladestrom spürbar gesenkt, um die Batteriezelle zu schonen. D.h. Die übrigen 20% wurden überproportional lange dauern, daher geben Lle Hersteller eig. nur die Ladedauer für 80% an.
Costa Brava?
Da rechne ich mit weit über 30000€, somit unerreichbar für mich.
(der den perfekten Einsatzraum für ein E-Auto samt eigener Lademöglichkeit hätte)
Naja, fahren wir halt weiter Benziner...
Das klingt doch gut. Der normale Niro sagt mir schon sehr zu. Ist recht geräumig, sieht ok aus und selbst Hybrid oder PHEV schon sehr attraktiv. Mir fehlt derzeit leider die Lademöglichkeit.
Das ist allerdings für einen Großteil der Deutschen anders. Sehr viele Leute haben einen Stellplatz und da wäre eine Lademöglichkeit meist einfach umsetzbar.
Na, dann hau doch mal raus welches super-duper dolle E-Wägelchen du hast und welchen grandiosen Sprint dieser hinlegt. Lass mich raten... E-Golf? Leaf? Zoe? Ne, also die können es schon mal nicht sein, mit denen du an einem Turbo-Benziner "vorbeiziehst".
Wenn es nicht der Tesla S P100D für knapp 160.000 Euro ist, dann kann ich darüber nur müde lächeln, denn alles darunter lasse ich mit meinem Benziner im 0-100 Sprint, in der Höchstgewindigkeit und der Reichweite locker stehen.
BTW: Schmarn, tanken dauert 5, max. 10 Minuten. Dafür muss ich mir nicht ständig Gedanken über Laden, Reichweite und Flexibilität machen und an der Autobahn 1 Stunde warten, bis der E-Karren zu 80% aufgeladen ist um die nächste 200 km im LKW-Windschatten mit 80 km/h zu "segeln"...
@ Litesteel & MyH: Danke für die Erklärung, das war mir technisch schon bekannt. Es ging mir auch primär darum, warum hier nicht auf den Punkt gesagt wird, wie lange das Laden bis 100% dauert. Wenn das länger dauert - und das tut es - dann sollte man eben dazu schreiben und nicht mit 80% herumeiern. Bei der Reichweite geben die Hersteller ja auch nicht 300 km mit 80% Ladung an, oder?
Sehr sinnvoller Beitrag. Als ginge es hier um das "vorbeiziehen"! Wir können ja mal gemeinsam losfahren, Mal sehen, wer wann vorbeizieht. Und wer beim Tanken bzw. Laden als erster wieder davonzieht, müssen wir nicht weiter ausführen....
Das ist doch heute schon mit den automatikgetrieben so wenn man jemand mit HS versägen möchte.
Der mit HS kuppelt entspannt niedrig ein (wundert sich) und der AT Fahrer freut sich einen Ast ab.
Bei E-Wagen geht das mit dem Pedaldruck noch besser.
Also der E-Golf geht nach dem Stand schon echt gut bis Tempo xy
Bin neulich mal hinter einem auf die Landstraße drauf gefahren. War jemand von den örtlichen Versorgungsbetrieben.
Der wollte mir mal so richtig Zeigen das die Zukunft viel besser ist.... mir ging das aber am A vorbei.
Die träge und dann späht kräftige Leistungsentfaltung macht mir Spaß so lange sie noch hält 😉
Der war gut. Ich fahre auch mit einem Unimog zum Recyclinghof um die Ecke, der Umwelt zuliebe 😆