Ford Mondeo Turnier 1.5 ST-Line (2018) im Test
Der große Ford-Kombi ist ein Star in der Kurve
Der Ford Mondeo Turnier ist nicht der Größte oder Innovativste in der Klasse. Aber er ist ein ausgewogener Kombi zu einem guten Preis. Der Benziner im Alltagstest.
Berlin – Gehen die Zeiten großer Kombis allmählich zu Ende? Rund 20 Prozent aller neuzugelassenen Fahrzeuge sind SUVs. Noch bietet Ford den Mondeo Turnier an. Aber: Auf dem nordamerikanischen Markt will Ford bis 2022 klassische Limousinen und ihre Ableger aus dem Programm nehmen. Das stellt die Zukunft der Ford-Mittelklasse in Frage. Denn der Mondeo ist die europäische Variante des amerikanischen Fusion. Wir waren zwei Wochen mit dem aktuellen Ford Mondeo Turnier unterwegs.
Karosserie | Platzangebot | Abmessungen
Erstaunlich: Mit 4,86 Metern Länge misst der Ford Mondeo Turnier einen Zentimeter weniger als die Fließheck-Variante. Mehr als 90 Prozent der Mondeo-Kunden greifen zum Kombi. Mit einer Breite von 2,12 Meter (mit Außenspiegeln) bekommt man in Autobahnbaustellen auf der linken Spur noch keine Angst. Erwachsenen bietet der Ford vorn und hinten ausreichend Platz, trotz der breiten Mittelkonsole. Vier Personen fühlen sich auch auf längeren Fahrten wohl, zu fünft wird es nur in hinten in der Mitte eng. Über mangelnde Beinfreiheit kann sich selbst dabei keiner beschweren.Einladen kann der große Ford-Kombi zwischen 525 und 1.630 Liter. Das ist nicht wenig, aber weniger als bei vielen Wettbewerbern: Opel Insignia (560-1.665 l), Mazda6 (522-1.648 l), Skoda Superb (660-1.950 l) und VW Passat (650-1.780 l) fassen mehr. Der Mondeo punktet mit einem breiten Kofferraum ohne Einbuchtungen, einer zweiten Heckrolle für die komplette Verdunklung des Laderaums und eine doppelte Kofferraummatte, die sich wenden lässt (120 Euro). Auf der einen Seite ist flauschiger Teppich, auf der anderen eine Anti-Rutsch-Beschichtung. Eine automatisch öffnende Heckklappe kostet 470 Euro.
Geschmacksache ist die ST-Line: Das schwarze Wabengitter am Kühler sieht dezent aus, die breiten Seitenschweller und den kleinen Heckspoiler finden wir für einen 160-PS-Kombi aber übertrieben. Ebenso die angedeuteten Auspuffblenden am Heck. Enttäuschend ist die nachlässige Lackierung an der Innenseite der Kofferraumklappe. Jetzt kann man argumentieren: Wer schaut da schon hin? Jeder, der den Taster für die automatische Heckklappe sucht.
Innenraum | Verarbeitung | Materialien
Die Materialauswahl und Verarbeitung der Ausstattung ST-Line überzeugt. Die höchste der vier Varianten Trend, Business Edition, Titanium und ST-Line kostet zur Basis 8.725 Euro Aufpreis. Dafür sitzen am griffigen Sportlenkrad, den Türinnenseiten, den Teilledersitzen und am Schalthebel schöne rote Nähte. In der Mittelkonsole und am Armaturenbrett glänzt schwarzer Klavierlack – bei starker Sonneneinstrahlung glänzt er etwas zu stark.
Das Cockpit ist übersichtlich und klar gegliedert, das war bei Ford nicht immer so. Die Oberfläche der Konsole ist angenehm gepolstert. In der Mitte sitzt der 8 Zoll große Touchscreen, darunter befinden sich Tasten und Schalter für Radio und Klimaanlage. Das Entertainment-System lässt sich jedoch leichter und schneller mit den Daumen über das Lenkrad bedienen.
Ungünstig liegt dagegen ein großes Fach im vorderen Bereich der Mittelkonsole. Es lässt sich nur fummelig befüllen und verliert seine Ladung in engen Kurven. Mehr Seitenhalt bieten die beiden Cupholder vor dem Schalthebel. Schade auf langen Autobahnetappen: Die Mittelarmlehne lässt sich weder in der Höhe noch in der Weite verstellen.
Dafür bieten die Sitze auf den vier Hauptplätzen viel Komfort und einen guten Seitenhalt. Die vorderen lassen sich sehr weit verstellen, sodass jeder eine optimale Sitzposition findet. Hinten bieten die dickgepolsterten Airbaggurte (300 Euro) einen hohen Tragekomfort. Es sei denn, Kindersitze sind montiert. Dann wird es fummelig – und zwar jedes Mal beim Anschnallen. Nicht nur passen die dicken Gurtbänder schlecht durch die Halterungen. Das Ende mit dem Gurtschlüssel versteifte Ford so stark, dass es schwer zu montieren ist.
Infotainment | Radio | Bedienung
Als der Mondeo 2015 neu auf den Markt kam, war er schon drei Jahre alt. Der Europa-Start verzögerte sich wegen einer Werksschließung in Belgien. Das Alter merkt man vor allem im Digitalen. Richtig frisch wirken viele Anzeigen im Vergleich zum Wettbewerb nicht. Bei der Konnektivität tut Ford allerdings sehr viel dafür, den Anschluss nicht zu verpassen.
Das aktuelle Entertainment-System Ford Sync 3 rechnet schnell, hat einen logischen Aufbau und verfügt über eine leistungsfähige Sprachsteuerung. Über Apple Carplay und Android Auto lässt es sich mit dem Smartphone verbinden. Doch der 8-Zoll-Touchscreen reagiert langsam und wirkt bei starker seitlicher Sonneneinstrahlung fast blind.
Einen guten Sound liefert die in der ST-Line mit Business-Paket II (450 Euro) enthaltene Sony-Anlage in Kombination mit DAB+. Acht Lautsprecher beschallen den Turnier, der Sound über Bluetooth-Audiostreaming oder Speichermedien klingt klar und satt. Die Freisprecheinrichtung sorgt für eine klare Kommunikation fast ohne Verzerrung. Zum Paket zählt außerdem die Rückfahrkamera, mit der das Einparken zentimetergenau klappt.
Assistenzsysteme | Sicherheit
Bei der Sicherheit hat Ford den Mondeo immer wieder aufgerüstet. Mit der ST-Line serienmäßig sind unter anderem Berganfahr-Assistent, Verkehrsschild-Erkennung, elektronische Handbremse, Fahrspur-Assistent, Müdigkeitswarner, Fernlichtassistent, Tempomat und Einparkassistent. Dazu kommen Assistenten für eine automatische Notbremsung in der Stadt, zum Einparken, der Gurtairbag für hinten (300 Euro) und adaptive LED-Scheinwerfer (ab 1.250 Euro). Für den Toter-Winkel-Assistenten verlangt Ford 500 Euro. Die LED-Scheinwerfer (1.250 Euro) sehen gut aus und leuchten klar und deutlich finstere Straßen aus.Im Alltag auffällig: Das Notbremssystem sieht abbiegende Fahrzeuge voraus als Gefahr an. Optisch und akustisch schlägt das System dann Alarm. Zu Beginn kann das durchaus erschrecken, aber man gewöhnt sich an das nervöse System. Das Gleiche gilt für die hyperaktive Verkehrszeichenerkennung, die schon bei minimaler Tempo-Überschreitung um Aufmerksamkeit piepst.
Motor | Getriebe | Fahrleistungen
Kombi-Fahrer schrubben meist viele Autobahnkilometer und schätzen daher sparsame Diesel. Wir wollten wissen, wie gut der Mondeo Turnier mit einem Benziner funktioniert. Ford bietet derzeit nur eine Variante an, einen 1,5-Liter-Vierzylinder. Der Motor des Testfahrzeugs leistet 160 PS bei 5.700 Touren und 240 Newtonmeter Drehmoment zwischen 1.600 und 4.000 Umdrehungen. Die nun erhältliche, neue Version kommt auf 165 PS und 242 Newtonmeter.
Nach dem Kaltstart summt der Motor seltsam, wird dann aber ruhig. Im breiten Bereich des maximalen Drehmoments fährt sich der Motor schön untertourig, fast wie ein Diesel. Nur bei starkem Beschleunigen klettert die Nadel des Drehzahlmessers schnell nach oben, muss der Fahrer schnell durch die sechs präzisen Gänge schalten. Von 0 auf 100 km/h geht es in 9,3 Sekunden, die Spitzengeschwindigkeit liegt bei 217 km/h.
Schon ab 80 km/h liegt der sechste Gang an, der Drehzahlmesser zeigt dann knapp 1.500 Touren. Auch außerhalb seines optimalen Drehzahlbandes funktioniert der Ford gut. Auf Landstraßen und Autobahnen reduziert das manuelle Getriebe den Komfort kaum. Nur an Steigungen muss in den fünften oder vierten Gang zurückgeschaltet werden. Dann klingt der Vierzylinder schnell angestrengt, fast quengelnd. Auch das gut hörbare Zischen des Turboladers verleiht dem Benziner keine sportliche Note.
Optional bietet Ford ein Automatikgetriebe (2.000 Euro) für den Benziner an, der Verbrauch steigt dann im WLTP um 1,0 l/100 km auf 7,6 Liter. Unser Verbrauch mit manuellem Sechsgang-Getriebe lag nach vielen Autobahnkilometern, Landstraße und etwas Stadtverkehr bei 8,0 Liter auf 100 Kilometer. Den WLTP-Normverbrauch verpassten wir damit um 1,4 Liter. Vollgasetappen vermieden wir, dafür war der Kombi die meiste Zeit vollbeladen.Wer sparsamer fahren will, der setzt besser auf einen der beiden Diesel. Ford bietet einen 2,0-Liter-Dieselmotor mit 150 PS (ab 32.100 Euro) und 180 PS (ab 35.900 Euro) an, die nach WLTP je nach Ausstattung und Getriebe zwischen 4,8 und 6,3 Liter auf 100 Kilometer verbrauchen. Der Ford Mondeo Hybrid (ab 36.550 Euro) wird erst ab dem Frühjahr 2019 als Kombi Turnier erhältlich sein.
Fahrwerk | Lenkung | Fahrverhalten
Die Fahrwerkabstimmung beherrscht Ford traditionell besonders gut. Das gilt auch im Mondeo. Der Mittelklassekombi federt straff und sportlich ab. In Kurven lenkt er sich so direkt, dass er sich kompakter anfühlt als er ist. Das liegt zum Teil an der sportlichen Ausstattung ST-Line, die straffer abgestimmte Dämpfer mitbringt. Die Basis federt sanfter.
Die feinfühlige, präzise Lenkung gibt schnelle Rückmeldung und sorgt für einen sauberen Strich durch Kurven. Auch eine volle Beladung mit fünf Personen und Gepäck bringt die Federung nicht an ihre Grenzen. Die maximale Zuladung beträgt 816 Kilogramm. Der Komfort auf der Autobahn leidet nicht unter der straffen Abstimmung. Der Kölner Kombi bietet eine gelungene Balance zwischen Rückmeldung und Fahrkomfort.
Ausstattung | Preis | Kosten
Ford bietet den Mondeo Turnier mit Benziner in den Ausstattungsvarianten Trend, Business, Titanium und ST-Line an. Die Top-Ausstattung Vignale bietet Ford für den Mondeo Turnier nur in Kombination mit Diesel (ab 42.150 Euro) an.
Zur Basisausstattung im Mondeo Turnier Trend (ab 27.275 Euro) zählen unter anderem Zwei-Zonen-Klimaautomatik, CD-Radio, Dachreling und elektronische Handbremse. Zum Vergleich: Der Opel Insignia Sports Tourer mit 165 PS startet bei 30.900 Euro, der Mazda6 Kombi mit 145 PS bei 27.590 Euro. Der Van Ford S-Max kostet derzeit mindestens 28.440 Euro. Der Preis in der Basisausstattung ist beim Mondeo Turnier eine Stärke.
Die Business-Edition (ab 31.600 Euro) ergänzt unter anderem elektrisch einklappbare Außenspiegel, beheizbare Frontscheibe, Tempomat, Navi, beheizbare Frontsitze und eine Einparkhilfe für vorne und hinten. Rund 27 Prozent der Mondeo-Kunden bestellen diese Variante. Eine Klasse darüber bietet „Titanium“ (ab 33.300 Euro) unter anderem einen Lichtassistenten, Fahrspurassistenten und die Verkehrsschild-Erkennung.
Mit 38 Prozent Anteil ist das die beliebteste Ausstattung. Die ST-Line unterscheidet sich optisch vor allem durch das Body-Styling-Paket mit Heckspoiler, den schwarzen Wabenkühlergrill und die großen Räder. Dazu kommen LED-Tagfahrleuchten, Sportfahrwerk, schwarzer Dachhimmel und die modifizierte Inneneinrichtung. Rund 22 Prozent der Mondeo-Kunden kaufen die sportliche Variante.
Zum Basispreis addierte sich im Testwagen einiges an Zusatzausstattung: Business-Paket II (450 Euro), Winter-Paket (350 Euro), Toter-Winkel-Assistent (500 Euro), adaptive LED-Scheinwerfer (1.250 Euro), adaptive Geschwindigkeitsanlage (830 Euro), Sicherheitsgurte mit Airbag (300 Euro), elektrische Heckklappe (470 Euro) oder elektrisch verstellbares Lenkrad (270 Euro). Mit all diesen Optionen kostete der Mondeo Turnier am Ende 42.165 Euro.
Fazit: Viel Platz fürs Geld im Mondeo
Wer den klassischen dem SUV (oder dem Van) vorzieht, bekommt mit dem Ford Mondeo Turnier ein großes Auto für einen vernünftigen Preis. Der Benziner mit 160 PS (jetzt 165 PS) reicht im Alltag völlig, vor allem für die Stadt. Wer sehr viel auf Autobahnen unterwegs ist, greift besser zum Diesel. Fahrverbote sollten mit der Abgasnorm Euro 6d-Temp auch langfristig kein Problem für neue Mondeo darstellen. Die ST-Line-Ausstattung kleidet den Mondeo zwar sportlich-schick, doch wer darauf verzichten kann, fährt mit den übrigen Ausstattungen günstiger.
Ford Mondeo Turnier 1.5 ST-Line: Technische Daten
- Motor: 1,5-l-Vierzylinder-Turbo-Benziner
- Leistung: 160 PS (118 kW) bei 5.700 U/min
- Drehmoment: 240 Nm zwischen 1.600-4.000 U/min
- Getriebe: Sechsgang manuell
- 0-100 km/h: 9,3 s
- Höchstgeschwindigkeit: 217 km/h
- Verbrauch: 5,9 l/100 km (nach NEFZ)
- Co2: 137 g/km (nach NEFZ)
- Testverbrauch: 8,0 l/100 km
- Länge: 4,867 m
- Breite: 1,852 m (ohne Außenspiegel)
- Höhe: 1,501 m
- Radstand: 2,850 m
- Leergewicht: 1.504 kg
- Zuladung: 816 kg
- Anhängelast: 1.250 kg
- Kofferraum: 525 - 1.630 l
- Grundpreis Ford Mondeo Turnier Trend: 27.275 Euro
- Grundpreis Ford Mondeo Turnier ST-Line: 36.000 Euro
- Testwagenpreis: 42.165 Euro
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Der Wagen ist an sich nicht schlecht und bietet wirklich viel für sein Geld. Aber an das Design kann ich mich einfach nicht gewöhnen bei Ford, selbst beim neuen Focus nicht. An gewissen Bauteilen lässt auch die Qualität zu wünschen übrig, gerade wenn man sich für die über 40k€ Version entscheidet. Da darf nach knapp 20tkm nicht die Hutablage sich verselbstständigen oder die Rückfahrkamerahalterung lösen. Da hat Ford noch Nachholbedarf.
"Mit einer Breite von 2,12 Meter (mit Außenspiegeln) bekommt man in Autobahnbaustellen auf der linken Spur noch keine Angst."
Mit einer Breite von 2,12m darf man die meist 2,1m breiten Spuren ja auch nicht befahren 😊
ADAC:
Mondeo: 435-1530 Liter
Passat: 475-1505 Liter
Insignia:460-1480 Liter
@Terrra
Die Spuren sind nicht meist 2,1m breit, das wäre etwas knapp 😉
Nach RSA (Richtlinie für die Sicherung von Arbeitsstellen an Straßen) ist die linke Spur bei Autobahnbaustellen mindestens 2,5m breit, dann sind 2m Fahrzeugbreite zulässig (25cm Sicherheitsabstand pro Seite).
Eine für 2,1m Fahrzeugbreite zugelassene Spur ist also mindestens 2,6m breit.
Aber ja: rein rechtlich dürfte der Mondeo da nicht drauf....
Also ich weiß ja nicht, was man für den ST alles ändert, aber unser Mondeo Kombi war jetzt nicht wirklich sportlich, eher im Gegenteil.
"Die feinfühlige, präzise Lenkung gibt schnelle Rückmeldung und sorgt für einen sauberen Strich durch Kurven", die Lenkung war bei uns eher gefühlstod und das Fahrwerk doch sehr schnell an der Grenze, fuhr sich eher wie ein klassischer überforderter Frontantrieb, eher so VW-mäßig. Die Mondeos davor konnten das definitiv besser..
@Nebelluchte
Ein wichtiger Punkt, wird leider viel zu wenig hinterfragt.
Zur Ergänzung der Superb:
470-1605 Liter
Während der Mondeo den Prospektwert um nur 90 bzw. 100 Liter verfehlt (auch schon nicht schön), fehlen beim Superb 190 bzw. 345 Liter!
Beim Skoda Kodiaq waren von angeblich 2065 Liter nur 1555 vorhanden, fehlen mal eben 510 Liter.
In den üblichen Vergleichstests werden immer nur die Prospektwerte genommen.
hat er noch vorne den dynamischen Led-blinker und hinten Glühobst?
Und nun?
Wer macht das heute noch anders?
Ich kann mich noch an die Aufregung im Caddy-Forum vor Jahren erinnern, als es da hieß, dass mit dem Facelift die Motorräume und Motorhaubeninnenseiten nicht mehr lackiert wurden und gefragt wurde, ob VW da wohl den Lack vergessen hätte.....Neeeee, das ist "Stand der Technik".....auch bei Ford und anderen Herstellern.
Und noch den Superb aus dem ADAC-Test: 470-1605 Liter.
Beim Kofferraumvolumen sollte man nicht einfach die Prospektwerte vergleichen, wenn einem das wichtig ist. Was bringt das Prospekt-Volumen, welches durch Fächer unter dem Laderaumboden oder Ausbuchtungen an der Seite hochgepumpt wird, wenn die Koffer in der Realität dann gegen die Heckklappe stoßen. Manchmal ist ein kleinerer Kofferraum mit besserem Zuschnitt praktikabler.
Ich muss da jbrunken zustimmen: Das Fahrwerk war beim Vorgänger wesentlich besser, was auch die damals aktuellen Testberichte bestätigten. Ich finde, dass er bei Kurven sehr viel schneller laut atmet (Reifengeräusch) als der Skoda Superb. Auch sitzt man im Mondeo gefühlt in einem Van, während man im Superb gefühlt viel tiefer sitzt.
Dafür ist der Motor wirklich schön leise geworden, insbesondere beim Diesel glaubt man nicht, dass ein Selbstzünder werkelt.
Schade dass sie nicht den Hybrid getestet haben.
Interessant, wenn man einigen Aussagen des Forums glauben wollte, ist ein Mazda 3 mit 230 Nm untermotorisiert, kann nicht "untertourig" bewegt werden, sondern muss (extrem) hoch gedreht werden und ist damit eigentlich unfahrbar.
Ein Ford dagegen, welcher zudem auch noch schwerer ist, lässt sich mit 240 Nm wunderbar bewegen, ist nicht untermotorisiert und kann auch ohne Probleme "untertourig" bewegt werden.
Auch dass dem Ford deutlich früher die Luft ausgeht und er damit bei vergleichbarem Spitzendrehmoment weniger Leistung liefert, scheint wohl kein nennenswertes Kriterium zu sein.
Erreichte der Ford bei 7000 U/min seine Nennleistung, wäre er ein "sportlicher Motor", erreichte der Mazda seine Nennleistung bei 7000 U/min wäre er eine Drehorgel.
Ich finde es interessant, wie allein das Vorhandensein einer Abgasaufladung hier im Forum die Meinung zur "Fahrbarkeit" eines Fahrzeugs beeinflusst und nicht etwa die faktischen Punkte.
Der Mondeo hat seit kurzem (Mai glaube ich) neue Heckleuchten als Vorstufe zu Facelift Anfang 2019 bekommen, die sind wie bei S-Max und Edge Voll-LED.
Zum Glück, liebes Motor-Talk-Team, lässt sich das alles im Bordcomputer nach Herzenslust einstellen. Einmal die Empfindlichkeit und zum anderen bei der Verkehrsschilderkennung sogar der exakte Km/h-Wert, nachdem sich der Assistent optisch, bzw. auf Wunsch hörbar, bemerklich macht.
Warum sind die Fächer im Unterboden oder an der Seite kein Teil des Kofferraum?