Audi A6 C8 Limousine (2018): Bilder, Technik, Marktstart
Der neue A6 ist immer online
Ein breites Gesicht, mehr Platz und viel Assistenz: Der neue Audi A6 nähert sich optisch und technisch dem A8, bewahrt aber etwas Abstand. Probesitzen in der Limousine.
Quelle: Audi
- Audi A6 C8: Ab Juni 2018
- Alle Antriebe als Mildhybrid
- Zwei Touchscreens, Navigation und Online-Funktionen serienmäßig
- Autonomer Staupilot (Level 3) kommt Ende 2018
- Keine manuellen Getriebe
- Hinterachslenkung optional
Ingolstadt – Es ist eine Frage der Hierarchie. Audi möchte den neuen A6 möglichst weit oben einordnen. Deshalb bekommt er das Gesicht der Oberklasse-Modelle A7 und A8. Trotzdem muss optisch etwas Abstand bleiben. In der oberen Mittelklasse gibt es deshalb kein Leuchtband hinten und im Kühlergrill mehr Neigung.
Es sind Kleinigkeiten, die zwischen den Klassen stehen. Wichtig für Audi: Der Sprung zum Vorgänger fällt deutlich aus. Der neue A6 wirkt breiter und moderner. Und er fährt technisch weit nach vorn. Bis zu 38 Assistenzsysteme programmiert Audi in die Steuergeräte. Manches davon muss die Konkurrenz noch nachholen.
Audi A6 C8: Ein Benziner und drei Diesel zum Marktstart
Quelle: Audi
Die Motoren baut Audi wie gehabt längs vor die Vorderachse. Zum Marktstart stehen zwei Sechszylinder-Turbomotoren zur Auswahl: Ein 3,0-Liter-Benziner mit 340 PS und ein 3,0-Liter-Diesel mit 286 PS. Zur Jahresmitte folgen ein zweiter V6-Diesel sowie ein Selbstzünder mit vier Zylindern. Hier die Antriebe mit allen derzeit bekannten Daten im Überblick:
- Audi A6 55 TFSI: 3,0-Liter-Turbobenziner, 340 PS (250 kW), 500 Nm, Siebengang-S-Tronic, Allrad
- Audi A6 50 TDI: 3,0-Liter-Turbodiesel, 286 PS (210 kW), 620 Nm, Achtgang-Tiptronic, Allrad
- Audi A6 45 TDI: 3,0-Liter-Turbodiesel, 231 PS (170 kW), Achtgang-Tiptronic, Allrad
- Audi A6 40 TDI: 2,0-Liter-Turbodiesel, 204 PS (150 kW), Siebengang-S-Tronic, Frontantrieb
Alle Motoren erfüllen die Abgasnorm Euro 6d-Temp. Die Benziner bekommen serienmäßig einen Otto-Partikelfilter. In den Dieseln reinigt eine Kombination aus NOx-Speicherkat und AdBlue-Einspritzung die Abgase. Zu einem Plug-in-Hybrid sagt Audi noch nichts. Eine reine Elektroversion ist nicht geplant.
Audi A6 C8 nur als Mildhybrid
Quelle: Audi
Wird der Verbrenner nicht gebraucht, schaltet er sich ab. Zwischen 50 und 160 km/h rollt der A6 dann ohne Vortrieb und spart Sprit. Gibt der Fahrer Gas, springt der Motor wieder an. Dieses System führte Audi im A8 ein und spart damit auf dem Papier bis zu 0,7 Liter pro 100 Kilometer. Beim A6 soll es genauso sein.
Allerdings gibt es einen großen Unterschied. Nur bei den Motoren mit sechs Zylindern arbeitet der RSG mit einem zusätzlichen 48-Volt-Bordnetz. Der Basisdiesel und alle zukünftigen Vierzylinder bekommen eine Version mit einer Spannung von 12 Volt. Das zweite Bordnetz entfällt bei diesen Modellen. Die Ersparnis soll bei den kleinen Motoren bei ungefähr 0,3 Litern pro 100 Kilometer liegen.
Allrad ab sechs Zylindern, Automatik immer serienmäßig
Quelle: Audi
Allrad bekommt der kleine Selbstzünder optional, alle stärkeren Motoren serienmäßig. Fahrzeuge mit S-Tronic fahren mit dem Allradstrang „Quattro Ultra“. Der koppelt die Hinterachse ab, wenn sie nicht angetrieben werden muss. Diese Technik spart Kraftstoff. In die stärkeren A6 baut Audi ein Allradsystem mit selbstsperrendem Mittendifferenzial. Ein Sportdifferenzial an der Hinterachse kostet Aufpreis.
Ebenfalls optional: Audi bietet im A6 eine Allradlenkung an. Die Hinterräder lenken in einem Winkel von bis zu 5° entlang oder entgegen der Vorderradstellung ein. Zusätzlich variiert Audi über ein Getriebe die Übersetzung der Vorderachslenkung. Zusammen soll sich der Wendekreis um 1,1 Meter verkleinern. Eine elektrische Wankstabilisierung ist nicht im Angebot. Die gibt es nur in den höheren Klassen.
Navigation und Internet serienmäßig im Audi A6
Quelle: Audi
Ein Navigationssystem ist im A6 in Deutschland immer an Bord. Zum Navi gehört in jedem Fall eine integrierte Internetverbindung. Wenn die Netzabdeckung ausreicht, errechnet ein Server die günstigste Route und schickt sie ans Auto. Im Funkloch greift der A6 auf gespeicherte Karten zurück.
Über diese Daten soll das Navi lernen. Es kann volle Straßen meiden und Staus ausweichen. Zudem gleicht die (optionale) Verkehrszeichenerkennung die aufgestellten Schilder mit der Datenbank ab. Der (ebenfalls optionale) Effizienzassistent empfiehlt dann rechtzeitig vor Baustellen, den Audi ausrollen zu lassen. Ist der Tempomat aktiviert, macht er das automatisch.
Knöpfe und Schalter streicht Audi weitestgehend aus dem Cockpit. Gegen Aufpreis arbeitet sogar der Lichtschalter per Touch. Alle Flächen melden die Eingabe optisch und akustisch. Es fühlt und hört sich wie ein Klicken an, wenn man auf das Display drückt. Einzelne Schaltflächen lassen sich aber noch nicht erfühlen.
Mehr Luft nach oben im neuen Audi A6
Quelle: Audi
Vorn gibt es im neuen Modell mehr Raum an Kopf und Schultern. Hinten wird der A6 an den Knien großzügiger. Vier großgewachsene Erwachsene sitzen bequem im A6. Die Füße des Hintermanns passen selbst dann noch unter den Vordersitz, wenn der auf seine tiefste Position eingestellt ist. Clever: Optional dient das Smartphone als Autoschlüssel. Das Auto erkennt den Fahrer und lädt seine Einstellungen automatisch.
Zum Marktstart bietet Audi im A6 nur assistierende Autonomie an. Die Limousine hält Abstand und die Spur, verlangt aber die Aufmerksamkeit des Fahrers. Langfristig folgt der Staupilot des Audi A8. Dann fährt der A6 selbstständig mit bis zu 60 km/h im Autobahnstau. Hier fehlt allerdings noch die Erlaubnis der EU. Die soll im Laufe des Jahres 2018 folgen.
Den ersten Publikumskontakt hat der neue A6 auf der Automesse in Genf. Zeitgleich starten die Vorbestellungen, zunächst nur für die beiden starken Sechszylinder. Ab Juni 2018 wird die A6 Limousine ausgeliefert. Dann ergänzt Audi die anderen Motoren. Der Einstiegspreis soll bei rund 48.000 Euro liegen. Damit wird er rund 5.000 Euro teurer als das alte Modell mit 190-PS-Diesel. Den A6 Avant zeigt Audi voraussichtlich noch im Frühling 2018.
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Quelle: Audi
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Also hässlich ist er definitiv nicht aber die ach so große Revolution im Außendesign wie auch die größere Differenzierbarkeit zwischen den Audiklassen blieb wie zu erwarten war mal wieder aus (Ankündigungsweltmeister*hust*)
Wie es im Text steht mag es sicher ein super Auto sein, doch wie praxistauglich besonders die vielen Screens sind wird sich im Straßenverkehr zeigen...
Was für meinen Geschmack absolut gar nicht geht sind die sichtbare Rückfahrkamera im Stile von ATU sowie die potthässlichen Radarsensoren im SF. Besonders Daimler bekommt das viel besser hin! Und nicht zu vergessen die Fakeblenden
Wieso starten jetzt echt alle mit den Fake-Blenden durch? Mich würde echt interessieren, was da für Überlegungen dahinterstecken.
Der A6 ist sicher ein schickes Auto. Mit der neuen Nomenklatur (40, 45, 50, 55) bin ich bislang aber noch nicht warm geworden. Auch, wenn sie eigentlich ganz logisch ist. 🙁
Big Brother is watching you 😎
Wenn die nicht einmal Keyless-Go sicher hinbekommen, soll ich dann wirklich mit einem Auto fahren wollen, dass eine permanente Internetverbindung hat und dazu alles an Board hat um aus der Ferne gesteuert werden zu können?!
Ja, klar ... ich bin der Verschwörungstheoretiker und Schwarzmaler ...
Und du bist der gläserne Bürger dem alles egal ist.
Baut man eine Maschine die jemand Macht verleihen kann und es dauert nicht lange bis der erste diese Macht beansprucht - und das ist nicht bloß ein blöder Spruch 🙄
Wenn alle Audis/ Autos so werden, dann sollte ich wohl ein paar "alte" Autos aufs Lager stellen und die Fahrradkette nochmal ölen.
Die Blende unterstreicht die Sportlichkeit des Wagens und symbolisiert Kraft und Leistung!
Schade Wieder kein Elektro.
Und wenn schon Hybrid warum noch ein herkömmlicher Starter?
Gerade beim Kaltstart ist der starke e-Motor ein riesen Vorteil.
Was ist der technische Grund???
Ich habe im Prius und Lexus das immer zu schätzen gewusst wenn bei minus 20 grad da kein normaler Anlasser mühevoll leiert. Oder ist das Teil doch nur schwachbrüstig ausgelegt und schafft das nicht?
Ein Hybrid macht das doch gerade einfacher Anlasser und Lichtmaschine fallen weg!
Warum wieder doppelt?
Da der A7 ein A6 mit Fließheck ist u. auch zur oberen Mittelklasse gehört, ist es natürlich sachlich falsch von MT (am Beispiel neuer A6) zu äußern: Laserlicht gäbe es nicht in der oberen Mittelklasse.
Und nen günstigen Mobilfunkprovider mit guter Abdeckung kann man sich selbst aussuchen?
Oder gar temporär offline betreiben, wenn es den Audi-Server nix angeht, wo ich mich mit jemandem treffe?
Vom ganz abschalten der Telematik ganz zuschweigen, damit der Wagen nicht übers Internet gehackt werden kann?
Wie lange wird es Sicherheitsupdates geben? Muss man den Audi dann nach 3-5 jahren verschrotten? Hätte erhebliche Auswirkungen auf den Wiederverkaufswert und Wertverlust.
Durchdacht geht anders...
Du weißt schon, dass der A7 (unlogischerweise, zugegeben) DARÜBER einsortiert wird?
BTW: gibt’s im A6 jetzt eigentlich noch Birnenblinker oder nur noch LED?
P.S.: das Heck ist besser geworden als befürchtet.
Warum hat eigentlich der neue Audi A6 (oberen Mittelklasse) nur eine einteilige Mittelarmlehne
https://data.motor-talk.de/.../audi-a61038-7546918205527139665.jpg
Wo der neue Peugeot 508 (Mittelklasse) eine zweiteilige hat?
https://car-images.bauersecure.com/.../peugeot_508_53.jpg
Das der neue Audi A6 immer Automatik und v.a. Mild-Hybrid an Bord hat finde ich gut! 😊
dieser fake auspuff ist ja mal mega shit 😆
Also ich war mal ein Audi Fan. Optisch kann ich dem Auto auch was abgewinnen. Aber diese reine Touch Bedienung ist für mich ein absolutes no Go. Ich sehe absolut keinen Vorteil drin. Ich hoffe eigentlich darauf, dass damit viele Unfälle passieren (kleine in der Stadt ohne menschliche Verluste), damit dieses Schund schnell wieder aus den Autos verschwindet.
Sonst wird es in der Zukunft schwierig für mich Autos zu kaufen. Außerdem dieser ganze Nonsens mit dauerhaft online. Ich nutze die neue Technik gerne. Aber bei einem Auto, dass vielleicht mal 10-15 Jahre halten soll, da hat es nichts zu suchen. Zu anfällig, unnütz und angreifbar. Die Autobauer sollten sich lieber mal auf die Kernkompetenz konzentrieren. Leichte und komfortable und sparsame Autos. Die ganzen Assistentssysteme, die nun auch politisch gewollt und vorausgesetzt werden sind doch nur von der Autolobby in den Markt gedrückt.
Klar, dass hier wieder nur gemeckert wird 😆
Ich für meinen Teil bin begeistert und finde das Design des neuen A6 absolut stimmig (stimmiger als bspw. der neue A7). Ein starkes Auto, das die Messlatte hoch angesetzt hat und seine Abnehmer finden wird...! 😊
Der Audi A6 hat bestimmt eine gute Spracheingabe für Naviziele und Telefonanrufe - kann man ruhig nutzen. Auch sonst finden sich am Lenkrad noch Rädchen und Knöpfchen dessen Erforschung sich lohnen kann 😉
Ah keep your eyes on the road
Your hands upon the wheel 😊
https://youtu.be/n2_X4VTCoEo?t=23
Im Übrigen ...
Eine permanente Datenleitung über die der Zustand der Fahrzeugs (fern-) überwacht wird bedeutet auch, dass wohl alles was an eventuellen Garantiefällen kommen kann leicht anfechtbar wird und die Versicherer werden auch ihr Datenpaket haben wollen.
"Sie haben den Wagen überdurchschnittlich hoch drehen lassen ..."
"Sie sind letzte Woche nicht in der Waschstraße gewesen ..."
"Der Unfall war ihre Schuld ..."
"Sie haben letzte Woche eine rote Ampel überfahren ..."
"Sie haben den Zebrastreifen nicht richtig beachtet ..."
"Sie haben 237 Mal in den Sitz des Leasingfahrzeuges gepupst. Jeder davon wird mit einer Reinigungspauschalte von 0,49€ berechnet ..."
Warum sollte ich ein mir einen Gegenstand kaufen in dem ich mich lange aufhalte (oft auch länger als gewollt) und durchgehend überwacht werden kann? Ein Mobiltelefon, Tablet oder Computer kann ich ausschalten und zur Not den Akku/ die SIM-Karte entfernen.
Warum sollte ich das wollen?
Ich verstehe Audi nun dahingehend, dass sie sich zu einer Datenkrake entwickeln (wird wohl der ganze VW Konzern sein).
Bei der Vielzahl an Sensoren (dazu zählen auch Mikrofone und Kameras) und Aktoren in einem PKW, in Verbindung mit einer Dauerdatenleitung zu Servern in Verbindung stehen, von Leuten die einem auch heute noch Schlüssel als sicher verkaufen, die mit simpelster Technik überlistet werden können - na da fahr ich doch lieber Rollschuh am Strand aufm Sand 😤