Toyota Corolla USA MY 2019: Erste Bilder, Technik, Ausstattung
Der neue Corolla zeigt das Auris-Cockpit
Toyota zeigt in New York den komplett neuen Corolla - und damit erstmals auch den Innenraum des Kompaktwagens, der als dritte Auris-Generation zu uns kommen wird.
New York – Anfang März 2018 präsentierte Toyota den nächsten Auris auf dem Genfer Autosalon. Mit fest verschlossenen Türen und tiefschwarz folierten Scheiben - der Innenraum blieb auf der Genfer Messe unsichtbar. Das ändert sich nun. Auf der New York Auto Show debütiert in der kommenden Woche der neue Corolla mit Schrägheck – die US-Version des europäischen Toyota Auris der dritten Generation.
Äußerlich bestehen optische Unterschiede zum Genfer Debütanten nur in Nuancen. So verfügen die US-Corolla für die Messe in New York nicht über das schwarz lackierte Dach. Die Scheinwerfer weisen eine leicht veränderte Grafik im Bereich des Tagfahrlichts auf. Vor allem aber: erstmals zeigt Toyota die Gestaltung des Cockpits seiner neuen Kompaktklasse. Toyota USA beschreibt das Innenraumdesign mit „Sensuous Minimalism“, zu Deutsch: sinnlichem Minimalismus.
Eine lyrische Umschreibung für eine angewinkelte Klima-Bedieneinheit und einen Klavierlack-Träger, auf dem ein 8-Zoll-Bildschirm die Mittelkonsole dominiert. Rund um die Mittelkonsole kombiniert Toyota glänzende mit matten Materialien sowie gestickten Applikationen – letzteres allerdings nicht in günstigeren Ausstattungen. Unnötige Beschriftungen auf Schaltern und Knöpfen habe man eliminiert, so Toyota.Tiefer und bequemer sitzen
Für Fahrer und Beifahrer verspricht Toyota eine natürlichere Körperhaltung als im bisherigen Modell. Dafür wurde die Sitzposition abgesenkt sowie die Polsterung der Sitze verbessert. Die breitere und längere Mittelkonsole soll mehr Fahrern unterschiedlichster Körpergröße und -form bequemes Sitzen ermöglichen.
Zur Standardausstattung der US-Version gehören zum Beispiel LED-Hauptscheinwerfer, eine elektrische Parkbremse oder ein schlüsselloser Zugang. Ab der zweiten Ausstattungsstufe steckt hinter dem Lenkrad ein 7-Zoll-Bildschirm anstelle eines klassischen Instrumententrägers.
Toyotas Assistentenpaket heißt „Safety Sense“, und natürlich erhält der komplett neue Corolla dessen aktuellste Ausbaustufe. Sie umfasst einen Notbremsassistenten mit Fußgängererkennung, einen die Lenkung unterstützenden Spurhalteassistenten, einen Fernlichtassistenten und eine neue Spurerkennung für den teilautonomen Stauassistenten. Der funktioniert ab Stillstand bis knapp 180 km/h – und ist in der US-Version in Verbindung mit der Automatik immer an Bord.
Toyota kündigt ein ausnehmend leises Fahrerlebnis im Innenraum an. Zu besonders leisen Antrieben komme eine komplexe Dämmstrategie. Die modulare Plattform des Toyota-Konzerns (TNGA) beinhalte zusätzliche absorbierende Versiegelungen an vielen Stellen der Karosserie. Für hohe Fahrsicherheit sorgt zum Beispiel eine Multilenker-Hinterachse.
Handschalter oder CVT
„Fun to drive“, quasi „Freude am Fahren“, soll aber vor allem der neue 2,0-Liter-Vierzylinder-Benziner sicherstellen, den Toyota kürzlich vorgestellt hatte. Der Motor mit dem Code M20A-FKS kombiniert, wie bereits bekannt, Saugrohr- und Direkteinspritzung und arbeitet mit einer Verdichtung von 13,0:1. Leistungsdaten, Fahrleistungen oder Verbrauchsdaten für den US-Corolla nennt Toyota noch nicht. Die Toyota-Zentrale in Japan hatte zuvor eine Leistung bis 171 PS angekündigt.
Toyota koppelt den Motor mit einem manuellen Sechsgang-Getriebe oder dem kürzlich vorgestellten „Dynamic-Shift“-CVT-Getriebe. Das stufenlose Automatikgetriebe verfügt über eine feste Startübersetzung und 10 simulierte Schaltstufen.
Eine Hybrid-Version erwähnt Toyota USA zur Messepremiere des neuen Corolla noch nicht. Für das Europa-Schwestermodell Auris haben die Japaner gleich zwei Hybridsysteme angekündigt: eines mit Schwerpunkt auf Sparsamkeit und eines, das mehr Fahrspaß verspricht.
Natürlich lassen die Ausstattung und Positionierung des US-Corolla nur bedingte Rückschlüsse auf den Europa-Auris zu. So unterstützt Toyotas Entertainment dort künftig Amazon Alexa, für Europa bisher keine relevante Option. Auch den für die USA angekündigten Verkaufsstart im Sommer 2018 wird Toyota in Europa beim Auris nicht halten. Hierzulande erwarten wir den dritten Auris etwas später, Richtung Ende 2018.
Ich mag den Wagen.
Man hat zwar den aufgesetzten Bildschirm, der mir nicht so zusagt (aber wird gefühlt immer mehr Standard, selbst bei meiner aktuellen Marke Peugeot), aber sonst schaut das angenehm geformt aus.
In der dort gezeigten Variante sieht der Wagen echt sportlich aus, was mir echt gut gefällt. Das Gesicht ist super gelungen 😎
sehr sehr schick! Würde mir, wenn er genau so kommt den Wagen tatsächlich näher ansehen, obwohl ich nur deutsche Autos fahre.
Gibts diese neue Bedieneinheit irgendwo im Angebot? Sehen alle sehr ähnlich aus momentan (i30, Fiesta...)
BMW hat es doch vorgemacht, wo ein Bildschirm sitzen sollte. Also alles gut
Der erste Toyota seit sehr langer Zeit, den man sich wieder ansehen kann. Aber von hinten dachte ich kurz an den Astra.
Ich mag Toyota, wirklich, aber deren Designer sollten nachsitzen!
Der Grill: ein ähnlich unansehnliches Fischmaul wie die Fords Ende der 90er Jahre.
Das Armaturenbrett: Bildschirm wirkt, wie erst vergessen, und dann vom Lehrling nachträglich mit Sekundenkleber reingepappt. Keine erkennbare, in sich schlüssige Linienführung, abgehackt und zerklüftet, liebe Leut, da war das Cockpit der Prius II wesentlich gelungener, ja, selbst mein seeliger Trabi wirkte in der Formgebung des Brettes einladender. Es muss ja nicht alles rundgeluscht sein, aber die einzelnen Bestandteile sollten in einander übergehen anstatt wie aus verschiedenen Regalen zusammengesucht zusammengekleistert wirken (ist übrigens momentan "Trend" bei vielen Herstellern)
Mir fiel dieses optische Fiasko zuerst auf, als der NX rauskam, allein die Vorstellung, mir diese Kraterlandschaft täglich angucken zu müssen hat deutlich mit zur Entscheidung für den "älteren" 2016er RX
beigetragen, da wirkt die Front wie "aus einem Guss" der aktuelle RX hat auch diesen "vergessenen" Bildschirm ... so kann man Kunden auch vergraulen
Sieht echt schick aus. Mal abwarten wie die normalen Varianten aussehen werden.
Danke, genau das dachte ich mir auch. Optisch finde ich das auch alles gar nicht so schlimm, ich stell es mir aber katastrophal zu putzen vor. Der Innenraum als solches sieht aber sonst gefällig aus. Ich mags.
Alles in Allem gefällt mir der Wagen aber schon. Die aggressive Front finde ich ganz cool, Seitenlinie auch cool aber die Heckansicht leider nicht so ganz. Hab fast den Eindruck das gute 5-10cm Dach fehlen. Die Heckscheibe liegt schon fast.
Freut mich das Toyota an seiner wohl größten Krücke in Europa (dem Design) arbeitet ohne dabei aber komplett austauschbar und öde zu werden. Jetzt baut ihr noch überall den guten 1.8er überall ein den ihr von Lotus zurückbekommen habt, und ich kauf euch den Wagen (vorallem in dem Blau) ganz zeitig ab.
Sehr schön
Außen für einen Toyota überraschend attraktiv, aber das Cockpit ist eine absolute Katastrophe. Beim Display und der Klimasteuerung lautete das Motto wohl "Die Tasten müssen so klein wie irgend möglich werden".
Endlich ein Design, dass wieder Massenkompatibel ist. Sieht nicht schlecht aus....
Design von Toyota fand ich schon immer schrecklich (bei den Massenmodellen). So auch hier. Innen wie aussen.
Besonders: aussen Front, innen Display (Fremdkörper)
Weniger Tasten wären wohl besser. Bei meinen brauch ich eigentlich nur die beiden Drehknöpfe an der Klimaautomatik, mit denen man die wichtigsten Funktionen schalten kann ohne die kleinen Tasten zu benutzen.