Mercedes GLE W167 (2019): Erlkönig, Bilder, Erste Infos
Der rote Riese von Mercedes auf Testfahrt
Anfang 2019 legt Mercedes den GLE neu auf. Das SUV wird stärker und bekommt das Infotainment aus der A-Klasse. Unser Erlkönigfotograf hat es wenig getarnt erwischt.
Berlin – Bis zum Herbst müssen die SUV-Freunde unter den Mercedes-Fans noch warten. Im September erwarten wir die Premiere des neuen Mercedes GLE. Die ehemalige M-Klasse kommt dann als W167 auf neuer Plattform. Einstweilen drehen die Prototypen von Mercedes nur noch knapp verhüllt ihre Runden.
Unserem Fotografen ist jetzt ein Exemplar in hyazinthrot-metallic vor die Kamera gefahren. Nur Front und Heck tarnen die Tester noch mit schwarzer Folie. Damit wird offensichtlich, was schon klar war: Sicken und Falten wurden weitgehend aus dem Blech gebügelt. Der kommende GLE bekommt weichere Formen als der Vorgänger W166. Interessantes Detail: Die Rückleuchten werden sich offenbar an den spitz zulaufenden Exemplaren der neuen A-Klasse orientieren.
Die Gestaltung der C-Säule verheimlicht Mercedes weiterhin. Die Gestaltung des Heckspoilers mit nach unten fortgesetzter Abrisskante könnte darauf hindeuten, dass die umlaufende Heckscheibe des Vorgängers aufgegeben wird.
Mercedes GLE W167: Technik aus E- und S-Klasse
Basis des neuen GLE ist die MRA-Plattform, auf der auch die E-Klasse steht. Das Motorenangebot dürfte sich nah an der S-Klasse orientieren und diverse Aggregate umfassen, die noch nicht in der E-Klasse laufen, aber seit dem Facelift in der S-Klasse verfügbar sind. Am unteren Ende des Angebots erwarten wir den 2,0-Liter-Diesel OM 654 als GLE 300 d (245 PS), nach der neuen Staffelung wäre sogar ein 220 d mit 194 PS vorstellbar. Man wird sehen. Gesetzt sind die neuen Reihensechszylinder-Diesel (OM 656) als 350 d (286 PS) und 400 d (340 PS).Bei den Benzinern dürfte im GLE 350 der 2,0-Liter-Benziner plus EQ Boost zum Einsatz kommen. Der Verbrenner leistet aktuell in der E-Klasse 299 PS, dank 48-Volt-Bordnetz sind kurzfristig 22 PS zusätzlich abrufbar. Darüber kommt der GLE 450 mit dem neuen Reihensechser M 256 mit 48-Volt-Bordnetz und integriertem Startergenerator. In der S-Klasse leistet die Motorisierung 367 PS plus 22 PS per EQ Boost. Voraussichtlich einziger V8 im normalen Portfolio wird der 560er mit 4,0 Litern Hubraum, der in der S-Klasse aktuell auf 469 PS kommt.
AMG GLE 63 S mit mindestens 612 PS
Auch AMG-Modelle wird die neue Baureihe umfassen. Der GLE 53 mit Reihensechser und Elektroverdichter wird kommen, ebenso der GLE 63 mit dem 4,0-Liter-Allzweck-V8. Die Leistungsstufen? Abwarten. Der 53er leistet in CLS und E-Klasse 435 PS plus 22 PS via EQ Boost. Das ergibt nur Sinn, wenn Mercedes beim GLE auf den 500er verzichtet, der in der S-Klasse die selben Leistungsdaten erreicht.Der 63er ist aktuell je nach Modell verschieden stark. Der GLE wird mindestens so stark wie die E-Klasse, die als E 63 4Matic+ mit 571 PS kommt, als 63 S 4Matic+ mit 612 PS. Mehr wäre möglich, aber nicht unbedingt nötig. Der GLE wird mit der neuen Generation schließlich leichter.
Als Alternative werden mindestens zwei Plug-in-Hybride in den GLE wandern. Sowohl als Diesel als auch als Benziner. Die Basis wird mit Hinterradantrieb kommen, die meisten anderen Varianten werden ihre Kraft auf alle vier Räder verteilen.
Infotainment aus der A-Klasse im GLE
Das Infotainment im neuen GLE kennen wir bereits aus der A-Klasse. Das SUV wird das nächste Modell mit MBUX und künstlicher Intelligenz, natürlicher Sprachsteuerung und weitreichenden Online-Funktionen. Damit könnte auch das Widescreen-Display zur Serienausstattung werden.
Die Assistenten wird der GLE ebenfalls aus der S-Klasse übernehmen. Teilautonomes Fahren mit selbständigem Spurwechsel, Geschwindigkeitsanpassung an Tempolimits und Strecke sowie autonomes Einparken wird es definitiv geben. Autonomes Fahren nach Level 3 dürfte noch kein Thema sein, auch weil nach wie vor die rechtlichen Rahmenbedingungen fehlen. Man darf aber mit Feinschliff bei den Assistenten rechnen.Wirklich Neues erwarten wir im GLE von der Fahrwerkstechnik. Audi und Porsche haben bereits gezeigt, wie man mit Hilfe eines 48-Volt-Bordnetzes vor allem die Seitenneigung in Kurven in den Griff bekommt. Der GLE dürfte das Thema elektronische Fahrwerkssteuerung auch zu Mercedes bringen. Die Weltpremiere des GLE erwarten wir im Herbst. Der Pariser Autosalon wäre eine passende Gelegenheit für den ersten Publikumskontakt. Der Marktstart erfolgt Anfang 2019.
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Sieht optisch schon mal vielversprechend aus. Hoffentlich erhalten wir bald Bilder von gänzlich ungetarnten Fahrzeugen.
Ich weiß nicht, wozu man diese ganzen Panzer braucht. Hab nichts gegen SUV, aber dieses ständige Aufrüsten für die deutsche (St)autobahn...?
Ob man es glauben mag oder nicht - ist ein sehr entspanntes, angenehmes und stressfreies Reisen. Und die obligatorischen 3 bis 3,5 Tonnen Anhängelast gibt es bauartbedingt nun mal auch nur bei den Großen, auch wenn diese wohl die Wenigsten wirklich nutzen.
Stimmt, wären die roten Streifen nicht, könnte man ihn kaum vom Rest auf der Straße unterscheiden.
Gibt es hier keinerlei weitere Infos zum plug-in? Ich finde das immer enttäuschend. Kapiert hat man wohl immer noch nix.
Erst den diesel bringen, irgendwann den plug-in?
In holland sieht man das im übrigen häufig. ein Mercedes mit Elektro, hier in Deutschland wird einem im Autohaus vom elektro abgeraten, es gibt ihn nicht, aber der Verkäufer empfiehlt den DIESEL!
So schaut man doch überrascht wenn der Mercedes lautlos elegant loszieht, wie man es für ein Auto mit stern erwartet, während er in Deutschland blechern mit controlled missfire aus dem Auspuff furzt.
In meiner nachbarschaft gibt es so einen roten riesen, aber das geschepper aus dem Auspuff kling nach billigstem tuning. Ist aber hierzulande das nonplusultra
Die meisten fetten SUV, Sportwagen etc fahren außerhalb Deutschlands. Also komme mal wieder runter
Dein Post suggeriert, die MB-Diesel würden controlled misfire verwenden.
Das stimmt nicht.
Dies ist nur bei AMG-Modellen der Fall und die sind nur mit Benzinern (neuerdings teils mit Elektrounterstützung) aber nie mit Dieselmotoren ausgestattet.
Die Erwartungshaltung, ein Auto mit Stern müsste lautlos (an-)fahren halte ich für sehr seltsam. Kaum ein MB-Fahrzeug in der ca 120-jährigen Firmengeschichte ist das, das kommt ja erst seit einigen Jahren in der Großserie.
Übrigens ist bei kaum einer Modelleinführung welchen Herstellers auch immer als allererstes ein Plugin lieferbar...meist kommen besonders leistungsstarke Versionen, spezielle Varianten oder die billigsten Einstiegsmotoren später.
Und nein, die Hauptabsatzmärkte für solche Fahrzeuge sind NICHT in D.
Sondern Länder, wo man maximal 100 oder 120 fahren darf😉
Das Furzen kann man übrigens abstellen. Einfach Fahrmodi wechseln. Es gibt Leute denen Gefällt das. Für alle anderen gibt es den GLE 500. Der kann auch eine gewisse Strecke rein Elektrisch fahren.
Überzeugt mich bis jetzt noch nicht.
Nyasty, bleib mal locker, war nur ein Gedanken von mir. Nichts, um sich jetzt aufzuregen.
Klar, dass Bootsbesitzer und Pferdesportler etc. solche Fahrzeuge brauchen, aber meist sehe ich die Damen mit solchen Brocken herumfahren...
MRA Plattform. Soso. Glaubt der Autor wirklich, dass hier ein Fahrzeug auf einer vier Jahre alten Plattform entwickelt worden ist?
Hoffentlich wird das Infotainment System schöner integriert als bei anderen Mercedes Modellen neuerdings.
Glaubst Du dass solche "Plattformen" alle 3 Jahre über den Haufen geworfen werden? 😕