Mercedes-Maybach S-Klasse (2018): Bilder und Daten

Die Maybach-S-Klasse wird maybachiger

Heiko Dilk

verfasst am Tue Feb 13 09:00:44 CET 2018

Mercedes packt mehr Maybach in die Maybach-S-Klasse. Das Topmodell des Topmodells bekommt einen neuen, eigenständigen Kühlergrill und optional eine Zweifarblackierung.

Mercedes-Maybach S-Klasse (2018): In Genf präsentiert Mercedes die leicht überarbeitete Maybach-S-Klasse
Quelle: Daimler

Stuttgart/Genf - Wem eine S-Klasse zu poplig ist, ein bisschen zu gewöhnlich, der hat bei Mercedes die Option, zu einem Maybach-Modell zu greifen. Der V8-Benziner ist hier Basis, zwanzig Zentimeter mehr Länge und Radstand sind völlig normal, die Preise starten bei gut 140.000 Euro. Was beruhigt, denn für die Differenz zur Basis-S-Klasse kann man sich zusätzlich eine E-Klasse auf die Kieseinfahrt stellen.

Und trotzdem: So richtig unterschied sich die Luxusversion der Luxuslimousine bisher nicht. Das wird ab dem Frühjahr anders. Zur üppigen Länge und zum Emblem auf der C-Säule als Erkennungsmerkmal kommt ein auffälligeres Merkmal: Analog zu Mercedes-AMG bekommt Mercedes-Maybach eine eigenständige Front. Das hatte sich angedeutet. Die jüngsten Studien schoben schon einen Kühlergrill mit 25 fein verchromten senkrechten Stäben vor sich her. Der kommt jetzt so ähnlich in die Serie.

Mercedes-Maybach S-Klasse: Neuer Grill, neuer Lack

Kleinstes Modell ist der Mercedes-Maybach S 560 mit 4,0-Liter-V8 und 469 PS
Quelle: Daimler
Damit ähnelt die Maybach-S-Klasse wieder mehr dem bis 2012 gebauten, eigenständigen Maybach-Modell. Und vor allem weniger der Standard-S-Klasse. Dabei hilft auch die optionale Zweifarblackierung, die Mercedes wieder ins Programm nimmt. Dazu ergänzt Mercedes-Maybach auf Wunsch eine doppelte Klarlackschicht für alle dunklen Farbtöne. Das soll mehr Tiefe bringen. Neue 20-Zöller gibt es ebenfalls und zwei neue Farbkombinationen im Innenraum (Armagnacbraun/Schwarz und Savannabeige/Schwarz).

Technisch tut sich nichts bei der edelsten S-Klasse diesseits Pullman. Unter der Haube sitzen weiterhin der 4,0-Liter-V8 mit 469 PS oder der 6,0-Liter-V12 mit 630 PS. Bei Verbrauch und Fahrleistungen ändern sich ebensowenig.

Kleine kosmetische Änderungen also. Doch mehr ist womöglich nicht nötig. Die S-Klasse von Mercedes-Maybach verkauft sich nämlich recht passabel. Seit dem Marktstart vor drei Jahren wurden laut Daimler 25.000 Exemplare verkauft. Im vergangenen Jahr sei jede zehnte S-Klasse ein Maybach gewesen. Die meisten davon gingen nach China, Russland und in die USA. Ab April gibt es den neuen Grill, Preise nennt Mercedes noch nicht. Den meisten Käufern dürfte der ohnehin relativ egal sein.

Am Radstand von 3,67 Metern ändert sich selbstredend nichts, die zweifarbige Lackierung kommt neu ins Angebot
Quelle: Daimler
Kleinstes Modell ist der Mercedes-Maybach S 560 mit 4,0-Liter-V8 und 469 PS
Quelle: Daimler
Zwanzig Zentimeter mehr Länge und Radstand als in der gewöhnlichen S-Klasse schaffen recht vernünftige Platzverhältnisse auf der Rückbank des Maybach
Quelle: Daimler
Der Maybach-Fahrer, Verzeihung: Chauffeur, blickt auf das gleiche Widescreen-Display wie in der S-Klasse
Quelle: Daimler