Vespa Elettrica (2018): Piaggio startet Produktion der E-Vespa
Die Vespa summt bald elektrisch
Piaggio bringt die elektrische Vespa. Mit 200 Newtonmetern Drehmoment und 100 Kilometern Reichweite geht die E-Wespe im Oktober an den Start. Zudem gibt es eine Version mit Range Extender.
Milan - Vespa öffnet die Bestellbücher für die elektrische Vespa. Die Produktion des 2016 auf der Motorradmesse EICMA vorgestellten Rollers mit Elektroantrieb soll noch im September starten. Bestellungen können Interessenten ab Oktober online aufgeben, wie der Hersteller Piaggio mitteilt. Neben dem üblichen Kauf werden die Italiener auch All-inclusive-Finanzierungen anbieten.
Angetrieben wird die Vespa Elettrica von einem 2 kW (2,7 PS) starken Elektromotor, der in der Spitze bis zu 4 kW (5,4 PS) leistet. Damit liegt der E-Roller auf dem Niveau konventioneller Modelle mit Ottomotor. Beim Drehmoment jedoch lässt die Elettrica die 50er weit hinter sich. 100 Newtonmeter gibt Piaggio an, Viertakter kommen üblicherweise auf maximal 4 Newtonmeter. Die Fahrleistungen der Elettrica dürften folglich zwischen 50er und 125er liegen.
Lithium-Ionen-Akku mit 100 km Reichweite
Die Reichweite gibt Piaggio inner- wie außerorts mit bis zu 100 Kilometer an. Der Lithium-Ionen-Akku sitzt unter dem Helmfach in der Sitzbank. Darunter befindet sich auch das Ladekabel. Der Stauraum unter der Sitzbank soll durch den Akku nicht eingeschränkt werden. Eine herausnehmbare Batterie fürs Laden in der Wohnung bietet Vespa allerdings nicht, die Ladedauer soll an der Haushaltsdose vier Stunden betragen.Bis zu 1.000 Ladezyklen soll die Batterie ohne größere Einschränkungen überstehen. Das entspreche etwa einer Laufleistung von 50.000 bis 70.000 Kilometern oder einer zehnjährigen Nutzung, so Piaggio. Dann liege die Akkukapazität noch bei 80 Prozent. Zwei Fahrmodi, die sich am Lenker einstellen lassen, verändern den Charakter der Vespa. So limitiert ein spezieller Sparmodus die Geschwindigkeit der Elettrica auf maximal 30 km/h.
Per Smartphone, das über ein neues Infotainmentsystem mit 4,3-Zoll-Display verbunden wird, lassen sich alle wichtigen Funktionen des Rollers überwachen. Mit Knöpfen am Lenker lassen sich zudem bestimmte Funktion des Smartphones steuern (Anrufe, Nachrichten, Musik). Notwendig dafür ist jedoch die Nutzung einer speziellen Vespa-Elettrica-App.
Vespa Elettrica X mit Range Extender
Neben der rein elektrischen Elettrica bietet Piaggio auch eine Vespa Elettrica X mit Range Extender an. Die verfügt nur über eine elektrische Reichcweite von 50 Kimlometern, da der Akku zugunsten des Benzintanks verkleinert wurde. Er fasst drei Liter Benzin und soll für weitere 150 Kilometer Reichweite gut sein.
Preise für die Vespa Elettrica nennt Piaggio noch nicht, kündigt aber an, dass sie am oberen Ende des Portfolios angesiedelt sein soll. Aktuell verlangt Vespa für die teuerste 50er rund 3.800 Euro, die stärkeren Modelle mit 125-ccm-Motor kosten um die 5.000 Euro. Ab Ende Oktober sollen die ersten Kunden die E-Wespe erhalten.
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Wer ist eigentlich auf die Idee gekommen, dass man jetzt überall am Fahrzeug "blaue Linien/Elemente" haben müsste und was soll es mir sagen?
Bei Wasserstofffahrzeugen kann ich es ja noch halbwegs nachvollziehen, da man hier eine grobe Brücke zum "Wasser" bauen kann. Benzin ist goldgelb - bekommen diese dann alle eine Goldkante?
@HeikoMT
Das Drehmoment eines Radnaben-Elektromotors mit dem eines Verbrennungsmotors-ohne-Getriebe zu vergleichen, ist MT eigentlich unwürdig.
Das können technik-affine Redakteure bestimmt besser!
Wie wurde die Reichweite ermittelt. Bei konstant 30km/h Schleichfahrt unter optimalen Laborbedingungen auf dem Rollenprüfstand oder nach WLTP?
Was sind die klimatischen Randbedingungen (so mancher Elektro durfte bei strengem Frost _nicht_ betrieben werden, was bei Lithium Akkutechnologie auch durchaus verständlich ist)?
Es fehlt noch die Angaben zu x Jahren _Garantie_ auf den Akku und max. Steigfähigkeit (bei allem Drehmoment schwächeln getriebelose Elektros auch in dieser Disziplin oft).
Denke Toyota mit ihren Hybrid Modellen....
Siehe auch die aktuellen Autos... Blau Ambiente & Fussraumbeleuchtung...
Wurde auch Zeit, dass Vespa so etwas bringt. Der aufgerufene Preis wird aber einer nennenswerten Verbreitung im Wege stehen.
E-Harley
E-Vespa
es wird....
"Es wird...." - herrlich dieses Klammern an Strohhalme 😆
Nix wird.
Wie kommt man auf die Idee, so ein Moped nicht mit rausnehmbarem Akku zu bauen? Das wäre nicht nur ein 1a Diebstahlschutz, nein, ein Städter könnte damit auch was anfangen, wenn er keine Garage hat.
Zwei-Farb Design ist doch mittlerweile sehr populär.
Peppt auf und soll wegen dem Blau sicherlich irgendwo an Hybride oder Elektrofahrzeuge diverser PKW Hersteller anlehnen.
Ich meine.... allemal besser als Pink😆
Pink passt aber besser zu Muttis E(inkaufs)-Wagen.
Blau gehört eher an Papas Spaßmobil - idealerweise mit V8 Motor 😆
Da hast du sehr recht!
Die Idee könnte von einem sicherheitsbeauftragten Ingenieur kommen.
Denn bei herausnehmbaren Akkus sind nicht nur die (möglichst einwandfreien) Kontakte und damit die übertragbaren Ströme (und damit Leistung) ein potentielles Problem.
Er könnte auch hinfallen und ein Li Akku kann das sehr übel nehmen. Er könnte dann sogar in der Wohnung brennen - und zwar ziemlich heftig, für den unbedarften Privatmenschen nicht mit Hausmitteln löschbar.
Scheinbar arbeitet BMW an genau sowas...
Die 100 Nm dürften dann wohl für die 5,4 PS vorhanden sein oder läuft man mit dem Fahrzeug dann etwa Gefahr, dass man unten rum zu viel Leistung hat?
Übrigens gehören auch Krafträder jeglicher Art auf die Straße oder für sie vorgesehen Stellplätze, da ist dann wieder Sense für diejenigen, die mitten in der Stadt dann keine Garage mit Steckdose haben.
Wieso Strohhalme und Klammern?
Ich sag nur das es mir gefällt.
Fahre mittlerweile über 1 Jahr elektrisch und es geht mir nichts ab.