Bosch fordert mehr Offenheit in Debatte um Antriebe
Die Wege zum Ziel offenhalten
Bosch sieht das Elektroauto nicht als alleinige Lösung für das Erreichen der CO2-Klimaziele. Der Autozulieferer setzt auch auf synthetische Kraftstoffe.
Frankfurt - Bosch-Chef Volkmar Denner hat sich für mehr Offenheit in der Debatte um die Antriebstechnik der Zukunft ausgesprochen. "Wir brauchen wieder diese differenzierte Diskussion, diese Offenheit bezüglich unterschiedlicher Lösungspfade", sagte Denner bei der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt der dpa. "Harte Ziele setzen, aber die Wege zum Ziel offenlassen." Die Debatte dürfe nicht einseitig auf die Elektromobilität verengt werden. Es gebe durchaus eine Zukunft für den Verbrennungsmotor, nicht nur für eine Übergangszeit.
Denner setzt mit Bosch insbesondere darauf, die Entwicklung umweltfreundlicherer synthetischer Kraftstoffe voranzubringen. Diese könnten aus Industriesicht eine große Bedeutung für die Mobilität der Zukunft erlangen, weil die bestehende Infrastruktur weiter genutzt und per Beimischung zum herkömmlichen Kraftstoff sofort ein Effekt erzielt werden könne. Außerdem werde in der Debatte oft ausgeblendet: "Für's Klima ist nur die Gesamt-CO2-Bilanz relevant." Und die hänge bei einem Elektrofahrzeug eben auch von der Produktion der Batterien und des Stroms ab.
Vorteile habe das Elektrofahrzeug bei der Luftqualität in den Städten. Er sei aber überzeugt, dass es gelingen werde, Verbrenner mit vernachlässigbaren Emissionen zu entwickeln - dann werde dieses Argument keines mehr gegen den Verbrenner sein.
Quelle: dpa
Haben die bissl Angst um ihre Zukunft, wenn so langsam die Einspritz- und Zündsystem (und das Schreiben von Schummelsoftware) -Sparten wegfallen ?
(nein, bin kein auch glühender E-Mobil-Fan, mag meinen Verbrenner durchaus ;-) )
Genau meine Meinung, danke Herr Denner!
Baut endlich die simplen E-Autos und lasst das mit den Verbrenner sein!
"Denner:
...weil die bestehende Infrastruktur weiter genutzt und per Beimischung zum herkömmlichen Kraftstoff sofort ein Effekt erzielt werden könne..."
Wo kann man diesen Kraftstoff kaufen bzw. welcher Anbieter mischt schon bei?
Oder sollen hier wieder Innenstadtbewohner mit einer Aussicht auf die mögliche Zukunft weiterhin vertröstet werden? Dann verstehe ich das aber mit dem Sofort-Effekt nicht.
😮
@ Eylin :
Nein, simpel und einfach geht in D einfach nicht, da muß alles immer High-Tech sein !
Das hier wär was für mich ---> Verbrenner auf Hybrid hochrüsten für 3.000 $ (in größeren Stückzahlen natürlich auch gern günstiger ;-) ) :
https://www.motor-talk.de/.../...mw-ein-elektromotor-t6136577.html?...
. . . aber wen interessiert schon die Umrüstung eines älteren Autos zu 'nem Hybrid-Auto . . . :-(
Aber wär das keine Geschäftsidee für BOSCH ? Kann sich ja schließlich nicht jeder immer gleich ein neues kaufen.
es ist leider schon zu spät, da man nicht auf Gas gesetzt hat, als es noch sinnvoll war. Damit hätte man auch keine Schadstoff-Probleme...
Das bla-bla kennt man doch schon so ähnlich von den "innermotorischen Verbesserungen" die die Industrie seit langen Jahren verspricht, und trotzdem bleibt ein Verbrennungsmotor eine lokale Dreckschleuder, ob man will oder nicht...
Klar haben sie die...denn wenn er wie oben im Bericht beim E-Auto nur die lokale Emissionsfreiheit als Vorteil nennt, unterschlägt er u.a. den viel geringeren mechanischen Aufwand zum Antrieb. Und wo Mechanik, da mehr Verschleiß und Defektanfälligkeit...natürlich ist das im Interesse eines Automobilzulieferers hier weiterhin schöne Lieferverträge über eine Vielzahl unterschiedlicher Komponenten haben zu können, inkl. Ersatzteilgeschäft...das möchte man natürlich so lange wie möglich bewahren.
Elektromobilität hat nämlich eine deutliche Reduzierung der Teilevielfalt zur Folge...aber das wäre ja nur im Interesse des Kunden und nicht in dem der Hersteller. Aber auch Bosch wird es nicht schaffen den Umschwung aufzuhalten...verzögert wurde von der Politik und Industrie schon zu lange. 😉
ES scheint eine Lobby für E Autos zu geben , die bezahlt oder unbezahlt den E-Antrieb hochjubelt und zwar so laut dass die Schlichten überhaüfpt nicht mehr dazu kommen sich dieser Leute mit den Altenativen Fakten zu erwehren .
Im Internet sind sie besonders aktiv , weil es einigem technischem Wissen bedarf , um ihnen Paroli bieten zu können . Zudem gibt es immer eine -Schweigende Merheit - die grundsätzlich aus Unsicherheitkeine Stellung beziehen mag.
Der Mensch von Bosch hat vollkommen recht , alles auf die Karte von E.Antieb zu setzen ,mit dem kaum
für mobile Gesellschaften notwendige Leistungen , einschließlich der CO2 und Kosten für Strom
nötigen Überlegung zu bedenken ist einfach fahrlässig .
Auch alternative Kraftstoffe könnten eine Lösung sein , deshalb nicht gleich lospoltern , keine Fahrverbote
provozieren , die Industrie ermuntern alle Optionen zu zeigen ,da wäre auch Gas oder Brennstoffzelle eine Lösung und dann realistisch zur Sache kommen .
Jedenfalls gehen garnicht -Grüne Ideologie - und Verkehrsverhinderungsmaßnahmen, die die Urgrünen
schon auf ihre Fahnen geschrieben hatten und nun wieder mächtig vor sich hertragen .
Wenn 60 % der deutschen Arbeitnehmer Pendler sind , viel 5o km und mehr zu Arbeit fahren müssen. Dass sogar verlangt wird , mobil zu sein , dann ist nur der Diesel ein Antrieb der den Pendler nicht finanziell überfordert . Da haben Kanzlerin und Dobrindt , sowie die Vorstände der Fahrzeughersteller und Zulieferer vollkommen recht . Keineswegs die Grünen , nicht DUH , auch nicht die Hersteller von E Fahrzeugen die Morgenluft wittern und schon garnicht ihre gesponsorten Fürsprecher .
Zu allerletzt die Foristen , die nur nachreden , ohne die Konsequenzen für die Volkswirtschaft und Arbeitskräfte aus Mangel an Überlegung bedenken können oder wollen.
Giovanni.
9 Kommentar schreiber haben wohl nicht richtig verstanden.
Es geht nicht darum, dass man extra ein Auto kaufen muss.
Sondern mit seinem Bestehenden einen sauber verbrennenden Krafstoff tankt.
Der einfach an der Zapfsäule ersetzt wird, durch den herkömmlichen Kraftstoff.
Die Aussage im Artikel zielt einzig und allein darauf, weiter und möglichst lange komplizierte Verbrennungsmotoren und deren Anbauteile verkaufen zu können. Bosch hat nicht plötzlich sein Herz für Gebrauchtwagen entdeckt, die wollen viele Teile für Neuwagen mit immer komplizierterer Abgasreinigungstechnik verkaufen. 😉
Na ja , Fargrin , etwas Information zu haben ist schon sehr viel .
Manchmal zu viel .
Ballex : Ist das ein Wunder , ein moderner Diesel ist schon etwas besonderes und wird in Deutschland hergestellt , bzw weltweit geschätzt .
Außerdem ist es legitim , dass ein Boschmensch bei dieser herausgehobenen Technik dies auch vertritt , schon wegen der Angestellten . Nur Dummköpfe und von der Konkurenz gekaufte Ignoranten
können , besser wollen das nicht verstehen , für die ist in ihrer grünen Ideologie jedes Auto Teufelswerk .
Aber ihr Bier und alles was sie zum Leben brauchen holen und transportieren sie mit einem Auto .
Schwatz ohne wirtschaftliche und technische Überlegung bleibt eben Schwatz .
Giovanni.
@giovannibastanza : Ich empfehle dir dringend anhand der Beitragsregeln deinen Ton hier deutlich zurückzufahren. Wenn jemand andere Meinungen vertritt ist er weder dumm noch "gekauft" oder "ignorant".
Natürlich darf der "Boschmensch" (Volkmar Denner ist der Chef des Konzerns) das so vertreten, muss er sogar - dagegen hat hier im Thread auch niemand etwas gesagt. Die Einordnung darf dann hier jeder selbst für sich vornehmen, welche Beweggründe dahinterstecken.
Dass der "Diesel weltweit geschätzt wird", wie du hier schreibst, kann ich nicht so recht glauben. Im PKW-Bereich beschränkt sich dessen Absatz aufgrund niedriger besteuertem Kraftstoff hauptsächlich auf Europa. In den USA und Asien (im Speziellen China) kauft quasi niemand Diesel im PKW. Dass Bosch nun bangt seine Dieseleinspritzungsinjektoren bald nicht mehr verhökern zu können ist nachvollziehbar, die Aussage oben deshalb auch durchschaubar.
+1
Danke dafür!