Citroën versteigert Teile der historischen Sammlung

Diese Concept Cars könnt Ihr jetzt kaufen

Björn Tolksdorf

verfasst am Fri Dec 01 16:15:44 CET 2017

Ein Messe-Concept-Car fürs Wohnzimmer, oder lieber ein so nie produziertes Cabrio-Coupé zum Cruisen? Citroën versteigert am 10.12. etliche Einzelstücke. Bildergalerie.

Citroën versteigert einen Teil der historischen Sammlung. Darunter auch Concept Cars und Ausstellungsstücke - von den frühen 1980ern bis zu Vorboten aktueller Modelle

Paris – Viele Autohersteller haben sich ein Museum gebaut, in dem sie Klassiker ihrer Firmengeschichte zeigen. Das ist jedoch in vielen Fällen nur die polierte Oberfläche. Darunter, in Kellern oder verschlossenen Lagerhallen, stehen meist noch viel mehr alte Autos in nicht immer museumsreifem Zustand.

So auch bei Citroën im ehemaligen CX-Werk Aulnay-sous-bois. Hier werden in einer Woche viele Fans der Marke für eine einmalige Chance Schlange stehen: Citroën wird am 10. Dezember einen Teil seiner historischen Sammlung versteigern. Alle angebotenen Stücke waren bisher nicht öffentlich zugänglich. Grund für die Auktion: das Conservatoire Citroën soll umziehen, und dafür muss der Bestand schrumpfen.

Citroën Berlingo Flanerie Sbarro: Designer erkennen hier Ideen von 2CV und Méhari wieder
Quelle: Citroën
Neben kleineren Teilen wie Schildern, Motorenprototypen oder einer Original-Rallye-Ersatzmotorhaube von 2002 kommen zahlreiche Fahrzeuge zur Versteigerung. Darunter sind Oldtimer und Youngtimer, von denen das Conservatoire mehrere Exemplare in seinen weiten Hallen stehen hat: Eine C4 Limousine von 1929 etwa, mehrere Méhari, GS, Visa und CX oder ein BX GTI von 1990. Auch Vorserien-Exemplare jüngerer Modelle wie Xsara oder C4 Cactus werden verkauft - zum günstigen Kurs und in vielen Fällen voll zulassungsfähig.

Autos, die es so nie zu kaufen gab

Deutlich exotischer als diese Autos ist ein anderer Teil des Angebots. Citroën trennt sich von mehreren Concept Cars und Messe-Schaustücken. Zum Beispiel vom C Cactus Concept von der IAA 2013. In einigen Fällen handelt es zwar nicht um das eigentliche Concept Car, sondern um nicht fahrfähige Show-Versionen. Andere qualifizieren sich zumindest für eine Einzelzulassung. Vor allem aber: all diese Autos gab es so nie zu kaufen.

Citroën Eco 2000: Wieder eine reine Designstudie ohne Innenraum. Citroën arbeitete an einem Versuchsträger, der als Antwort auf die Ölkrise nur drei Liter auf 100 Kilometer verbrauchen sollte
Quelle: Citroën
Die angesetzten Preise für diese Einzelstücke erscheinen zumindest zum Teil erstaunlich niedrig. Sie können während der Auktion natürlich steigen. Wer die bisher nicht ausgestellten Fahrzeuge sehen möchte, hat genau eine Chance: Am Samstag, 9. Dezember von 9.30 bis 17.00 Uhr bei der Vorab-Besichtigung im Conservatoire Citroën. Das befindet sich in Aulnay-sous-Bois bei Paris.

Einen Tag später findet die Auktion statt, und zwar online über drouotlive.com oder per Telefon nach Anmeldung. Danach, jede Wette, sind die Autos weg. Denn oft trennen sich Hersteller nicht von solchen Schätzen aus dem Archiv.

In unserer Bildergalerie zeigen wir die Concept Cars, die Ihr kaufen könnt. Den kompletten Auktionskatalog findet Ihr hier: http://fr.zone-secure.net/27293/452939/#page=1

Citroën C Cactus Concept: Dieses nicht fahrfähige Modell war laut Citroën nur für interne Präsentationen gedacht
Quelle: Citroën
Für den Cactus-Ausblick setzt Citroën einen Erlös von 8.000 bis 12.000 Euro an
Quelle: Citroën
Citroën C Cactus Concept von 2013: Auf der IAA debütierte der erstaunlich konkrete Vorgriff auf den C4 Cactus
Quelle: Citroën
Citroën Berlingo Flanerie Sbarro: Designer erkennen hier Ideen von 2CV und Méhari wieder
Quelle: Citroën
Der Citroën Berlingo Flanerie des Autoentwicklers Franco Sbarro bietet sechs Sitzplätze unter freiem Himmel
Quelle: Citroën
Citroën Berlingo Flanerie Sbarro: Das Einzelstück wurde 1999 bei Messen gezeigt und hat 26 Kilometer auf dem Tacho. Preisvorstellung: 9.000-11.000 Euro
Quelle: Citroën
Citroën Berlingo Flanerie Sbarro: Das Messestück ist voll fahrfähig, müsste aber laut Citroën als Einzelstück durch die Typprüfung - es könne aber auch auf Privatgelände eingesetzt werden
Quelle: Citroën
Noch ein von Sbarro umgebauter Berlingo: Der "Grand Angle" stammt von 1997 und war als Speziallösung für Fotografen gedacht
Quelle: Citroën
Citroën Berlingo "Grand Angle": Innen sind vor allem die Sitzbezüge speziell
Quelle: Citroën
Man sieht es dem Berlingo nicht an, aber: Unter der Haube sitzt ein 3,0-Liter-V6 aus dem XM
Quelle: Citroën
Der Hochsitz-Berlingo mit Sechszylinder soll zwischen 7.000 und 9.000 Euro bringen
Quelle: Citroën
Citroën C4 Coupé R-Pur von 2005: Auch dies ist ein Sbarro-Umbau, der ein Klappdach-Cabrio auf C4-Basis realisieren wollte
Quelle: Citroën
Die komplizierte Dachkonstruktion besteht aus drei versenkbaren Teilen. Das Modell schaffte es nicht in die Produktion, alle für eine Zulassung nötigen Unterlagen liegen laut Citroën jedoch vor
Quelle: Citroën
Das Cockpit des viersitzigen C4 Cabrio ist weitgehend serienmäßig. Preisvorstellung: 6.000 bis 10.000 Euro
Quelle: Citroën
Schräg konnte Citroën schon immer: Die Studie Citela von 1991 sieht heute noch futuristisch aus. Gedacht war sie als Vision eines platzsparenden Stadtautos der Zukunft - mit Elektroantrieb
Quelle: Citroën
Citroën Citela (1991): Die Studie ist 2,96 Meter lang, wiegt nur 790 Kilo und kann 110 km/h erreichen - theoretisch
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Auch beim Citela behält Citroën das Original und verkauft ein nicht fahrfähiges Modell - immerhin mit Innenraum. 10.000 bis 12.000 Euro stellen sich die Franzosen vor
Quelle: Citroën
Citroën Citela (1991)
Quelle: Citroën
Citroën Xenia: Das Concept Car stammt aus dem Jahr 1980 und steht auf der Plattform des Citroën BX
Quelle: Citroën
Für das historische "Showcar" hätte Citroën gern mindestens 15.000 Euro
Quelle: Citroën
Zum Verkauf steht hier nicht das Concept Car Xenia. Das ist laut Citroën gut verwahrt. Nein, hier gibt es lediglich das ihm zugrunde liegende Designmodell zu kaufen
Quelle: Citroën
Da es sich hier nicht um ein fahrbares Auto handelt, spricht Citroën von einem "Kunstwerk" - das Tonmodell geht nur als Skulptur durch
Quelle: Citroën
Citroën Eco 2000: Wieder eine reine Designstudie ohne Innenraum. Citroën arbeitete an einem Versuchsträger, der als Antwort auf die Ölkrise nur drei Liter auf 100 Kilometer verbrauchen sollte
Quelle: Citroën
Die Arbeit an Spritspar-Konzepten war auch eine Vorgabe des französischen Staats nach der Ölkrise
Quelle: Citroën
Die nicht fahrfähige Designstudie soll 3.000 bis 7.000 Euro einbringen
Quelle: Citroën
Insgesamt baute Citroën vier Prototypen unter dem Namen "Eco 2000". Elemente der Studien flossen in CX oder Visa ein
Quelle: Citroën
Der Citroën Jumpy richtete sich an Kunden, die in wenig Auto viele Personen befördern wollen. Die Studie "Atlante Des Neiges" stammt erneut von Franco Sbarro
Quelle: Citroën
Der Umbau hat stolze 558 Kilometer auf dem Tacho. Unter der Haube des fahrfähigen Einzelstücks steckt ein 1,6-Liter-Diesel mit 110 PS
Quelle: Citroën
Die Preisvorstellung von Citroën für den Jumpy-Umbau von 2007: 15.000-20.000 Euro
Quelle: Citroën
Wegen der fahrfähigen Basis ist das Fahrzeug laut Citroën auf einem Privatgelände einsetzbar - oder als Einzelzulassung sogar auf der Straße
Quelle: Citroën
Auch die Studie Citroën Tubik von 2010 existiert einmal in fahrfähig - und als reines Designmodell, das hier verkauft wird.Vorgestellt wurde die Studie auf der IAA 2011
Quelle: Citroën
Mit dem Konzept griff Citroën das Erbe des Typ H auf, der bis 1981 gebaut wurde
Quelle: Citroën
Das nicht fahrfähige, bemalte Modell soll zwischen 20.000 und 30.000 Euro einbringen
Quelle: Citroën
Citroën Pluriel Concept: Den C3 Pluriel baute Citroën zwischen 2003 und 2010. Dieses Concept Car stellten die Franzosen 1999 vor
Quelle: Citroën
Der Kleinwagen mit abnehmbarem Dach entstand in Zusammenarbeit mit Webasto. Bei dem Verkaufsstück handelt es sich um ein nicht fahrfähiges Designmodell
Quelle: Citroën
Preisvorstellung für das "Stück Markengeschichte": 7.000-9.000 Euro
Quelle: Citroën
Citroën Berlingo VL Phase 1: Das Schnittmodell stammt aus dem Jahr 1996 und wurde auf dem Pariser Auto Salon eingesetzt
Quelle: Citroën
Der Berlingo war damals ein innovatives Konzept: Citroën sieht sich bis heute als Begründer des Segments
Quelle: Citroën
Bei diesem Schnittmodell handelt es sich um ein reines Messestück, daher keine Chance auf Zulassung. 2.000 bis 6.000 Euro möchte Citroën gern dafür haben
Quelle: Citroën