Bosch: Dieselmotor wird für Nutzfahrzeuge noch lange entscheidend sein
Diesel-Quote bei Nutzfahrzeugen sinkt nur langsam
Nach Einschätzung vom Auto-Zulieferer Bosch wird der E-Antrieb auch bei Nutzfahrzeugen einziehen. Dennoch bleibe der Dieselmotor noch lange der vorherrschende Antrieb.
Hannover - Jedes vierte Nutzfahrzeug wird im Jahr 2030 nach Einschätzung des Zulieferers Bosch elektrisch angetrieben sein. In China werde es sogar nahezu jeder dritte Transporter sein, teilte Bosch am Mittwoch, dem Pressetag der IAA-Nutzfahrzeugmesse (20. bis 27. September), mit. Gleichzeitig bleibe der im Abgasskandal unter Druck geratene Dieselmotor entscheidend: noch 2025 werden laut Bosch zwischen 80 und 90 Prozent aller Nutzfahrzeuge als Selbstzünder unterwegs sein.
"Die Entwicklung des Nutzfahrzeugantriebs wird noch lange ein Mehrkampf bleiben. Wir tun gut daran, auch seine Elektrifizierung technologisch offen anzugehen", sagte Rolf Bulander, Chef der Bosch-Kfz-Sparte. "Wer die Zukunft des Schwerlastverkehrs sichern will, darf auch die Herstellung alternativer Kraftstoffe aus regenerativem Strom, sogenannter eFuels, nicht außer Acht lassen", betonte er. Die Automatisierung des Lkw-Fahrens löse weitere Probleme der Branche: schon jetzt fehlten in den USA 50.000 Trucker, in zehn Jahren vermutlich dreimal so viele.
Die Bosch-Mobilitätssparte peilt im laufenden Jahr ein Umsatzwachstum von voraussichtlich vier Prozent an. Jeden vierten Euro erwirtschafte Bosch mit Technik für Nutzfahrzeuge. Zu den 78 Milliarden Euro Gesamtumsatz im vergangenen Jahr hatte die Sparte allein 47,4 Milliarden Euro beigesteuert.
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In eigener Sache: Am 20. September beginnt die IAA 2018 für Nutzfahrzeuge in Hannover. MOTOR-TALK hat alle Infos zur größten Lkw-Show der Welt gemeinsam mit den Herstellern aufbereitet. Mehr dazu findet Ihr hier.
Quelle: dpa
Bei leasing Fahrzeugen die nach 3 Jahren zurückgegeben werden.
Ja.
Hier geht es um Nutzfahrzeuge.
War Quatsch. Da habe ich keine Ahnung von 😊.
Bei größeren Motoren funktioniert auch die Abgasreinigung besser.
Lkw fahren schon jahrelang mit Ad-blu und haben tolle Abgaswerte.
Sind die Abgaswert so toll das man die direkt in die Fahrerkabine leiten kann?
Sind deine Fürze so toll, dass man die direkt in deinen Kopf leiten kann?
Wie jetzt ist der Auspuff doch draußen und nach hinten gerichtet? Sollen also doch die Leute hinter einem den Dreck wegatmen. Nur dumm das man nicht selten hinter einem Verbenner fahren muss 😊
Dann mach doch mal spontan einen Lösungsvorschlag wie es denn nun beim Nutzfahrzeug ohne Abgas geht, ganz ohne Abgas...
Aufgrund der schieren Baugröße funktioniert die Abgasreinigung bei LKW wesentlich besser als im PKW Bereich mit ihrer homöopathischen Einspritzmenge von AdBlue.
Des Weiteren werden Nutzfahrzeuge häufig länger betrieben, d.h. Kaltstartphase fallen weg, der Motor läuft unter einem ähnlichen Lastbereich über hunderte Kilometer. Schon heute sind für einen beladenen 40 t Zug Verbräuche um 30 L/100 km Diesel + 7 % Adblue realisierbar.
Iveco bietet z.B. für die "letzte Meile" Fahrzeuge mit LNG an.
@Killed_in_Action wo leben und atmen die meisten Mensche wie du und ich ---> ja richtig in der Stadt dort müssen die Verbenner zu allererst weg. Die IAA zeigt doch wo die Reise hingeht --> die Dieselquote sinkt!
Achtung: das ist das Gegenteil von steigen und mündet automaisch im Ende der Verbenner😊
Bevor wieder alle rumlabern bis zum Verbennerende kann man noch locker 20x die IAA besuchen.
Warum gehst Du nicht auf meine Frage ein?
Ich habe 3 landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge (80 bis 200PS). Der Energiebedarf pro Betriebsstunde liegt bei bis zu 60 Liter. Ausserdem gibt es in der Branche Fahrzeuge mit bis zu 1000 PS, die diesen Energiebedarf problemlos noch verdoppeln können.
Da die Motoren hier im Standardbetrieb im Feldeinsatz oft mit hohen Auslastungsgraden gefahren werden, wäre eine elektrische Alternative mit Akkus (also ohne Kabel bzw Oberleitung), nicht denkbar.
Wenn ein PKW Akku mit 40-60 Kilowattstunden Speicherkapazität schon rund ne halbe Tonne wiegt und damit Reichweiten unter ökonomischen Lastzuständen von vllt 400km realisiert werden (Äquivalent von vllt 24 Liter Diesel), dann bräuchte es einen mehr als 40 mal so groß dimensionierten Akku, um das energetische Äquivalent von 1000Liter Diesel (entsprechend einer Arbeitsschicht mit einem Rübenroderselbstfahrer) abzubilden. = 20 Tonnen Akkupack 😱
@gttom ja ich würde auch nicht zuerst den Fuhrpark auf dem Feld auf E-Umrüsten das wäre technisch heute nicht machbar und bringt für die Stadtbewohner nix. Diese Fahrzeugklasse wird ganz sicher zu allerletzt umgestellt.
@Killed_in_Action lokal ist ein E-LKW abgasfrei das ist für die Bewohner der Stadt wichtig.
Den Strom erzeugen wir heute zu 30% regenerativ und zu 70% durch Kohlkraftwerke mit besten Filteranlagen. Bis 2030 steigt der regenerative Anteil auf 60%. Schon heute sehe ich an der Autobahn täglich neue Abgasfreie Windräder.
Achtung: natürlich erfolgt die Umstellung auf den E-Antrieb nicht erst bei erreichen 100% regenerativer Energie.
Also reden wir im Prinzip von der sog. letzten Meile im Warentransport in die Städte hinein.
Denn die 40Tonner, die tgl das Land auf den Autobahnen von Nord nach Süd und Ost nach West bevölkern, schädigen den Lebenswert der Stadtbewohner auch erst einmal nicht direkt.
Daher müssen logistische Kleinlösungen her, die den Transport in die Städte unabhängig(er) vom Verbrennungsmotor machen. Das aber wiederrum könnte die Anzahl der Fahrzeuge weiter ansteigen lassen .... ein Teufelskreis.