VW einigt sich auf weiteren "Dieselgate"-Vergleich in Kanada
Diesel-Skandal: Weiterer Vergleich für VW in Kanada
Volkswagen hat sich in Kanada auf einen weiteren Vergleich mit Sammelklägern geeinigt. Er betrifft Fahrzeuge mit 3,0-Liter-Dieseln von Audi, Porsche und VW.
Toronto/Montreal - Volkswagen hat sich im Abgas-Skandal auf einen weiteren Vergleich mit Sammelklägern in Kanada verständigt. Das teilten der Autokonzern und die Klägeranwälte in der Nacht zum Freitag mit. Es handelt sich bislang allerdings nur um eine vorläufige Grundsatzeinigung, die nach Ausarbeitung der Details noch den zuständigen Gerichten vorgelegt und dort genehmigt werden muss.
Der Vergleich sieht Entschädigungszahlungen, Reparaturen sowie teilweise auch Rückkauf- und Rücknahmeangebote für Besitzer und Leasing-Nehmer größerer Dieselwagen mit 3,0-Liter-Motoren aus dem VW-Konzern vor. Die Fahrzeuge waren mit einem "Defeat Device" zur Abgasmanipulation ausgerüstet worden.
Konkret geht es um VW Touareg, Porsche Cayenne und Audi Q7 der Modelljahrgänge 2013 bis 2016. Bei einer ganzen Reihe neuerer Oberklasse-Fahrzeuge von Audi soll lediglich ein Rückruf zur Umrüstung in einen legalen Zustand stattfinden.Wie teuer der Kompromiss für VW wird, ist noch nicht abzuschätzen, weil die Höhe der Entschädigungen noch nicht bekannt ist. Bei rund 105.000 kleineren Autos mit 2,0-Liter-Dieselmotoren hatte der Konzern in Kanada bereits vor etwa einem Jahr einen ähnlichen Vergleich über 2,1 Milliarden kanadische Dollar (1,4 Mrd Euro) erzielt.
Volkswagen hatte im September 2015 eingeräumt, durch manipulierte Messwerte zum Ausstoß des Schadstoffs Stickoxid in großem Stil bei Abgastests betrogen zu haben. Weltweit betrifft die Affäre rund elf Millionen Dieselautos. Der Konzern hat bereits mehr als 25 Milliarden Euro an Kosten für Vergleiche in Nordamerika verbucht.
Quelle: dpa
Tja, bis der dumme Deutsche in seinem, an diesem Punkt minderwertigen, Rechtssystem (das keine Sammelklagen vorsieht) mit seinen 100.000 Einzelklagen durch ist, gibt's nix mehr zu holen. 😆
Gruß Metalhead
Frau Merkel hat gesagt, dass sie Sammelklagen befürworte.
Nicht, dass sie sie einführen will.
Ist das nicht ein Trauerspiel, wie mit deutschen VW-Konzern-Kunden umgegangen wird?
VW-Vorstand und alle Aktionäre nehmen gern das Geld hiesiger Autokäufer.
Statt klarer Massnahmen zur Entschädigung und Wiedergutmachung des Vertrauensbruches, wird rasch der Diesel für nicht mehr zukunftsträchtig erklärt.
Wäre es nicht konsequent seitens VW, nun komplett und sofort auf den Verkauf von Diesel-Fahrzeugen zu verzichten, statt schnell noch Geld zu verdienen durch (Ab-)verkauf von Euro6-Dieselfahrzeugen, die sich in 2-3 Jahren auch nicht mehr gebraucht verkaufen lassen werden.
Glaubwürdigkeit "adieu et perdu" 😱
Mein Mitgefühl gilt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an den Bändern - das Management hat sie nicht verdient.
So sieht es aus! Ich war eigentlich geneigt, die nächste und übernächste Diskussion zum Thema „VEB Volkswagen „ nicht mehr mitzumachen. Aber genau das wäre falsch. Man sollte den Laden in Wolfsburg jeden Tag auf‘s neue mit unseren Kommentarer bombardieren. Früher oder später bleibt davon auch was im Hinterstübchen von Lise Müller hängen und sie kauft vielleicht den nächsten Wagen mit Verstand.
Heute schon von Amerika abgezockt?
So oder ähnlich könnte die nächste Blöd Schlagzeile lauten.
Man wie war die DDR doch schön, der Deutsche wird nach Strich und Faden verarscht, und den nächsten Tag steht es fett in irgendwelchen Medien. Kein Wunder, dass man da absolut demotiviert durchs Leben rennt.
Das gab's vor 89 im Osten nicht, da wurde im geheimen beschissen ;-)
So lange die VW-Kunden glücklich und zufrieden sind und die Autos weiterhin kaufen, ist doch alles in Ordnung. Schaut man sich dann mal die Verkaufszahlen an, dann weiß man: VW hat alles richtig gemacht!
Klar man kauft schon 30 Jahre VW, da kann man doch nicht einfach die Marke wechseln.😆
Mal angenommen VW entschädigt alle deutschen Kunden mit je 1000€. Wozu führt das?
Das die Kunden wieder einen VW kaufen? Oder führt das zu dem erhöhten Risiko, das viele MA evtl. Ihren Job verlieren?
Das Auto das der Kunde gekauft hat, ist nämlich weiterhin das gleiche. 1000€ hin oder her.
DAS mit Sicherheit nicht.
Der clevere Kunde kauft demnächst bei Hyundai, weil "Do scheppert nix".😆
Es geht in Deutschland aber nicht um 400.000 Fahrzeuge (wie in den USA), sondern mehrere Millionen. Ich wäre mir daher bei deiner Aussage nicht so sicher...
das wäre auch bei den gut 2 mio fahrzeugen in deutschland keine große summe.
so ganz nebenbei wollen wohl die wenigsten geld. eine simple garantie würde ausreichen.
Und schon sind wir wieder beim Thema Arbeitsplätze... Ja, ist schon klar: "too big to fail"
VW kann machen was es will und bloß nicht zu hoch bestrafen, sonst könnten ja Arbeitsplätze gefährdet sein.
Dann aber bitte nicht rummeckern, wenn man weiter verarscht wird!
Hierbei zeigt sich die unglaubliche Leidensfähigkeit der deutschen Kunden.