Bericht: Hohe Strafe für FCA in USA wegen Abgasmanipulation
Dieselskandal: "Substanzielle Strafe" für Fiat Chrysler
Laut Medienberichten droht Fiat Chrysler eine hohe Strafzahlung in den USA. Der Konzern soll bei mehr als 100.000 Fahrzeugen Dieselabgase manipuliert haben.
Washington/Auburn Hills - Die US-Justiz will dem italienisch-amerikanischen Autobauer Fiat Chrysler (FCA) offenbar eine hohe Strafzahlung aufbürden. Es geht um mutmaßlich manipulierte Dieselabgase. Laut einem Bericht des Wirtschaftsdienstes Bloomberg hat das US-Justizministerium in einem Brief an die Anwälte des Autobauers davon gesprochen, dass eine "sehr substanzielle zivilrechtliche Strafzahlung ein essenzielles Element" eines Vergleichs sein müsste, der Fiat Chrysler vor einer gerichtlichen Auseinandersetzung bewahren würde. Der Brief stamme vom 27. Januar und liege Bloomberg vor.
Fiat Chrysler habe eine monetäre Strafzahlung an die Regierungsanwälte anerkannt, heißt es in dem Schreiben laut Bloomberg. Die Höhe möglicher Strafen sei aber noch nicht besprochen worden, berichtet Bloomberg unter Berufung auf einen Insider. Fiat Chrysler wollte den Bericht nicht kommentieren. Analysten schätzten die Belastungen für den Konzern auf zwischen knapp 2 und 2,5 Milliarden Dollar (1,6 bis 2 Mrd Euro). Zuletzt lag die FCA-Aktie deswegen gegen Mittag in Mailand knapp 2 Prozent im Minus.
FCA bestreitet, gegen Abgasgesetze verstoßen zu haben
Insgesamt soll ein Paket aus Strafzahlungen, Umweltprojekten und einem geplanten Rückruf mit anschließender Nachrüstung von 104.000 betroffenen Autos den Konzern vor einem langwierigen Rechtsstreit bewahren. Die US-Umweltbehörde EPA hatte über das US-Justizministerium im Mai vergangenen Jahres gegen Fiat Chrysler eine Klage wegen des Verstoßes gegen Umweltgesetze eingereicht. Das US-Justizministerium warf dem Autobauer vor, illegale Software verwendet zu haben, damit Diesel-Fahrzeuge Abgastests auf dem Prüfstand bestehen. Im realen Betrieb auf der Straße hatten sie dann höhere Abgase ausgestoßen. Fiat Chrysler bestreitet, gegen Gesetze verstoßen zu haben.
Der Volkswagen-Konzern hat in einem im September 2015 bekanntgewordenen Fall von Softwaremanipulation bei Dieselmotoren in den USA und Kanada bisher mehr als 25 Milliarden Euro an Kosten verbucht. VW hatte sich schuldig bekannt, Autos mit einer sogenannten Defeat Device - einem illegalen Softwareprogramm - ausgestattet zu haben. Bei den Wolfsburgern ging es insgesamt um fast 600.000 Fahrzeuge.
Quelle: dpa
Wie, noch kein Hate gegen den Betrügerkonzern?? Ah richtig, geht ja nicht um VW.
FCA? Wie passt das nun in die "die USA will blos die Deutsche Weltmacht VW schwächen" und "das ist ein Wirschaftskrieg gegen Deutschland" Theorie?
Warscheinlich Ablenkung, oder? 😆
Doch, am Ende gehts natürlich um VW, denn dieser Betrügerkonzern hat uns das alles eingebrockt 😜😜😜
Wenn sie wirklich Betrogen haben, finde ich das gut das die in nicht einfach damit davon kommen.
Aber immer wieder Schade das sowas in den USA aufgedeckt und verfolgt wird und hier in Europa alle Hersteller (auch VW trotz sogar überführen Betruges) fröhlich weiter rum NOx en können.
Hier in Europa scheinen unsere Politiker etwas zu tief im Arsch unserer Wirtschaftsbosse zu stecken ... das ist zwar vl für den Augenblick toll für unsere Wirtschaft, aber eine Wirtschaft die sich nicht ständig weiter entwickelt ist irgendwann nicht mehr Wettbewerbsfähig und das kann nicht im unserem Sinne sein.
So läuft das in einer Republik mit halbwegs funktionierendem Justizsystem.
Vor allem dürfte die Strafzahlung erst der Anfang sein, bei VW war auch die Entschädigung der Kunden um ein vielfaches teurer
Mimimi... VW mimimi...
beim letzten Kommentar stellt sich mir die Frage ob der Kindergarten schon wieder geschlossen hat .......
...Fiat Chrysler habe eine monetäre Strafzahlung an die Regierungsanwälte anerkannt, heißt es in dem Schreiben laut Bloomberg...
...Fiat Chrysler bestreitet, gegen Gesetze verstoßen zu haben...
Häääh, wieso erkennt man Milliardenstrafen an, wenn man nicht gegen Gesetze verstoßen haben will?
Vielleicht mögen sie es ja auch nicht, wenn italienische Konzerne US-Konzerne übernehmen. 😉
Der ist Freigänger .... 😆
Das läuft in den USA etwas anders als bei uns. Da ist es manchmal besser, etwas Kohle zu zahlen, als durch irgendwelche Klagen über Jahre einen ganzen Konzern zu lähmen.
Kommt denen ja wirklich früh in den Sinn. Und Chrysler gehört in USA noch immer zu den "Big Three", also die Theorie kannst du schon mal ganz vergessen.
War ja aber irgendwie klar, dass hier wieder Ausflüchte kommen....
BTW: Es wurden auch schon Ford und GM erwischt und bestraft. Asiatische Hersteller auch schon.
Naja, anfangs hatte keiner damit gerechnet, dass FCA langfristig überlebt. Ich eigentlich auch nicht.