Toyota Prius II Typ NHW (2004-2009): Gebrauchtwagen-Kaufberatung
Dieser Hybrid ist auch im Alter empfehlenswert
Zuverlässig, innovativ und sparsam: Die zweite Generation des Toyota Prius machte 2004 viel richtig. Bei einem Gebrauchten sollten Interessenten dennoch genau hinschauen.
- Solide und zuverlässig
- Wenig Verschleiß
- Nerviges Piepen der Elektronik
Als wir unsere Gebrauchtwagen-Serie starteten, haben wir uns zunächst auf häufig verkaufte Modelle konzentriert. Es kam jedoch ein spannender Wunsch aus der MOTOR-TALK Community: Was ist mit einem 10 Jahre alten Hybrid? Da kommt im Wesentlichen der Toyota Prius in Betracht.
Berlin – Der Hybrid-Pkw Toyota Prius war ein echter Exot, als im Jahr 2000 die ersten Fahrzeuge nach Deutschland kamen. Erst mit der zweiten Generation ab 2004 setzte Toyota in Europa nennenswerte Stückzahlen ab. Neben seiner ausgeklügelten Technik und der damals sprichwörtlichen Toyota-Qualität fiel der zweite Prius durch sein exzentrisches Design auf.
Viele Taxiunternehmen schwören auf den Japaner. Er verbraucht nicht nur weniger als reine Verbrenner. Der Prius verschleißt auch langsamer die Bremsen und erst recht kein Getriebe. Nur die Qualität des Innenraums kann mit den deutschen Droschken nicht ganz mithalten.
Gebrauchte Prius sind oft in gutem Zustand. Der Hybrid wird von seinen Besitzern meist gepflegt. Viele behalten ihn lieber, als ihn weiterzugeben. Mit weniger als 150.000 Kilometern auf dem Tacho werden derzeit nur rund 150 angeboten, mit mindestens zwölf Monate gültiger HU-Plakette und ausgefülltem Scheckheft nur rund 60 Fahrzeuge. Insgesamt werden auf mobile.de derzeit rund 200 Fahrzeuge angeboten, darunter einige mit einer Laufleistung von deutlich über 300.000 Kilometer.Ganz ohne Probleme kommt auch ein Prius nicht aus. Es gibt ein paar typische Macken, einen guten Überblick gibt das Toyota-Prius-Forum. Wir gehen hier auf die häufigsten ein.
Historie/Modellwechsel
Toyota brachte 1997 mit dem Prius I das erste Großserienmodell mit Hybridantrieb auf den Markt. Neben einem Benzinmotor mit 58 PS arbeitet ein Elektromotor mit 40 PS unter der Haube. Toyota zeigte als erster Hersteller in Serie, dass die Kombination aus Elektromotor und Verbrenner im Alltag Sprit spart, den Verschleiß mechanischer Teile minimiert, haltbar und bezahlbar ist. Seit 2000 bot Toyota den Prius auch in Deutschland an. Sein Benziner leistet 72 PS, der Elektromotor 44 PS. Neu entwickelte Flachzellen speichern den Strom.
2003 erschien der Prius II, intern NHW20 genannt. Nach Deutschland kam das Modell ein Jahr später. Vom Vorgänger unterscheidet sich der Prius II stark, optisch und technisch. Schmale Scheinwerfer ziehen sich tief in die Kotflügel hinein, das Heck steht extrem steil. Die Abrisskante am Kofferraum soll den Luftwiderstand verringern. Dank einer Taste im Cockpit fährt der Prius nun auch rein elektrisch, wenn auch nur langsam.Erst bei stärkerem Gaspedaldruck und höherer Geschwindigkeit schaltet sich der Verbrenner hinzu. Der 1,5-Liter-Vierzylinder leistet 79 PS, der E-Motor 68 PS, die Systemleistung beträgt 112 PS. Im Herbst 2005 erhielt der Prius ein kleines Facelift. Unter anderem stimmten die Ingenieure das Fahrwerk komfortabler ab. Bis 2009 wurde die zweite Generation gebaut, dann folgte die dritte.
Rückrufe: Toyota Prius II
Ein paar Rückrufe musste sich der Prius ab 2004 gefallen lassen. Bei zwischen Juni 2003 und März 2009 gebauten Fahrzeugen kann sich wegen unzureichender Materialfestigkeit die untere Lenkspindel verformen und ausschlagen. Bei der Rückrufaktion tauschte die Werkstatt die Lenkspindel aus. Bei Prius-Modellen, die zwischen Januar 2004 und Juni 2009 vom Band liefen, kann die elektrische Wasserpumpe des Hybridsystems wegen eines schadhaften Spulenbandes ausfallen. Fahrer erkennen das an brennenden Warnleuchten. Entsteht allerdings ein Kurzschluss, bleibt das Auto liegen. Die Werkstatt muss dann die Wasserpumpe tauschen.
Ein Softwarefehler kann beim Prius II auch das Starten des Verbrennungsmotors verhindern. Das passiert, wenn das Gaspedal ruckartig und sehr schnell durchgetreten wird. Das System erkennt einen Fehler und schaltet den Motor ins Notlaufprogramm. Die Werkstatt spielt dann eine neue Software auf und ändert einen Stecker am Getriebe. Damit sollte das Problem behoben sein. Auch der Bremslichtschalter kann bei der Generation ausfallen – und wurde bei einer Rückrufaktion getauscht. Wichtig ist, dass alle Rückrufaktionen belegbar durchgeführt wurden.
Karosserie: Unübersichtlich, aber geräumig
Den Toyota Prius gibt es nur als Viertürer. Die 4,45 Meter lange untere Mittelklasse bietet im Innenraum viel Platz. Vier Erwachsene sitzen bequem, der Kofferraum fasst bis zu 400 Liter. Unter dem Kofferraumboden sitzt die Batterie.
Die Anordnung des Cockpits wirkt ungewohnt: Die Anzeigen liegen nicht hinter dem Lenkrad, sondern in einem schmalen Band mittig auf dem Armaturenbrett. Darunter gibt ein Display Auskunft über das Hybridsystem und weitere Funktionen des Autos. Der kleine Wählhebel für das Automatikgetriebe liegt direkt rechts neben dem Lenkrad. Schade, dass durch das abfallende Dach und die kleine Heckscheibe die Rundumsicht schlecht ausfällt.MOTOR-TALKer Swissprius hat mit seiner Körperlänge kein Problem im Auto: „Ich bin 1,88 Meter lang und sitze im Prius sehr bequem. In der Regel sitze ich hinter dem Steuer. Auf dem Beifahrersitz bin ich bisher nur sehr kurz mal mitgefahren. Im Fond bin ich nur mal Probe gesessen. Problematisch wird es nur in der Mitte, da komme ich mit dem Kopf an der Decke an“, schreibt er. Er kritisiert jedoch die geringe Einstellmöglichkeit des Lenkrads.
Die Sitze sind weich und bieten wenig Seitenhalt. Der typische Prius-Fahrer liebt es aber eher gemütlich und schätzt das bequeme Sitzen. Mit dem billig wirkenden Kunststoff muss man sich anfreunden. Probleme bereiten dem Prius im Alter ein paar Roststellen, allerdings nur an Kanten. Nervig ist das Dauergepiepse: Fast jede Aktion, sei es Anschnallen oder Einparken, wird akustisch begleitet.
Motor, Batterie: Echter Dauerläufer
Der Hybridantrieb läuft sorgenfrei, typische Probleme sind nicht bekannt. Auch, wenn der 1,5-Liter-Vierzylinder keine Ausgeburt an Sportlichkeit ist: In Verbindung mit dem Elektroantrieb reicht die Systemleistung von 112 PS für den Alltag locker. Dabei arbeiten die beiden Antriebe harmonisch und unauffällig zusammen. Lediglich das gefühllose stufenlose Automatikgetriebe ist auf den ersten Kilometern gewöhnungsbedürftig. Von 0 auf 100 km/h beschleunigt der Hybrid in 10,9 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit ist auf 170 km/h begrenzt.
Abgesehen von den oben genannten Rückrufaktionen bleibt der Prius unauffällig. MOTOR-TALKER Roadrunnerxxl schreibt: „...der Benziner bekommt alle 15.000 km frisches Öl, sonst die gleichen Wartungsarbeiten wie bei jedem anderen Benziner, und das war´s". Der elektrische Teil des Antriebs ist wartungsfrei, unter anderem der Akku. „Das Öl im Elektromotor wird wohl alle 100.000 km gewechselt, dafür entfällt aber das Getriebeöl“, schreibt er.
Der Hybrid ist vor allem sparsam: MOTOR-TALKer gregert verbrauchte innerhalb von vier Jahren und 25.000 Kilometern 5,7 Liter Benzin auf 100 Kilometer. Sein Fahrprofil: 80 Prozent Stadt, viel Kurzstrecke, 20 Prozent Überland. Bei Spritmonitor liegt der Durchschnittsverbrauch mit 5,3 Liter noch darunter.
Toyota bot für auf die Hybrid-Komponenten des Prius eine Garantie von acht Jahren oder 160.000 Kilometer an. Auch die jüngsten Prius II liegen also Stand Juli 2017 außerhalb dieser Garantie. Das heißt: Ist die Hybrid-Batterie defekt, wird es teuer. Eine originale Batterie kostet inklusive Einbau rund 3.000 Euro. In den USA wird eine große Anzahl überholter Batterien angeboten, in Deutschland ist das Angebot deutlich dünner.
MOTOR-TALKer tobistenzel meint: „Aus den USA gibt es schon recht gute Erfahrungen, wie lange die Batterie normalerweise hält, z.B. von http://lusciousgarage.com, die sich auf Hybridautos spezialisiert haben. Mehr als 200.000km sind im Schnitt kein Problem, manche schaffen über 400.000km. Der Prius mit den wenigsten km, der eine neue Batterie brauchte, hatte auch schon etwa 180.000km.“Fahrwerk: Ab dem Facelift besser
Bis zum Facelift 2005 sind Prius eher hart und unharmonisch abgestimmt. Modelle nach dem Update bieten mehr Fahrkomfort. Beim TÜV zeigt sich der Toyota als Vorbild: Bei der HU haben die Prüfer meist wenig bis gar nichts zu bemängeln. Bei Fahrwerk, Licht, Funktion der Bremse und Ölverlust schlägt sich der Prius deutlich besser als der Durchschnitt. Lediglich die Bremsscheiben können wegen zu geringer Beanspruchung rosten: bei leichtem Bremsen rekuperiert der Hybrid und bremst mit dem E-Motor. Mit der Zeit können auch die hinteren Radlager verschleißen. Bei einer Probefahrt lässt sich das aber schnell erkennen. Der Tausch kostet auch nicht viel.
Kritik gibt es für die gefühllose Lenkung. Umsteiger von anderen Fahrzeugen benötigen etwas Zeit, um die Elektrolenkung harmonisch zu betätigen. Auch die teigige Bremse ohne richtigen Druckpunkt gefällt nicht auf Anhieb. Nach ein paar Tagen haben sich die meisten Autofahrer aber daran gewöhnt. Der Prius ist halt nicht nur beim Antrieb speziell. MOTOR-TALKer Yarissol findet das aber okay: „Ich lege auf Fahrdynamik keinerlei Wert, sondern nur auf höchsten Komfort. Deshalb finde ich die weichen Sitze, das weiche Fahrwerk und die softe Lenkung für meine Belange ideal.“
Ausstattung/Sicherheit
Den Prius gab es bis Herbst 2005 in den Ausstattungsvarianten Sol und Executive. Die Basis Sol bietet unter anderem Airbags und ESP, bei Executive kommen Smart Entry, Nebelscheinwerfer und Tempomat hinzu. Das Audiosystem bietet neun statt sechs Lautsprecher.
Nach dem Facelift gibt die drei Varianten Standard, Sol und Executive. Während das Standardmodell lediglich CD-Radio und Lederlenkrad als Luxus bietet, hat der Sol bereits Smart Entry, Nebelscheinwerfer, Tempomat und optional ein DVD-Navi an Bord. Die höchste Ausstattung beinhaltet ein JBL-Soundsystem mit neun Lautsprechern, CD-Wechsler, Navi und auf Wunsch eine Lederausstattung. 2008 kam die Sonderausstattung Travel auf den deutschen Markt.
Die Ausstattung gilt als robust, ähnlich wie die Zusatzaggregate. MOTOR-TALKer Terao hatte einen Schaden an der Klimaanlage: „Bei meinem Prius II 03/2008 19.000 km ist jetzt der Klimakompressor defekt und wird ausgetauscht. Der Ausfall hatte sich bereits seit einiger Zeit angedeutet: lautes, hochfrequentes Geräusch.“ GS-Hybrid meint dazu, dass das eher ein Einzelfall ist. „Dann schon eher die Wasserpumpe und nicht zuletzt die Anfälligkeit der kleinen 12V-Batterie (nicht die große Hybridbatterie!). Vor dem Kauf sollte man daher prüfen (lassen), ob diese beiden Sachen noch i.O. sind.“Marktsituation: Nur wenige Angebote
Den Toyota Prius der zweiten Generation kann man guten Gewissens auch im fortgeschrittenen Alter als Gebrauchtwagen empfehlen. Er hat trotz der modernen Technologie wenig Kinderkrankheiten, fährt sehr sparsam und zuverlässig und verschleißt wenig. Kein Wunder, dass viele Taxifahrer auf das Modell schwören. Laufleistungen über 400.000 Kilometer sind keine Seltenheit. MOTOR-TALKer happycroco beschreibt das Problem des geringen Gebrauchtwagen-Angebotes so: „Wohin sollen die Prius-Fahrer denn umsteigen? Alle, die ich kenne, und das sind eine ganze Menge, sind von ihrem Auto begeistert. Insofern wird ein vereinzelt auftauchendes 2er-Modell nicht ganz billig sein.“
Fazit/Empfehlung, Preise
Zugelassen sind etwas mehr als 10.000 Fahrzeuge in Deutschland. Das Angebot an Toyota Prius der zweiten Generation ist dennoch klein. Wir würden wegen des besseren Fahrwerks und des geringeren Fahrzeugalters ein Facelift-Modell nach Herbst 2005 wählen. Die mittlere Ausstattung Sol reicht aus. Davon werden bei mobile.de im Juli 2017 nur 20 Fahrzeuge mit zwölfmonatiger HU und maximal 150.000 Kilometern Laufleistung angeboten. Los geht es bei 6.200 Euro. Wer auf die wertigere Ausstattung verzichten kann, kommt mit weniger als 5.000 Euro aus.
Bestätigt, was allgemein bekannt über Toyota Hybride ist.
Schade nur, dass es keinen Toyota Camry Touring Sports mit 2,5 Liter Maschine (die neue mit 41% Wirkungsgrad), 200 PS Systemleistung und Design nach europäischem Geschmack gibt. Der würde sich bestimmt gut verkaufen.
Schöner Bericht. Toyota ist der Vorreiter für die Kombination aus Verbrenner und E-Motor. Vollhybriden sind zwar technisch gesehen ganz klar Hybriden, da sie E-Motor und Verbrenner haben, aber für den Nutzer sehe ich sie eigentlich eher als besonders sparsame reine Verbrenner, bei denen eben nur die Bremsenergie aufgefangen wird. Für den Nutzer sehe ich als "Hybrid" eigentlich erst die PlugIn-Hybriden als solche, weil sie erst wirklich den Nutzen von Strom wie auch Sprit als Energiequelle ermöglichen, also zwischen Verbrenner und E-Auto liegen. Aber das ist nur eine Frage der Sichtweise bzw. Definition und im Grunde genommen nicht wichtig.
Ich frage mich, warum es so wenig Nachahmer für Vollhybriden gab. Das System ist doch fraglos sehr sparsam. Ich denke, die meisten Hersteller haben da lieber auf Diesel gesetzt, die damals noch nicht so in Verruf waren wie heute. Sie waren nicht teurer, eher schneller und im Unterhalt ähnlich günstig. Vielleicht ist die Zeit erst jetzt reif dafür, doch nun verbaut man lieber etwas mehr Akkukapazität und einen Steckeranschluss dazu. Andererseits gibt es viele Autofahrer, die zuhause nicht aufladen können oder wollen, so dass der Vollhybrid doch auch jetzt ein interessantes Konzept wäre. Es sieht wie beim Audi A8 so aus, dass die Mildhybriden mit den Hochvoltstartergeneratoren eine große Zukunft haben könnten, denn auch sie fangen (bei weniger Aufwand) die Bremsenergie ein, ohne jedoch 1-2 km rein elektrisch fahren zu können wie ein Vollhybrid.
Als Gebrauchten finde ich den Prius ziemlich attraktiv, weil er für ein Mittelklasseauto etwas Besonderes ist.
j.
Die Rekuperationseffizienz dürfte da aber ziemlich begrenzt sein, da der Verbrenner immer mitdrehen muss, was hohe Verluste verursacht und der Startergenerator auch nur eine sehr begrenzte Leistung von schätzungsweise 10 kW hat. Die Toyotas rekuperieren da mit etwa 30 kW.
Somit kann ein Mildhybrid nie so sparsam werden, wie ein Vollhybrid. Auch ein gestuftes Getriebe ist beim normalen Fahren im Alltag weniger Effizient.
Das "elektrisch fahren" ist beim Prius auch gar nicht der Punkt, ehr ein Abfallprodukt. Die US-Version hat nicht mal den Schalter dafür.
Außerdem ist der Prius nicht mal als "Benzinspar-Auto" sondern als "Wenig-Abgas-Auto" entworfen worden.
Mann hat damals in Kaifornien den Status "Ultra-Low-Emmision-Vehicle" haben wollen und bekommen.
Als Resultat verbrennt der Prius z.B. nach dem Start erstmal (scheinbar) Sinnlos Sprit mit Zündwinkeln von 10°nach OT. Das bringt kaum Leistung, (deshalb fährt er so lange überwiegend elektrisch) macht aber ordentlich Flammen im Auspuff. Damit wird der Kat in wenigen Sekunden auf Temperatur gebracht.
Danach läuft er weiter, bis das Kühlwasser zumindest 36° hat. Damit kein Kraftstoff mehr Kondensiert.
Ist die Heizung an, läuft er länger, um das Kühlwasser zum Heizen zu temperieren.
Bis 76° läuft er als "Start-Stop", und macht den Verbrenner nur ungerne aus. Erst danach lässt er bei Gelegenheit im Stand einen Test laufen, und geht dann mit leichtem ruckeln aus.
Erst Danach legt er den Focus auf wirklich maximale Effizienz. (Ohne vorher massiv zu saufen)
Das Rezept zur Sparsamkeit ist das Getriebe. Die Motordrehzahl wird so weit abgesenkt, das er die Nötige Leistung gerade noch bringt. Für jedes PS, das er zusätzlich oder weniger leisten muss, variiert er folglich die Drehzahl. Braucht man so wenig Leistung, das der Motor unterfordert wäre, macht man Ihn aus und fährt elektrisch. Ist der Akku leer, kann der Motor zusätzlich den Akku laden, und hat somit wieder eine vernünftige Grundlast.
Die oft zitierten "Drehzahlorgien" dieses Konzeptes hat man nur als "Umsteiger" bei Freier Strecke.
Tritt man am Ortsschild das Gaspedal durch > Maximale Leistungsanforderung> Maximale Drehzahl. > nach 6 Sekunden fällt die 100er Marke, dann sollte es wieder Ruhig werden. 6 Sekunden Krach.. oweh..
Das tut vor allem im Kontrast so weh, weil bei 50 ja der Antrieb geräuschlos war, und auch bei 100 wieder geräuschlos wird.
Der geübte Fahrer gibt da kein Vollgas, und braucht 12 Sekunden von 50>100. Überhaupt sollte man den Prius nur Probefahren, wenn "normaler Verkehr" herrscht. Dann bekommt man ein Gefühl für die Geschwindigkeit und das Beschleunigungsvermögen.
Meine Frau sagte: "Der zieht wirklich nicht die Wurst vom Teller, aber Trotzdem war ich noch nie so schnell an einem LKW vorbei."
....unserer steht jedenfalls nicht zum Verkauf ....
Zum Thema Wartung "wie ein normaler Benziner"
Kein Zahnriemen, kein Anlasser, keine Lichtmaschine, keine KUPPLUNG (im Artikel steht ja:"geht selten Kaputt". Konkret: es gibt Keine, auch im Getriebe schaltet nichts.)
Außer Öl, und alle 90.000km Zündkerzen, ist am Motor nichts zu machen. Innenraumfilter und Luftfiler wechsele ich BEIDE ZUSAMMEN in 3 Minuten.
Der Kostentreiber ist quasi das Scheibenwaschwasser!
Unser Fahrwerk ist mit 210.000km in 10 Jahren noch komplett original, nicht mal ein Kugelkopf. Bremsbeläge und Scheiben waren 1x zu erneuern. Die aktuelle Garnitur sollte nach Augenmaß die 250.000km noch erleben.
Ein Endschalldämpfer war zu tauschen. Das war's an Reparaturen, bisher. TüV ist gerade neu. Hinfahren, Erklären wie der Motor angeht, wegen Auslesen, und wo die Feststellbremse sich versteckt, fertig.
Rost: Japan-Typisch, genau wie unser Subaru: Alles was dicke Träger sind, wurde nir schwarz angepinselt und rostet. Sowas Braucht auch 20 Jahre, bis es durch ist.
der Rest.... Null Problem.
Nein leider nicht (siehe vergangene 15 Jahre)
Finde es auch schade das die Asiaten sich aus der oberen Mittelklasse vom deutschen Markt zurück gezogen haben. Der deutsche Herr Meier kauft da lieber deutsche Ware und zahlt im Zweifelsfall 20000€ mehr ab für die Kiste.
Einen 2,5l Camry Hybrid hätte ich auch gerne bei uns. Schade das Toyota sowas nicht anbietet. Überhaupt, den 2,5l Hybrid gibt's hier nur im Rav4 oder?
Der elektrische Teil ist nicht wartungsfrei - Kühlwasserwechsel ist vorgegeben - beim Verbrenner übrigens auch.
Kann ich so nicht glauben, ein Golf, Focus oder Astra aus der Zeit ist nicht wirklich "schicker" innen, und knarzen mindestens genauso viel (oder wenig) wie so ein P2.
Ich könnte mich irren, aber ich meine, die Taste gabs auch bei uns erst ab dem Prius 3.
Kann ich auch so nicht bestätigen - mein CT und die Yarisse davor piepsen zwar auch bei jeder Gelegenheit, aber nicht unnötig. Außerdem können die Werkstätten einiges abschalten, wie etwa das dauerpiepen wenn man den Rückwärtsgang einlegt. Dann machts einmal kurz "piep!" und man weiß, dass der Gang drin ist.
Nicht zwangsläufig. Zum einen können defekte Module einzeln getauscht werden - dann liegt man bei 100-300€, und zum anderen bietet Toyota seit ein paar Jahren den Hybrid Service Check an, für bis zu 10 Jahre alte Fahrzeuge. Kostet ca. 30€ und man hat wieder 1 Jahr lang Garantie.
Patente, Patente, Patente.
RAV4, Lexus IS, NX, RC und GS. Leider nicht im Avensis oder irgendeinem Kompaktklasse-Modell. Einen Lexus CT mit dem 2,5l System würde ich sofort nehmen.
Diese Art von Versicherung lohnt sich gar nicht mehr, weil der Preis der Hybrid-Batterie hat Toyota seit diesem Jahr von 5.590€ auf gerade mal 2.950€ gesenkt (quasi eine Halbierung), und es kann noch günstiger werden.
Der Prius Plug-In hat gefühlt soviel Leistung wie der IS mit 2,5L HSD.
Toyota baut schon echt gute Autos, keine Frage.
Schade, dass man nicht viel Wert auf gediegene, edle Interieurs legt. Immer nur sportlich oder übermäßig futuristisch. So ein Lexus LS 500 ist schon nice, aber drunter... der IS geht mal gar nicht. Und der Prius ist da leider einfach grausam. Die Qualität mag stimmen, aber meinen Geschmack triffts nicht - quasi das Gegenteil von Mercedes... leider.
Das hängt nur davon ab, was dir wichtiger ist: Ein Top zuverlässiges Auto wo das Plastik evtl. ein bisschen knarzt oder eine Top Innenraumverarbeitung die du streicheln kannst während du auf dem Pannenstreifen auf den ADAC wartest.
Also ich bin 12 jahre einen Prius2 gefahren, und mich hat er nie mit Piepen genervt. Meiner hat nur beim Rückwärtsfahren gepiept. Und wenn man nicht angeschnallt ist, piept jedes Auto...
@hexmex80 schrieb am 27. Juli 2017 um 20:54:14 Uhr:
Ich sage nichtmal, dass das Plastik bei Toyota knarzt, das klingt eher nach Mercedes :-D Es ist halt einfach nur nicht nach meinem Geschmack.
Und es ist nicht so, dass man mit einem Mercedes dauernd liegenbleibt. Motorplatzer oder so sind echt selten, wenn man die Kisten immer schön zum Servive bringt - es ist halt teuer. Man hat eher rasselnde Ketten, ruckelnde Getriebe, aber fahren tun die Dinger.
Ich frage mich halt, warum es nicht einen Hersteller gibt, der beides einigermaßen unter ein Dach bringt. Solange wird es mir ja noch erlaubt sein, kund zu tun, dass ich mit dem Angebot nicht zufrieden bin.
Wenn ich mehr als 50.000€ für ein Auto ausgebe, reicht "ja gut, geht nicht kaputt" halt nicht mehr.
Was ich bei den Hybriden noch vermisse ist eine brauchbare Anhängelast. Toyota gibt für den neuen Prius ganze 725 kg gebremst an. Schade. Ab 2019 möchte Volvo ja nur noch Hybride und E-Autos anbieten, vielleicht ist dann ja was für mich dabei. Volvos waren bei der Anhängelast zwar auch nie herausragend, aber so um 1800 kg konnte man da in einem Mittelklassewagen schon bekommen.