Bericht: Abgasskandal-Meeting am 27. Juli 2015
Diess und Winterkorn sollen früh von Manipulationen erfahren haben
Bis heute ist nicht bekannt, wer im VW-Konzern tatsächlich von den Abgasmanipulationen wusste. Jetzt geraten Martin Winterkorn und Herbert Diess unter Druck.
Braunschweig – Fast drei Jahre nach dem Bekanntwerden des VW-Abgasskandals ist die Verantwortung für den Betrug noch nicht aufgeklärt. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig ermittelt. Und sie scheint fündig geworden zu sein: Angeblich wurde das Problem am 27. Juli 2015 beim sogenannten „Schadenstisch“ thematisiert.
Ex-Konzernchef Martin Winterkorn hatte den „Schadenstisch“ eingeführt, um fehlerhafte Bauteile zu prüfen und Probleme zu besprechen. Gerüchten zufolge soll es hier oft laut und sehr direkt zugegangen sein. Ende Juli sei es laut Angaben des Nachrichtenmagazins „Spiegel“ um die unzulässige Software und hohe Strafzahlungen in den USA gegangen.
Abschalteinrichtungen schon im Juli 2015 thematisiert
Rund ein Dutzend Manager soll an dem Treffen teilgenommen haben. Unter ihnen auch Herbert Diess, der drei Wochen zuvor seine Stelle als VW-Markenchef angetreten hatte. Eine halbe Stunde lang sei über das Thema diskutiert worden. Anschauungsmaterial habe man nach diesem Treffen wieder eingesammelt. VW informierte die Öffentlichkeit erst am 22. September 2015.
VW gibt an, dass sich der konkrete Inhalt dieser Besprechung nicht mehr vollständig rekonstruieren lasse. Die Erinnerung der anwesenden Personen würde teilweise voneinander abweichen. Diess und Winterkorn äußerten sich aufgrund der laufenden Ermittlungen nicht zu diesem Thema.
Bisher sagten der neue und der alte Konzernchef aus, dass sie nicht über Gesetzesverstöße informiert worden seien. Ein VW-Sprecher sagte dem „Manager Magazin“, dass sich die Folgen erst später abschätzen ließen: „Als hierzu eine belastbare Zahlenbasis ermittelt worden war, hat Volkswagen am 22. September 2015 unverzüglich eine Ad-hoc-Mitteilung veröffentlicht."
Quelle: Spiegel, Manager Magazin
Von Realisten wird diese Version wohl kaum noch angezweifelt.
Mich wundert immer noch das der Schadenstisch nicht zusammengebrochen ist unter dem ganzen Gelumpe was der Konzern an seine Kunden verklappt hat.😆 Vermutlich stammt der Tisch von einem Handwerksbetrieb für den Qualität noch Ehrensache ist..
Und vorher habe man Rückstellungen in Höhe von 6,5 Milliarden gebildet. Diese waren am 22. September 2015 schon berechnet (irgendwie) und gebildet. Also muss es ja vorher Vermögensverfügungen gegeben haben.
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Wer war denn alles dabei, wo da so rumgeschrien wurde? Auch welche die im Knast sitzen oder saßen? Oder welche die jetzt rausgeschmissen wurden und sich juristisch wehren?
Dreckige Wäsche - Programm Schongang...
https://forum.frag-mutti.de/index.php?showtopic=18826
Gleich kommt wieder ein gewisser User, der ne ganz andere Geschichte zu erzählen hat. Der Neußer war es von den Verantwortlichen ganz alleine, da er sowieso schon am Pranger steht....
Sicher doch, Wiko wurde 8 Wochen vor der Veröffentlichung unterrichtet und hatte vorher keinen Schimmer 😆
2015 ???
ich würde mal deutlich früher tippen
Spätestens als die US behörden angefangen nachzufragen sollte es wohl offensichtlich gewesen sein.
Und bei der Veranlagung des Martin W. den Laden zu füren wie eine Handerksmeister mit 4 Angestellten. .....
Warum wird hier eigentlich nicht über den Daimler-Skandal berichtet, der den neusten Infos nach den von VW wohl noch übertrifft?
Gerne !
"Schadenstisch" ???
Da drängt sich doch förmlich folgende Frage auf:
"Welcher Schaden ist euch denn entstanden?"
https://www.motor-talk.de/.../...st-euch-denn-entstanden-t5848314.html
Ist doch noch frisch.😆 VW-Salamitaktik dauert schon 3 Jahre, da ist noch Luft nach oben.😉 DiCaprio kann seinen Film über dem Skandal knicken, das wird eher ne Serie...
Bislang stehen den inzwischen über 11 Mio Fahrzeugen seitens VW den 0,7 Mio von Mercedes gegenüber oder habe ich was verpasst?
Der Schaden der einzelnen Kunden durch Wertverlust dürfte bei Mercedes höher sein!
Schließlich machen die mehr Gewinn pro Fahrzeug als VW und die Fahrzeuge sind teurer.
Weil es sich hier um einen VW-News-Thread im VW-News-Bereich handelt.
Das Thema ist im Daimler-News-Bereich besser aufgehoben.
"VW gibt an, dass sich der konkrete Inhalt dieser Besprechung nicht mehr vollständig rekonstruieren lasse"
Ja ne ist klar. Bei solchen wichtigen und detailreichen/komplexen Meetings gibt's natürlich kein Protokoll und keine Unterlagen 😆