Kätzchen verursacht Karambolage
Ein Herz für Tiere, 16.000 Euro Schaden
Ein Auto auf dem Dach, zwei weitere beschädigt und ein Sachschaden von 16.000 Euro. Das ist die Bilanz eines kleinen Kätzchens, das versuchte, eine Straße zu überqueren. Keine Sorge - der Katze ist nichts passiert.
Bobenheim-Roxheim - Ein Autofahrer wollte ein Herz für Tiere zeigen und verursachte dabei eine Karambolage, die mit einem Überschlag, drei beschädigten Autos und etwa 16.000 Euro Sachschaden endete. Wie die Polizei mitteilte, versuchte der 51 Jahre alte Mann in der Nacht zum Sonntag, in Bobenheim-Roxheim bei Worms in Rheinland-Pfalz einer Katze auszuweichen, die die Straße überquerte.
Dabei krachte er in zwei parkende Autos und überschlug sich mit seinem Fahrzeug, das auf dem Dach liegen blieb. Der Katzenfreund konnte sich mit leichten Schürfwunden selbst befreien. Die Katze sei mit dem Schrecken davon gekommen, teilte die Polizei mit.
Quelle: dpa
Gab es Zeugen oder könnte das Kätzchen eine Ausrede sein.
Falls es keine Ausrede war, doof doof doof. Bremsen ok, aber wild am Lenkrad rumrudern - niemals. Dann lieber den Tod des Tieres (bzw. rechtlich Gegenstandes) in Kauf nehmen, als evtl. Menschen zu gefährden.
Warum sollte das leben von Menschen über dem von Tieren stehen?
Ich hätte das gleiche gemacht.
Steht das nicht sogar so in der StVO?
Zumindest wird es auch in der Fahrschule beigebracht, dass man nur bremst und nicht versucht auszuweichen.
Verursacht man bei kleinem Getier wegen versuchtem Ausweichen einen Unfall (klein zählt irgendwie bis Größe eines Dachses) haftet man für alle entstehenden Schäden (also man selber mit seiner Versicherung). Es wird "verlangt", zur Not drüber zu fahren. Ist hart, aber Realität.
1+
Wäre mir persönlich latte, selbst wenn mir dann n Ferrari reindonnert. Vollgebremst wird auch für Mäuse und Igel.
Ich fang nicht an wegen ersetzbaren Sachen Lebewesen zu überfahren, und habe für Getier schon öfter mal Reifen quietschen lassen. Überlebt haben bisher alle 😊
Ich habe auch nicht die moralische Komponente bewertet, sondern nur die rechtliche. Es steht natürlich jedem frei, das selber zu entscheiden. Man muss nur mit den Konsequenzen leben.
Ich hoffe nur, niemand rettet mit so einer Aktion eine Katze aber macht ein Kind dabei platt. Zumindest wüsste ich, wofür ich mich entscheiden würde.
In ländlichen Regionen endet das Ausweichen wegen irgendwelchen Kleintieren regelmäßig an Bäumen oder im Gegenverkehr...mit den entsprechend Sach- wie auch Personenschäden!
Ja, ich komme ursprünglich auch aus solch ländlicher Gegend. Da fahren viele gegen den Baum, weil man noch dem Hasen oder Fuchs ausweichen wollte.
Die Ausweich-Füchse und Hasen gibt's da meistens nicht, sondern sind ne Ausrede. Gerade auf dem Land weiß man, dass die Versicherung dann Ärger macht. Finanziell sicher ist man nur mit Fell am Auto, wenn schon kein Kadaver da ist.
Das stimmt nur so pauschal einfach nicht.
Beim Motorrad z. B. wird normalerweise IMMER ausweichen empfohlen, da selbst der Zusammenstoß mit einem kleinen Tier fatale Folgen hätte.
https://www.bussgeldrechner.org/.../wildunfall.html?...
http://www.sueddeutsche.de/.../...i-beinahe-wildunfall-zahlen-1.567434
Hast du deine Links eigentlich selber mal gelesen?
Im ersten steht einzig:
"Dementsprechend ist ein Motorradfahrer gewillter, ein Ausweichmanöver zu riskieren, um das Wildtier zu umfahren. Doch auch hier sollte Vorsicht geboten sein!"
Nix von es wird empfohlen.
Im zweiten wurde das Auweichen von einem Zeugen beobachtet. Ohne diesen wäre es wohl schwierig geworden.
Dann frag dich mal ob mit dem Bau eines(/mehreren) neuen Autos bzw der Reparatur mit neuen Ersatzteilen durch die Extrem hohe Belastung für die Umwelt letztlich nicht deutlich mehr Tiere sterben - wenn auch indirekt und du es in deinem behüteten Zuhause nicht bemerkst.
Bremsen für Tiere ist problematisch
https://www.anwalt.de/rechtstipps/bremsen-fuer-tiere_046644.html