Aston Martin DB11 Volante: Erste Bilder, Daten Preis
Ein offener Cruiser für die ganze Familie
Da fehlt doch das Dach? Zum Ende der Cabriosaison zeigt Aston Martin erstmals den offenen DB11 Volante - mit AMG-Motor. Die Auslieferungen starten im Frühjahr 2018.
Gaydon – Antizyklisch denken, Cabrio im Herbst vorstellen? Nicht unbedingt. Zwar zeigt Aston Martin die offene Version des DB11 jetzt, wo sich die Cabriodächer dieser Welt für viele Monate dauerhaft schließen. Um es mit Rilke zu sagen: Dann, wenn lange allein bleiben wird, wer jetzt allein ist.
Aber: Wer jetzt bestellt, erhält seinen Aston Martin DB11 Volante frühestens im Frühjahr 2018. Dann also, wenn die Zugvögel zurückkehren und die Sonne wieder die blassen Nasen britischer Lords wärmt. Deren Geduld will Aston Martin mit dem „definitiven offenen Gran Turismo“ belohnen. Wie das Coupé, baut der Volante auf der neuen Aluminiumstruktur des britischen Herstellers auf. Gegenüber früheren offenen Aston verspricht die leichtere Basis mehr Agilität und Effizienz.
Link: Unser Fahrbericht zum Aston Martin DB11 Coupé
Die Herausforderung bei so einem Fahrzeug besteht darin, ein Cabrio zu konstruieren, das nicht deutlich schlechter fährt als das Coupé. Auf dem Papier scheint das gelungen: Mit 4,1 Sekunden auf 100 km/h beschleunigt der Volante nur eine Zehntelsekunde langsamer als der geschlossene DB11, die Höchstgeschwindigkeit liegt in beiden Fällen bei 300 km/h. Der Verbrauch liegt dabei vermutlich um einen Liter höher: Auf 253 g CO2/km schätzt Aston Martin den DB11 Volante, das entspricht 10,9 l/100 km Benzin. Das Coupé homologierte der Hersteller mit 9,9 l/100 km.Downsizing und neues Dach
Das liegt zum Teil am doch deutlichen Mehrgewicht: Gegenüber den gut 1.700 kg des Coupés trägt das Cabrio rund 170 Kilogramm mehr auf den Hüften. Ein Hochleistungs-Gran-Turismo benötigt eben ausreichende Steifigkeit, auch ohne Dach. Die nahezu ideale Gewichtsverteilung konnte man dagegen erhalten: 47 Prozent der Fahrzeugmasse belasten die Vorderachse, 53 Prozent die Hinterachse.
Das komplett neu konstruierte, achtlagige Faltdach benötigt 14 Sekunden zum Öffnen und 16 Sekunden zum Schließen. Das funktioniert bis 50 km/h, per Knopfdruck im Cockpit oder auf dem Funkschlüssel. Es spart gegenüber dem Dach des DB9 Volante außerdem 20 Prozent Platz im Kofferraum ein.
Ein Auto braucht einen Motor – und den DB11 Volante bietet Aston Martin mit vorerst genau einem Motor an. Die Wahl fiel auf „Downsizing“: Hinter der Vorderachse sitzt der 4.0-Liter-Twinturbo-V8, den die Briten von Mercedes-AMG beziehen. Das Aggregat leistet 510 PS und 675 Newtonmeter maximales Drehmoment. An den Motor gekoppelt ist eine Achtgang-Automatik. Ob ein offener V12 kommt? Dazu möchte sich Aston Martin vorerst nicht äußern, aber möglich wäre es "of course".
Üppige Ausstattung, üppiger Preis
Am Mehrgewicht oder Mehrverbrauch werden sich Frischluftfreunde kaum stören, die den Basispreis von 199.000 Euro aufbringen. Der Tank fasst schließlich 78 Liter. 15.000 Euro Cabrio-Aufpreis sind allerdings schon fast ein Dienstwagen für den Butler. Darüber hinweg trösten Cabrio-exklusive Holz- oder Carbonverkleidungen an der Rückseite der Vordersitze – für den Besitzer also nur sichtbar, wenn er neben dem Auto steht. Oder wenn er sich in die winzigen Notsitze hinten quetscht.
Die Basisausstattung gerät erwartbar umfangreich und sogar familienfreundlich. Sie umfasst Ledersitze, einen Alcantara-Himmel, farbige Ledereinsätze an Tür und Mittelkonsole, beheizbare und elektrisch verstellbare Vordersitze, Notsitze hinten, eine kamerabasierte 360-Grad-Einparkhilfe, Tempomat mit Limiter sowie eine beheizbare Heckscheibe und ein 8-Zoll-Infotainmentsystem.
Familienfreundlich wird es mit den serienmäßigen Isofix-Halterungen hinten. Wer die Nase voll hat von Mini-SUV, kann den Nachwuchs also auch im offenen DB11 in die Kita fahren. Dem Ego des Nachwuchses kann das nur gut tun. Vor allem, wenn der Spross vorne sitzen darf: Optional sind Isofix-Halterungen für den Beifahrersitz lieferbar. Daneben zum Beispiel eine vollautomatische Einparkhilfe oder ein beheizbares Lenkrad. Zugegeben, all das hätte in einem echten Sportler nichts zu suchen. Aber der DB11 Volante soll schließlich ein Gran Turismo sein. Ein edler Hochleistungs-Cruiser.
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Bild 10 von 10:
einfach nur SCHÖN...warum das mit der Familie teilen....mann hat doch hoffentlich eine Freundin um den Wagen an der Amalfi Küste zu bewegen
😊😆
Wunderschönes Auto, fast.
Durch den Übergang der vorderen Kotflügel in die Schlitze kommt ihm die Bulligkeit abhanden. Finde daran muss sich erst gewöhnen.
510 PS und nur zum Cruisen gedacht? Woher kommt die Definition, das man dieser nur zum Cruisen gedacht ist?
Was m. M. n. absolut nicht geht, ist der Bildschirm, innen alles edel und elegant und dann kommt so ein Klotz in Form dieses Displays daher.
Dann lieber gleich weglassen. Bei diesem Auto braucht man keine grossartige digitale Darstellung oder ein Entertainment System, das Auto (der Sound) spricht (sprichwörtlich) für sich.
Traumhaft
Finde ich viel schöner als das Coupé, aber mit diesem Mädchenmotor ein No-Go.
Hat nur 2 Schönheitsfehler:
- Pass ich (2 m) rein?
- Wie bezahlen bzw. wer bezahlt ?
😜Wunderschön. Jetzt noch mit richtigem Motor aus Englischer Produktion und es wäre perfekt.
Werden den Schritt zu AMG nie verstehen. Auch wenn die Motoren ganz ok sind, aber in einem Aston hat der einfach nix verloren. Schon gar nicht als Downsizer.
Das mit abstand schönste Cabriolet des Jahrzehnts
Was soll man da noch sagen, ein traumhaft schönes Fahrzeug. Auch, wenn mir das Coupé etwas besser gefällt.
Ich würde sogar den V8 bevorzugen (falls ein V12 kommen sollte). Zum einen Aufgrund der Gewichtsersparnis von 115 kg auf der Vorderachse und zum anderen wegen des niedrigeren Verbrauches.
Optik ist ja Geschmackssache aber bei dem nicht. Der ist einfach nur schön, jeder der was anderes sagt lügt.
Sorry, aber Bild 2 sieht ja dermaßen sexy aus
Rein von der Verteilung her hat die Vorderachse noch gut Luft. Davon ab glaubst du doch wohl kaum, dass der aufgeladene V8 bedeutend sparsamer ist, geschweige denn dies jemanden großartig interessiert.
Letztlich entscheidet sich so was aus dem Bauch heraus.
Also die 9,9 Liter vom V8 Coupé (V12 11,4 Liter kombiniert) fand ich schon recht beeindruckend für einen Aston. Zumal die älteren Modelle einen Verbrauch von rund 15 Litern aufweisen. Warum sollte der Verbrauch nicht interessieren?
Okay, ich bin jetzt von Fahrzeughaltern ausgegangen, die damit öfter fahren als Sonntags bei schönem Wetter.
Aber ich verstehe was du meinst: Wer sich so ein Fahrzeug leisten kann, für den spielen die Benzinkosten auch keine Rolle. Jedoch bin ich der Meinung, dass man das nicht so einfach pauschalisieren kann.
Überschrift typisch MT 🙄
Auto = unbeschreiblich schön 😊😊😊😊😊😊😊
doppelt