Porsche 911 Speedster Concept (2018): Fotos, Details
Ein Porsche wie vor 70 Jahren
Eine Studie zum Geburtstag: Porsche schenkt sich einen neuen 911 Speedster mit gut 500 PS und manuellem Getriebe. Das Serienauto könnte 2019 starten.
Stuttgart – Porsche lebt gern in der Vergangenheit. Tradition ist wichtig für Fans und Hersteller, beide zelebrieren ausgiebig das „Früher“. Deshalb schenkt sich Porsche zum 70. Geburtstag keinen hypermodernen Hybrid-Boliden. Sondern einen Sportwagen alter Schule: Saugmotor, Handschaltung, oben offen. Ein 911 Speedster – offiziell nur als Konzept.
Auch wenn er für Ungeübte so aussehen mag: Der Speedster ist kein schlichtes 911 Cabriolet. Sein Scheibenrahmen baut kürzer und flacher, die hinteren Sitze fehlen. Eine Carbon-Verkleidung mit zwei Hutzen verdeckt den Bereich hinter den Vordersitzen, darunter befindet sich ein Überroll- Mechanismus. Ein Verdeck gibt es nicht, nur ein geknöpftes Tonneau-Cover für das parkende Auto.
Porsche 911 Speedster: Eine Studie zum Geburtstag
Porsche hat in 70 Jahren schon viele Speedster gebaut. Sie basierten auf dem 356 und den 911ern der Baureihen G sowie 997. Zur Feier des Tages erkennt Porsche außerdem Parallelen zum ersten Sportwagen der Marke – obwohl das ein Mittelmotor-Roadster war.Das aktuelle 911 Cabriolet mit breiter Karosserie stellt die Basis für den neuen Speedster. Die Kotflügel und beide Hauben baut Porsche für den Speedster aber aus Carbon. Frühere Helden aus dem Motorsport stiften Details: Der Tankverschluss sitzt mittig in der Fronthaube, die Scheinwerfer deuten ein Kreuz an und auf den Türen sitzen Talbot-Spiegel.
Das Fahrwerk stammt vom 911 GT3, der Motor sogar vom GT3 RS: Porsche spricht von „über 500 PS“ und einer Höchstdrehzahl von 9.000 Touren. Das schafft derzeit nur der schärfste Sauger im Programm. Vermutlich sinkt seine Leistung durch den Otto-Partikelfilter gegenüber dem aktuellen Stand (520 PS) um ein paar PS. Porsche koppelt ein manuelles Sechsgang-Getriebe an den Sechszylinder-Boxer.
Puristische Porsche treiben ausschließlich die Hinterachse an. Beim Speedster wird es genauso sein. Für die Optik gibt es noch zwei mittige Endrohre aus Titan und 21-Zöller mit Zentralverschluss. Die Speedster-Schriftzüge an der Karosserie sind vergoldet.
Eine Kleinserie zum 991-Abschied
Es war ein offenes Geheimnis, dass Porsche den Abschied der aktuellen 911-Baureihe (991) ordentlich feiert. In der Pressemappe meldet der Hersteller, dass eine Entscheidung zur Serienfertigung des Speedster in den kommenden Monat fällt. Wir vermuten: Das Ding ist längst bestätigt und geht Anfang 2019 in Serie.Die Serie wird allerdings klein. Denn Porsche steht nur wenige Monate vor der Einführung der neuen 911-Generation, intern 992 genannt. Die soll eigentlich schon zum Jahreswechsel starten. Den Speedster aus der dann alten Baureihe baut Porsche also parallel. Ein bisschen Vergangenheit in der Zukunft.
Immerhin: Ein wenig Moderne lässt Porsche beim eigenen Jubiläum zu. Der Hersteller nennt den Namen des Elektroautos, das 2019 startet. Aus der Studie Mission E wird bald die Serienversion Taycan.
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Oh toll, sowas wie Fuchsfelgen aus dem 911er G-Modell 😆
Das sieht super aus, aber am Ende wird es wohl zumindest den Tankstutzen in der Mitte der Motorhaube nicht geben, das sieht nervig aus und beim Rüberbeugen läuft man Gefahr, das Auto zu verkratzen, das will ja keiner.
Und dann noch der Fußgängerschutz
Schöner Saugermotor .... Kein Turbogedöns ... quasi schon ... vergriffen ... die begehrte Kleinserie. Preisverfall ist hier nicht mehr angesagt ... ... .
... Porsche hat in 70 Jahren schon viele Speedster gebaut. Sie basierten auf dem 356 und den 911ern der Baureihen G sowie 997...
Gab es einen Speedster vom 997? Mir ist nur der 964 als Speedster bekannt.
Und endlich mal wieder was mit einem gescheiten Getriebe.
Gefällt mir sehr.
Ab 400 PS gehören die Schalthebel ans Lenkrad.
OK. - Meine Meinung.- Allerdings aus Eigenerfahrungen.
Ein DKG ist eigentlich keine Automatik sondern ein Schaltautomat der auch manuell schaltbar ist.
Das sind doch die Felgen vom Carrera GT, oder?
Handschaltung? Hahaha, wie peinlich. Für Männer, die glauben, eine Automatikschaltung wäre für Weicheier und echte Männer schalten mit der Hand, gell?
Den Mann möchte ich sehen, der manuell 8 Gänge so sanft und schnell wie ein automatisches Doppelkupplungsgetriebe durchschaltet.
Klar gab es den vom 997. Das war im Jahre 2010 und es waren limitierte 356 Stück.
Das hat einfach was mit Purismus zu tun und nichts mit Männlichkeit.
Das hat nix mit männlich zu tun. Ein richtiger Rennwagen hat auch eine Handschaltung. Meistens die Wippen am Lenkrad, aber es ist ne Handschaltung.
Das ist ein 6-Gang Sportschaltgetriebe, das leichter ist und einen besseren Wirkungsgrad hat als ein Direktschaltgetriebe. Es geht dabei um das sinnliche Fahrgefühl und das Spiel mit Kupplung und Handschaltung und nicht um die Geschwindigkeit der Schaltvorgänge. Wenn es um sanftes Schalten geht, ist das Direktschaltgetriebe auch die falsche Wahl, dann greift man zur modernen Wandlerautomatik, die aber in einem 911er schon immer fehl am Platze war.
Bei einem Fahrzeug das man nur aus Spass bewegt gibt es nicht schöneres als Handschaltung, für den täglichen Einsatz dagegen ist ein Direktschaltgetriebe eine komfortable Alternative.
Langweilig wie alle 11er.