Dekra: Mitnahme von Reserverkraftstoffen in vielen Ländern begrenzt
Ein Reservekanister ist nicht überall erlaubt
Wer für die Urlaubsfahrt Reservesprit im Kofferraum mitführt, sollte darauf achten, welche Länder durchfahren werden. Nicht überall ist ein befüllter Kanister erlaubt.
Berlin - Vielen Autofahrern gibt ein gut gefüllter Benzinkanister im Kofferraum ein sicheres Gefühl für lange Urlaubsreisen. Doch wer mit solch einer Spritreserve losfährt, sollte sich sicher sein, dass dies im Zielland oder in Ländern, die unterwegs durchfahren werden, auch erlaubt ist. Nach Angaben der Sachverständigen-Organisation Dekra ist in Bulgarien, Griechenland, Kroatien, Luxemburg und Rumänien das Mitführen von Kraftstoff grundsätzlich verboten. Deutschland erlaubt die Mitnahme von Benzinkanistern. Allerdings darf die Gesamtmenge von 60 Liter je Reservebehälter nicht überschritten werden.
Auch wer eine Fähre nimmt sollte vorher nachfragen. Unabhängig von Höchstgrenzen zwischen 5 und 25 Litern, die viele Länder für die Spritmitnahme festgelegt haben, rät die Dekra aus Sicherheitsgründen, höchstens 10 Liter mitzunehmen. Außerdem sollte der Kanister nicht bis zum Rand befüllt werden, damit sich der Sprit bei Hitze noch gefahrlos ausdehnen kann.
Nur Kanister nach bestimmter DIN-Norm erlaubt
Im Kofferraum sollte ein Kanister gut gesichert werden, damit er nicht verrutschen und dabei im schlimmsten Falle beschädigt werden kann. Spritkanister müssen laut Dekra einer der DIN-Normen 7274 oder 16904 entsprechen - dies garantiere, dass sie dicht schließen sowie bruch- und kindersicher sind. Der Transport von Kraftstoffen in anderen Behältnissen stellt eine Gefahr für die Insassen dar und ist verboten, so die Experten. Kanister tauscht man am besten etwa fünf Jahre nach Herstellung aus, weil Kunststoff mit der Zeit spröde wird.
Wer übrigens bei günstigen Spritpreisen zuschlägt und den Kraftstoff in der Garage bunkern will, sollte dabei ebenfalls einige Vorschriften beachten. So dürfen etwa in Kleingaragen bis 100 Quadratmeter maximal 20 Liter Benzin und bis zu 200 Liter Diesel, weil dieser schwerer entzündlich ist, gelagert werden. In Wohnräumen erlaubt der Gesetzgeber nur kleine Mengen für den Haushaltsgebrauch, wie Reinigungsbenzin oder Spiritus.
Quelle: dpa
??????. Jaaaa... genau in Rumänien interessiert absolut kein Sau...
Ich hatte im letzten Jahr im Sommerurlaub einen handelsüblichen 5L-Kanister von Aral mit. Mehr aus Spaß. Der Stand gesichert im Kofferraum des Kombi, der 2 Tage lang in der kroatischen Sonne stand. Danach war er ziemlich breit ausgedehnt, der seitlich eingeklipste Befüllstutzen ist herausgefallen. Geplatzt wäre er bestimmt nicht, aber ich habe den Inhalt dann lieber in den Tank geschüttet und erst auf dem Rückweg wieder befüllt.
Also: Immer schön auf die Sonne achten. Gilt vermutlich umso mehr für randgefüllte Metallkanister, die sich nicht so gut ausdehnen können.
Zitat: Deutschland erlaubt die Mitnahme von Benzinkanistern.
Benzinkanister? Also keine Dieselkanister?
Zitat: Allerdings darf die Gesamtmenge von 60 Liter je Reservebehälter nicht überschritten werden.
60 Liter in einen Kanister, also bei Dichte von 0,8 kg je m3 wiegt allein der Inhalt dann stramme 50 Kilogramm. Aber ist ja reine Theorie, denn es gibt sowieso keine zugelassenen 60l-Kraftstoff-Kanister...
Jedes Jahr die gleichen langweiligen Hinweise. Wer nicht grade in weitgehend menschenleere Gegenden fährt, wird auch immer ein Tankstelle finden. Heute, Dank Navi und Handy leichter denn je. Wer mit Reichweiten von 500 - >1000 km nicht klarkommt, wird ach mit einem Reservekanister nicht viel besser dastehen. Wichtiger ist genug Wasser zum Trinken.
Das ist auch meine Meinung. Als ich vor 3o Jahren nach Juguslawien gefahren bin (und das überwiegend nachts, weil noch ohne Klima) da war das noch etwas Anderes. Navi gab es noch nicht, auf den Karten waren nur die Hauptstraßen eingezeichnet. Eine Tankstelle zu finden war Glückssache, in Österreich hatte nachts keine einzige Tankstelle auf. In Deutschland waren nur die Autobahntankstellen nachts geöffnet, mit Glück fand man in größeren Ortschaften einen Münztank.
Aber bei dem heutigen Tankstellennetz ist ein Reservekanister unnötiger Ballast, und außerdem ein Sicherheitsrisiko.
Unnötig ist sowas ganz sicher nicht. Hier, an der polnischen Grenze "arbeiten" wir sehr viel mit Kanistern. Und stehen dann naturgemäß auch mehr als 20l in der Garage...
Also lt. Text ist die Benzinmenge in D egal, nur bitte in max. 60L Einheiten mit den genormten Kanistern?
@King-Carl
Nein, egal ist sie auch bei privatem Transport nicht.
Maximal 240 Liter gesamt in Behältern von maximal 60 Litern.
Ergibt sich aus der Gefahrgutverordnung (ADR).
"Bei reinen Privatfahrten entsprechend Abschnitt 1.1.3.3 a ADR dürfen entzündbare flüssige Stoffe in wiederbefüllbaren Behältern befördert werden, welche durch oder für Privatpersonen befüllt werden und wenn die Gesamtmenge 60 Liter je Behälter und 240 Liter je Beförderungseinheit nicht überschreitet."
Sorry. Aber in der heutigen Zeit mit genauen Tankanzeigen (sogar VW hat schon eine Reservelampe nicht nur den Zeiger ;-) ), Navi, Handy, etc. absolut unnötig und mehr Risiko als es bringt.
Wer sich allerdings so wenig im Griff hat rechtzeitig zu tanken etc. soll sich zumindest so einen Sicherheitskanister aus Metall kaufen, der hält sogar Beschuss aus.
Aha, ich dachte in dem Text wirds mal genau beziffert, wieviel erlaubt ist.
Naja, bei größeren Touren nehm ich immer 5L mit. Grad im Winter, man weiß ja nie(Stau mit unbekannter Wartezeit, etc.).
Und schon zum Millionär gespart? Nur zum Tanken rüberfahren ist übrigens auch verboten - auch ohne Kanister im Kofferraum.
Vor 30Jahren mit dem Motorrad zum Nordkap, ohne Reservekanister.
Auch im hohen Norden waren Tankstellen.
Sorry, heutzutage braucht man den Rerservekanister doch höchstens noch um Sprit für seinen Rasenmäher zu holen, die Zeiten von Schätzeisen als Tankanzeige sind vorbei...
Ich hab selbst in Neuseeland geschafft die Tankstopps mit einzuplanen und da liegen die Tankstellen in manchen Gegenden 200km auseinander....
Also 20l Diesel sind immer zuhause, es ist zu lästig immer die 6km an die Tanke zufahren mit dem Trecker. Unser Wald ist vor der Tür.