SPD Verkehrsexperte wirbt für Elektro-Lkws in Innenstädten
Elektro-Lkw im Lieferverkehr
SPD Verkehrsexperte Martin Burkert sieht die Dieseltechnologie vor dem Aus und wirbt für neue Konzepte, um Dieselabgase in den Innenstädten zu verringern.
Berlin - Der Vorsitzende des Bundestags-Verkehrsausschusses, Martin Burkert, hat für neue Konzepte bei Lastwagen-Transporten geworben, um Diesel-Abgase in Innenstädten zu verringern. Denkbar wäre, "dass wir den Lkw-Verkehr vor den Städten lassen und dann mit Elektro-Lkws die Zulieferung machen", sagte der SPD-Politiker der Deutschen Presse-Agentur.
Er verteidigte zugleich Überlegungen für kommunale Diesel-Fahrverbote bei hohen Schadstoffwerten. "Ich verstehe Städte wie Stuttgart und München, die sich Sorgen machen um die Gesundheit ihrer Bürger." Verbote sollten aber am Schluss stehen. "Die Automobilindustrie hat viel verdient, vor allem in Diesel weltweit", sagte Burkert. Schon wegen des Klimaschutzes müsse jetzt aber der Schalter umgelegt werden. "Das ist noch nicht gelungen." Die Diesel-Technologie sei "ein auslaufendes Fabrikat".
Quelle: dpa
Wenn Diesel ein Auslauffabrikat bei LKWs ist sollten wir die Auf Benzin umrüsten 😊
Man merkt es is Wahlkampfzeit und die Arbeiterverräterpartei muss halt auch irgendein Gesülze von sich geben. Es wäre für Städte wie Stuttgart, Hamburg und München viel Hilfreicher, wenn anstelle endloser Schwachsinnsdebatten über nicht zu realisierende Schildbürgerstreiche endlich an die Hersteller herangetreten wird und dort technische Lösungen eingefordert würden. Es lassen sich auch Diesel LKWs hybridisieren und diese fahren dann kurze Strecken rein elektrisch, bzw. geben weniger Last auf den Verbrenner, da der E-Motor unterstützt. Dafür brauch man auch keine Oberleitungen wie zu Uropas Zeiten 🙄
Was hat ein LKW sein der Innenstadt verloren?
An sich hat der Herr Burkert nicht unrecht. Allerdings ist das Zukunftsmusik. Bislang sieht es in Europa mit Serienfahrzeugen für den Verteilerverkehr schlecht aus. Es ist auch nicht wirklich absehbar, dass da in Kürze ein auch nur annähernd konkurrenzfähiges Fahrzeug folgt.
Machbar wäre es durchaus. Verteiler-LKW mit 7,5-12t ließen sich durchaus elektrifizieren. Aktuell steht das Gewicht und der hohe Preis dem entgegen. Ein Akku mit 150-250kWh würde in vielen Fällen ausreichen - was aktuell 1-1,5t zusätzliches Gewicht bedeuten würde. Wie gesagt... es gibt aktuell keine Modelle. Und bislang existierte für Kleinserien auch kaum Nachfrage. Selbst die ach so geplagten Kommunen zeigen nur oberflächliches Interesse.
Ja, wozu brauchen die Geschäfte auch Waren? Sind doch eh alle pleite...
🙄
>Das sagt er , der Allesversteher und überall seinen Senfdazugeber , ohne die Konsequenzen bedenken zu können.
Hat er sich überlegt , wielange das gehen soll , dann gehen die bunten Ideologen auf die Palme , weil
der Recourcenverbrauch so hoch ist , dass die Verkehrverhinderer mit der Einsparungskeule kommen .
Deshalb, und wegen des geringeren Co2 Aussstoßes ist ehemals die Zahl der Diesel im Pkw Bau so angestiegen.
Giovanni.
...z.B. ein normaler Supermarkt bekommt täglich mehrere Sattelzüge (40 Tonner) an komissionierter Ware ausm Zentrallager, das i.d. Regel mehrere 100 km entfernt liegt. Zum Wochenende sinds überlicherweise nochmal ein paar Züge zusätzlich. Das würde eine logistische kostenintensive Herausforderung mit Schlangen Klein-LKWs, die die zerstückelten Ladungen portionsweise anliefern.
Das Zeug umzuladen wird sowohl ökonomisch als auch ökologisch eine Katastrophe... denn alle die hier so schlaue Vorschläge machen bedenken nicht bzw. können sich garnicht vorstellen, was da an zusätzlichen Logistikflächen, Lagerhallen, usw. vor den Toren einer Stadt benötigt wird um so etwas umzusetzen.
Die Zerstörung der Landschaft, der Flächenverbrauch ist eine ökologische Katastrophe - wird heutzutag sowieso schon zuviel Fläche versiegelt.
Dazu kommt noch der zusätzliche Verbrauch an Energie um diese Anlagen zu betreiben... die größten Energiefresser dürfte im Bereich der temperaturgeführten Ladungen liegen... Stichwort Tiefkühl-, Kühlläger und auch beheizte Lagerflächen für kälteempfindliche Ladungen.
Eine Abkürzung nehmen 😆
Jeder deiner genannten 40 Tonner bringt aber nur eine oder zwei Paletten zum Supermarkt und bummelt dann 20 Märkte ab. Bei meinem Sky-Supermarkt kommen am Tag gefühlt 10 LKW und jeder bringt was anderes. Einmal Cola, einmal Bier, einmal Zentrallager, einmal Bäcker, einmal Blumen, einmal Mineralbrunnen usw. Alles nur, weil das Zentrallager zu klein ist. Das kann es auch nicht sein und andere Supermarktketten / Discounter bekommen das ja besser hin.
Und Großgewerbe und Industrie werden in der einen oder anderen Stadt sogar mit Güterstraßenbahnen in der Nacht beliefert. Das Modell ist auch ausbaufähig (beim Supermarkt vielleicht nicht).
Es gibt von BPW geniale Hybrid-Elektro-Achsen.
Leider liest man dazu nichts.
Das stimmt weitgehend (auch wenn normale Supermärkte nicht so viele Lieferungen erhalten). Hier wird durchaus schon an Nischenlösungen gearbeitet. Aber an sich liegst du da absolut richtig. Man wird nicht alle LKW in kurzer Zeit durch elektrische Antriebe ersetzen können.
Es wäre jedoch schon viel erreicht wenn die sowieso nur regional gefahrenen LKW umgestellt würden. Die findet man eher in der 7,5-12t Klasse. Das sind beispielsweise Speditionen die dann doch nur die Einzelanlieferung eines Produkts machen. Oder viele andere Spezialisten. Ich denke an Wäschelaster oder die Datenmüllfirma die mit ihrem LKW schredderbedürftiges Papier aus Büros und Arztpraxen holt...
...ich kanns Dir als Beispiel für die REAL- Märkte in München sagen. Da bekommt jeder an einem normalen Wochentag 2 Sattelzüge und vor Wochenenden und Feiertagen sind mindestens 3 eher 4 Züge an komissionierten Paletten.
Das zuständige Zentrallager für den süddeutschen Raum liegt in Thüringen... Holzlandstraße, 07629 Reichenbach (Hermsdorf).
Das sind richtige Warenmassen, die da bewegt werden... die meisten können sich wahrscheinlich garnicht vorstellen, wie so ein Zentrallager von innen aussieht. Wer da an 1-2 Paletten denkt ist auf dem Holzweg... das wäre allein schon vollkommen unwirtschaftlich mit nem 40Tonnen Zug Verteilerverkehr zu fahren - wie das z.B. die Stückgutspedtionen machen... allerdings fahren die heute schon genau aus dem Grund mit kleineren LKW... Kleintransporter, 7,5 Tonner, 12 Tonner oder maximal noch 26 Tonner (= Solo Zugmaschine).
PS: Auch wenn wir damals bei den meisten -REAL (MGL), Netto, Kaufland, Lidl, REWE, Penny, Aldi,...- nur den Zulieferverkehr von den Produzenten ins jeweilige Zentrallager gefahren sind ... kenne ich die Logistik, die hinter Supermärkten steckt recht genau...
PS:... und wer glaubt VW mit ihrer Zuliefer-Straßenbahn wäre eine Lösung, der kennt die wahre Logistik, die hinter z.B. einem Automobilwerk steckt nicht. Das ist nix anderes als Publicity, Greenwashing -nennt sich so etwas- ... ich bin selbst ein paar Jahre für BMW gefahren, hab die Werke und das was da an Logistik abläuft gesehen.
Mit Ihrer Straßenbahn liefern se vielleicht einige wenige Teile an ... mit einem erhöhten aber für die Leute nicht sichtbaren Mehraufwand an Logistik, den man wegen der Werbung der Publicity in Kauf nimmt... rentabel ist das mit Sicherheit nicht. Ökologisch glaube ich auch nicht, bedenkt man den Mehraufwand an Flächenverbrauch (Umladeläger, Energieverrbauch fürs Umladen, etc.) nur um das Zeug ein paar Kilometer über Schienen rollen zu lassen.
Das kommt mir vor, wie damals IKEA... da wurden die Anlieferungen ausm Zentrallager in Erfurt nach Mücnhen auch immer so geplant, dass die LKW in der Nacht gerollt sind und am Morgen, wenn die Kunden kamen wieder vom Markt verschwunden waren... paßt wohl ned so in die "heile IKEA Welt", wenn die Öko-Holzmöbel mitm LKW über tausende von Kilometern gekarrt werden.
https://www.bpw.de/.../BPW_Pressemitteilung_eSolutions_d.pdf
LKW Anlieferung ist doch total unnötig , versucht es doch mal mit der " Rohrpost " !!