Geely übernimmt Proton und Lotus
Elise wird Chinesin
Volvo-Eigner Geely steigt beim Hersteller Proton aus Malaysia ein. Im Deal enthalten: Die Mehrheit am Sportwagenbauer Lotus. Für die Briten ist das eine gute Nachricht.
Kuala Lumpur – Der chinesische Autokonzern Geely vergrößert seine globale Präsenz. Dem Konzern gehören bereits die bei uns bekannten Marken Volvo und Lynk & Co sowie der britische Hersteller London Taxi. Nun sichert sich Geely 49,9 Prozent am malaysischen Autohersteller Proton. Den Rest behält der bisherige Eigentümer HRB Hicom.
Um einen Einstieg bei Proton hatte sich auch der französische PSA-Konzern beworben, der in diesem Jahr Opel übernehmen wird. Nach Informationen der „Automobilwoche“ waren außerdem Renault und Suzuki an Proton interessiert.
51 Prozent Lotus
Zwar ist Proton vor allem auf dem Heimatmarkt Malaysia präsent, dennoch erweitert Geely mit der Übernahme auch sein Portfolio in Europa. Denn gleichzeitig übernahm der chinesische Autokonzern mit 51 Prozent die Mehrheit am britischen Sportwagenhersteller Lotus, der seit 2003 zu Proton gehört.
Für Lotus kann dies durchaus eine gute Nachricht sein: Mit Volvo hat Geely gezeigt dass man es versteht, eine traditionsreiche Marke auch auf dem anspruchsvollen europäischen Markt entscheidend voranzubringen. Das ist anderen chinesischen Herstellern mit Marken wie MG oder Borgward bisher nicht gelungen. Lotus hatte im Februar angekündigt, seine Modellpalette erneuern zu wollen. Mit Geely käme dafür das nötige Geld ins Haus.
Als ich das gesehen hab sind mir Tränen in die Augen gekommen.
Nicht auch noch Lotus. Die letzte Bastion der nicht sinisierten, technikarmen Sportwagen.
Wo ist das Problem? Ob jetzt ein Deutscher Piech, ein Scheich, ein russicher Oligarch oder ein chinesischer Magnat es aufkauft?
Denk an Saab, denk an Volvo, dann weißt du, was Chinesen mit vernünftigen Autofirmen machen.
Die weihräucherrei über Geelys "gute Hand" bei Volvo man ich nicht verstehen, Geely Volvo versaut und zu hässlichen Protzkisten gemacht.
Geely hat aus Volvo eine profitable Firma gemacht und Saab ist auch wieder im Gange. Aus Saab hat Geely gar nichts gemacht . Die waren vor Geely schon längst am Ende.
Und das haben die Amis alias Ford und GM verhunzt.
Warum hat VW nicht gekauft?
Hätte ihre Stellung in Asien doch gestärkt.
Warum sollten sie? Sie sind auch so in Asien stark genug vertreten
Du meinst in 2014,2015,2016 neue Absatzrekorde und Q1 17 schon wieder 9,2% über Q1 16?
Volvo hat sich unter Geely wieder zu einem ernstzunehmenden Konkurrenten für die deutschen Oberklassehersteller gemausert. Kein Wunder, das Geld, welches vorher für Entwicklungen fehlte, ist jetzt da. Ich sehe das durchaus positiv, das ein Investor (die Nationalität ist ja schei*egal) bei Lotus einsteigt. Sonst wäre die Zukunft vermutlich der Konkurs.
Was Sitzheitzung als Beispiel für den Untergang einer Marke bringt, ist eigentlich ein Beispiel für den erfolgreichen Weitergang einer Marke.
Zumal Volvo in meinen Augen nicht nur profitabel geworden ist, sondern auch die Produkte nach wie vor die Markt verkörpern. Ich kann da bei keinem der Modelle eine Entwicklung á la Einheitsbrei durch Gleichteilestrategie oder ähnliches erkennen.
Die Abkehr vom R5-Motor schreibe ich nicht Geely zu, sondern der allgemeinen Downsizing-Öko-Entwicklung.
Volvo und Saab waren schon lange in den Ruinen und wurde nur happenweise von Ford GM am Leben gehalten. Die beiden Marken gibt es seit 0-30 Jahren nicht mehr. Es waren lediglich alte Opel und Ford mit Volvo und Saab Zeichen drauf. Für die Entwicklung gabs es seitens der BEsitzer sogut wie kein Geld. Man hat die abgeschriebenen Reste bekommen und ein paar Millionen zur Optimierung. Es heißt nicht , dass die schlecht wären,aber sie wurden quasi nur jahrzehntelang Zwangsbeatmet. Heute können die Unternehmen wieder aufsteigen wie man bei Volvo sieht
Weil ein Lotus mit Diesel (der Kernkompetenz von VW) einfach nur Mist wäre ;-)
Warum hat Tata nicht gekauft ist die gleiche nette Frage. Diese haben immerhin Landrover recht gut hinbekommen :-)
Die aktuellen Volvomotoren würden ganz gut als Ersatz für die Toyotamotoren in so einem Lotus passen.
Ich fürchte nur der Evora verliert dann seinen schönen Toyota 6-Ender