Citroën E-Mehari: IAA-Sondermodell "styled by Courrèges"
Endlich kann man den E-Mehari abschließen
Formal zeigt Citroën auf der IAA nur ein Sondermodell des Elektro-Cabrios E-Mehari. Aber: Mit Airbags, Hardtop und Türschlössern wird der Mehari fit für die Großserie.
Frankfurt – Wo soll es hingehen mit dem Citroën E-Mehari? Nur etwas mehr als 200 Exemplare des elektrischen Spaßautos brachte die französische Marke europaweit im ersten Halbjahr 2017 unters Volk, im gesamten Jahr 2016 waren es exakt 569. In Deutschland sind die Absatzzahlen kaum messbar.
Auch im überschaubaren Elektroautomarkt ist das weit weg von dem, was man Erfolg nennt: Renaults Zoe schaffte allein im ersten Halbjahr 2017 europaweit mehr als 16.000 Zulassungen. Für Citroën ist das zum Teil selbst gewähltes Elend: Angesichts des Fehlens von Pflichtausstattungen wie Airbags erhielt der in Kooperation mit dem Mischkonzern Bolloré gebaute E-Mehari nur eine Kleinserien-Zulassung.
Die Verkaufsgenehmigung gestattet PSA maximal 1.000 Fahrzeuge pro Jahr, europaweit. Für mehr müsste der E-Mehari vor allem bei der Sicherheit zulegen. Das zeichnet sich nun ab: Auf der IAA debütiert ein Citroën E-Mehari Sondermodell „styled by Courrèges“. Mit dem Modeanbieter arbeitete Citroën schon 2016 für ein Sondermodell zusammen.
Hardtop und Türschlösser
Courrèges steuert ein paar optische Schmankerl und die schwarze Außenfarbe zu der auf 61 Exemplare limitierten Miniauflage bei. Entscheidender sind jedoch die technischen Updates, die mit Modedesign nichts zu tun haben. Sie könnten das Freizeitmobil aus seiner Nische herausholen, wenn sie demnächst in die (bisher nicht viel größere) Serie einfließen.
Zunächst: Wo es bisher nur eine knöpfbares Planenverdeck gab, erhält der Citroën E-Mehari erstmals ein abnehmbares Hardtop. Hinzu kommen Ganzjahresreifen. Sagt deutlich: Das Cabrio taugt nun auch für die etwas weniger schönen Sommertage. Innenraum und Sitzbezüge bleiben natürlich wasserfest und abwaschbar.
Gab es bisher nur eine per RFID-Chip gesteuerte Wegfahrsperre, sind die Türen nun abschließbar – sogar per Zentralverriegelung. Somit lässt sich das Auto abgeschlossen am Straßenrand abstellen. Für mehr Familientauglichkeit sorgen Isofix-Befestigungen hinten. Wichtig für eine mögliche Typprüfung jenseits der Kleinserie: vier Airbags und Reifendruck-Kontrollsystem. Eine Fußgängererkennung könnte Sternchen im Crashtest gutmachen.
Leistung und Akku bleiben gleich
Das Drehmoment des E-Motors steigt gegenüber dem bisherigen Modell von 140 auf 165 Newtonmeter. Das soll für eine Beschleunigung von 0 auf 60 km/h in 7,3 Sekunden reichen. Leistung des Motors (50 kW/68 PS) und Kapazität des Lithium-Polymer-Akkus (30 kWh) bleiben gleich, ebenso die Endgeschwindigkeit von 110 km/h.
Seit 2015 produzieren die Franzosen die Bolloré-Entwicklung im PSA-Werk Rennes. So ganz mag sich PSA noch nicht zu einer Zusage durchringen, den E-Mehari künftig in Großserie aufzulegen. Technisch jedoch zeigen die gestellten Weichen in diese Richtung - ebenso wie das hübschere Cockpit. Auf zum Strand, bleibt da nur zu sagen.
.....ah, hatte "abschiessen" gelesen....das hätte mehr sinn gemacht...
ähm... ja....
tötet es mit Feuer, bevor es Eier legt.
Stimmt allerdings
Es gibt sie noch, die Großserienhersteller, die Spaß am Autobau haben und Produkte auf den Markt bringen, die aus der Reihe tanzen. Die sich einfach mal was trauen. Für Leute, die nicht auf das Wolfsburger Pfannkuchenstapeldesign abfahren. Die die Qualität eines Autos nicht an der Anzahl horizontaler Knicke im Blech messen. Die einen ausreichend starken Charakter haben, um aus der Masse herauszutreten, statt aus Angst vor Blicken und Fragen immer denselben Einheitsbrei zu kaufen.
Auf nach St. Tropez und mit dem E-Mehari die Küste erkunden. Auf den Spuren von Ludovic Cruchot...😊
in der Farbe Beige sieht er recht angenehm aus, die wird aber leider hier nicht angeboten...
Hier gibt es nur 70er Buntfarben und die beste Farbe hierzulande: Langweilerschwarz.
Die sollen auf derselben technischen Basis einen richtigen Kleinwagen bauen, ohne Schnickschnack, aber natürlich mit moderner Sicherheitsausstattung. Das würde sich garantiert verkaufen.
Sieht aus wie ein ungelungenes Mopedauto
Na endlich. Die ganze Welt hat darauf gewartet. Kennt denn überhaupt einer, außer die 769 Besitzer, dieses Fahrzeug?
...aber nur außerhalb der Saison.
Hab im Juli für die letzten 15km nach St. Tropez 1,5h benötigt mit dem Auto. 🙄
Der Name sollten sie vielleicht auch überdenken. Wenn ich meinen Freunden etwas von E-Mehari erzähle, dann denken sie ich würden etwas über den Araber um die Ecke erzählen.
😆😆😆
Da musst du auch mit dem Boot hin, ist viel entspannter. Und man kann während man in den Hafen schippert die Burg sehen.
eine Preisangabe wäre ganz nett gewesen, wie teuer wird die Gurke denn jetzt verkauft?
Mehr fällt mir dazu nicht ein.
Ich dachte immer den Multipla toppt man nicht so einfach. Hab mich getäuscht.