Ferrari will 2017 eine Milliarde Euro verdienen

Ferrari hebt Prognose an

MOTOR-TALK

verfasst am Thu Nov 02 16:16:38 CET 2017

Ferrari geht es blendend. Das Gewinnziel von einer Milliarde Euro soll zwei Jahre früher erreicht werden, als geplant. 2.046 Autos wurden im 3. Quartal ausgeliefert.

FCA-Chef Sergio Marcchionne hatte das Gewinnziel von einer Milliarde Euro für 2019 angestrebt, jetzt soll es schon 2017 soweit sein
Quelle: dpa/picture-alliance

Mailand - Ferrari will nach einem guten Quartal sein mittelfristiges Gewinnziel zwei Jahre früher erreichen als geplant. Die Italiener hoben das Jahresziel für das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) von zuvor über 950 Millionen Euro auf nun rund eine Milliarde Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Diese Marke hatte Ferrari- und Fiat-Chrysler-Chef Sergio Marchionne seit Jahren angestrebt - eigentlich aber erst für 2019 ausgerufen. Auch beim Umsatz wurde Ferrari etwas zuversichtlicher.

Im dritten Quartal steigerte Ferrari das operative Ergebnis um mehr als 13 Prozent auf 266 Millionen Euro, der Umsatz wuchs um 7 Prozent auf 836 Millionen Euro. Die durchschnittlichen Markterwartungen lagen etwas niedriger. Dabei profitierte der Luxusautobauer von höheren Preisen, die Auslieferungen kletterten um 3 Prozent auf 2.046 Fahrzeuge. Der wieder stärkere Euro bremste jedoch. Unter dem Strich stieg der Gewinn um fast ein Viertel auf 141 Millionen Euro.

Die Aktie sackte trotz der optimistischeren Aussagen zum Gewinnziel und Zahlen um bis zu vier Prozent ab. Das Papier hatte in diesem Jahr aber auch bereits um mehr als 80 Prozent zugelegt. Das Unternehmen ist damit an der Börse fast 20 Milliarden Euro wert.

Seit dem Börsengang im Oktober 2015 in New York ist Ferrari dank seiner begehrten Luxuskarossen auf Erfolgskurs. An der Wall Street hat sich der Kurs seitdem verdoppelt. In Mailand ist Ferrari seit Januar 2016 notiert - hier beträgt das Plus seitdem mehr als 130 Prozent. Die Beteiligungsgesellschaft der Fiat-Dynastie Agnelli, Exor, hält 23,5 Prozent an dem Autobauer. Weitere 10 Prozent gehören Piero Ferrari, dem Sohn des Firmengründers Enzo Ferrari.

 

Quelle: dpa